Weihnachtsmarkt in Schönstein - Schützenbruderschaft freute sich über großen Andrang
Von Klaus Köhnen
Nachdem klar war, dass der Weihnachtsmarkt in Wissen nicht stattfinden würde, wurden Alternativen diskutiert. Der Weihnachtsmarkt am Schloss, der in den vergangenen Jahren zahllose Besucher anlockte, findet ebenfalls nicht mehr statt. Vielen Akteuren war klar: Es musste ein Ersatz gefunden werden.
Wissen-Schönstein. Die Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönstein sprang in die Bresche. Das Vereinsgelände wurde durch die Schützen in ein weihnachtliches Ambiente verwandelt. Geschäftsführer Bernhard Baur, der den verletzten Schützenmeister Mathias Groß vertrat, freute sich besonders über das Engagement der Schützenjugend. "Es war fantastisch, wie sich alle eingebracht haben. Das Areal rund ums Schützenhaus wurde innerhalb kurzer Zeit mit Tonnen von Hackschnitzeln vorbereitet. Es wurden Hütten errichtet und vieles mehr", so Baur.
Unterstützung erhielten die Schützen durch das Haus Hatzfeldt, das mit einem eigenen Stand präsent war, sowie der Stadt Wissen. Bürgermeister Berno Neuhoff, der ebenfalls zu den Besuchern zählte, nannte den Markt ein Aushängeschild der Stadt. "In der Kürze der Zeit konnten wir natürlich nicht viele Marktbeschicker begeistern. Teilweise waren diese ja bereits auf anderen Märkten aktiv", so Baur. Dies tat der Attraktivität aber keinen Abbruch, hatten doch die Kindertagesstätte und der Sportverein zugesagt. "Die Unterstützung durch die Vereine war einfach Klasse", so Baur weiter.
Der Markt vermittelte, anders als viele Märkte in großen Städten, ein heimeliges Flair. Als in den Abendstunden die Beleuchtung das Gelände in ein warmes Licht tauchte, war vielfach Bewunderung für die Organisatoren zu vernehmen. Natürlich durfte der Weihnachtmann nicht fehlen, der an die kleinen Besucher Weckmänner verteilte. Für die Kinder gab es die Möglichkeit, beim Plätzchen backen selber aktiv zu werden. Zahlreiche Besucher würden sich über eine Wiederholung sehr freuen, so die einhellige Meinung. Im Gespräch machte Baur deutlich, dass die Schützenbruderschaft bereits Ideen hätten, was besser laufen könnte. Für diesen ersten Weihnachtsmarkt in der Regie der Bruderschaft gab es nur Lob und Anerkennung. (kkö)
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