CDU fordert vom Land rasche Unterstützung bei DSL-Versorgung
Rasche Unterstützung vom Land fordert die CDU im Kreis Altenkirchen in Sachen DSL-Versorgung. Das Land dürfe den Norden nicht erneut bei einer wichtigen Infrastrukturmaßnahme abhängen.
Kreis Altenkirchen. Die Orte im Landkreis Altenkirchen brauchen rasch die Versorgung mit DSL. Deshalb dürfe das Land Rheinland-Pfalz die Bezuschussung nicht auf die lange Bank schieben. Dies fordern führende Politiker der CDU aus dem Kreisverband Altenkirchen. Wer Millionen in den Nürburgring stecke müsse auch im ganzen Land für eine notwendige Infrastruktur sorgen.
Wenn die Landesregierung den Kreis Altenkirchen nicht abgehängt sehen wolle, müsse sie dafür sorgen, dass die Breitbandversorgung rasch umgesetzt werde. Statt in Prestigeprojekten wie einem Schlosshotel Geld zu "verbrennen" sei es wichtiger, für eine gute Grundversorgung zu sorgen. Das gelte seit langem für Straßen, inzwischen aber genauso für die Datenautobahn.
In einer Stellungnahme weisen die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Josef Rosenbauer und Dr. Peter Enders, Kreisbeigeordneter Konrad Schwan und Kreistags-Fraktionssprecher Michael Wagener darauf hin, dass das Land andernorts großzügig den DSL-Ausbau gefördert hat. Für den Kreis Altenkirchen gelten die gleichen Rechte wie für andere Regionen. Deshalb könne das Land den Norden von Rheinland-Pfalz jetzt nicht schon wieder bei einer wichtigen Infrastrukturmaßnahme abhängen. Die nördlichen Landesteile müssten genauso behandelt werden wie südlichen.
Die CDU-Politiker weisen darauf hin, dass der Kreis selbst seine Aufgaben erledigt habe, in dem er eine umfassende Studie zur DSL-Versorgung erstellen ließ. Diese gelte es jetzt umzusetzen und das sei in vielen Kommunen ohne Landesförderung nicht möglich. Schon jetzt - so heißt es in der Stellungnahme - müssten junge Menschen aus dem Kreis Altenkirchen wegziehen, weil sie ihr Studium ohne entsprechende EDV-Anbindung von zu Hause aus nicht durchführen könnten. Auch viele heimische Betriebe seien auf die schnellen Datenverbindungen angewiesen. In Mainz verkenne man offenbar, dass eine Schwächung bestimmter Regionen letztlich eine Schwächung des ganzen Landes sei. Sie forderten auch die Landtagsabgeordneten von SPD und Grünen auf, in dieser Angelegenheit gemeinsam mit der CDU für die Interessen des Landkreises Altenkirchen und seiner Menschen einzutreten.
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