Bergbautradition auf Jubiläumsmünze verewigt
Der "Förderverein zur Erhaltung und Pflege der Bergbau- und Hüttentradition im Kreis Altenkirchen" hat eine Jubiläumsmünze zum 25-jährigen Bestehen des Bergbaumuseums in Herdorf-Sassenroth herausgegeben. Sie ist nicht nur ein echter Hingucker für Sammler, sondern erinnert zugleich an die Bergbautradition der Region.
Altenkirchen. Sauber poliert und mit einem glänzenden Schimmer liegt sie in der Schatulle. Sie wiegt 11 Gramm, hat einen Durchmesser von 30 Millimeter und ist aus 999-Feinsilber gefertigt. Die Rede ist von der neuen Jubiläumsmünze, die zum 25-jährigen Jubiläum des Bergbaumuseums in Sassenroth sowie zum 750-jährigen Bestehen des Ortes Sassenroth in diesem Jahr entworfen wurde. In der Kreisverwaltung stellten Achim Heinz, Leiter des Bergbaumuseums, Landrat Michael Lieber, Sparkassen-Vorstand Dr. Andreas Reingen und Klaus H. Reifenrath von der Kreissparkasse Altenkirchen die Gedenkmünze vor, die vom "Förderverein zur Erhaltung und Pflege der Bergbau- und Hüttentradition im Kreis Altenkirchen" herausgegeben wird.
Auf der Vorderseite der Gedenkmünze sind der Förderturm und das Maschinenhaus des Bergbaumuseums abgebildet, das Wappen des Kreises Altenkirchen rechts vom Förderturm komplettiert die vordere Seite. Die Rückseite zeigt das Logo des Bergbaumuseums, Schlägel und Eisen als Symbole des Bergbaus sowie das historische Siegel von Sassenroth. Die beschriebene Silbermünze ist in einer Auflage von 100 Stück von der Firma "Les Graveurs" (ehemals Heraeus) aus Stuttgart hergestellt worden. Ihr Preis beträgt 35 Euro. Für leidenschaftliche Sammler gibt es zudem eine Goldmünze aus 986-Dukatengold mit einem Durchmesser von 20 Millimeter, ihr Gewicht liegt bei 3,49 Gramm. Lediglich 10 Exemplare der Goldmünze stehen zum Preis von 265 Euro für Liebhaber bereit.
Die Kreissparkasse Altenkirchen unterstützt das Projekt mit einem Zuschuss von 2000 Euro. Mit den Gedenkmünzen habe man etwas Bleibendes geschaffen, was zugleich einen besonderen Charme habe, sagte Sparkassen-Vorstand und Schatzmeister des Fördervereins, Dr. Andreas Reingen. Er lobte die "hervorragende Vorarbeit" von Achim Heinz, der die Münze entworfen hatte. Die fachliche Abwicklung und Beratung oblag Klaus Reifenrath von der Kreissparkasse Altenkirchen. Wie Museumsleiter Achim Heinz ausführte, verweisen die Gedenkmünzen auf die lange Bergbautradition von Sassenroth und der Umgebung. Die Wälder um das Bergbaumuseum in Sassenroth seien voller Pingen und Stollen. Dort könne man sich Stunden lang mit der Bergbaugeschichte der Region beschäftigen, betonte er. Eisenerz, Silber, Kupfer oder auch Kobalt sind in den vergangenen Jahrhunderten in diesem Gebiet abgebaut worden. 1986 wurde das Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth eröffnet, das nun schon seit 25 Jahren über die Montangeschichte der Region informiert.
Am letzten Augustwochenende, 26. bis 28. August 2011, will man in Sassenroth die beiden Jubiläen des Ortes gebührend feiern. Wer die Münze für wenig Geld erwerben will, der sollte bei den Feierlichkeiten einmal vorbeischauen. Zwei gelernte Werkzeugmacher in mittelalterlicher Tracht werden mithilfe einer zwei Meter hohen Spindelpresse die Gedenkmünze in Zinn nachprägen. Zudem warten etwa 40 Stände rund um das Bergbaumuseum auf die Besucher.
Die Gedenkmünzen in Gold und Silber sind an den Festtagen in Sassenroth und bei den Filialen der Kreissparkasse Altenkirchen erhältlich. (Thorben Burbach)
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