Westerwaldwetter: Regen, Sturm und steigende Pegel
Von Katharina Kugelmeier
Das Wochenende steht bevor und der Wettergott hat kein Erbarmen. Es bleibt wie die letzten Tage: Regen ohne Ende, kurze Lücken mit einzelnen Sonnenstrahlen, viel Wind und kühle Temperaturen, welche von Tag zu Tag weiter fallen. Das führt zu steigenden Pegeln und kann in den Höhenlagen zum Ende des Wochenendes auch vereinzelt Schnee bringen.
Region. Das Wochenende startet wechselhaft mit viel Regen und Wind, vor allem in Höhenlagen kann es auch zu Sturmböen kommen. Auch in der Nacht zu Samstag (14. Januar) bleibt es regnerisch. Nachdem in der zweiten Nachthälfte die Schauer etwas nachlassen, zieht es am Samstag ab morgens stetig weiter zu und es kommt zu anhaltendem, teils starkem, Regen. Die Temperaturen liegen zwischen 3 und 10 Grad Celsius. Bei stetem Wind liegt die gefühlte Temperatur auch darunter.
In der Nacht zu Sonntag (15. Januar) bleibt der Regen größtenteils konstant. In höheren Lagen kann der Wind zu Sturmböen bei Tiefstwerten bis 2 Grad Celsius auffrischen. Im Laufe des Sonntags lässt der anhaltende Regen nach und es bilden sich nur einzelne Schauer. Diese können in den höheren Lagen bei rund 4 Grad Celsius als Schnee oder Schneeregen fallen. Sonst liegen die Temperaturen bei 6 bis 10 Grad Celsius.
Autofahrer aufgepasst
Vor allem in der Nacht zu Montag fallen die Temperaturen weiter, örtlich sind Minusgrade möglich. Vor allem in den Höhenlagen geht der Regen vermutlich komplett in Schnee über. Vor allem in den frühen Morgenstunden sollten Autofahrer besonders aufpassen, da stellenweise Glätte droht.
Hochwasser an vielen Orten entlang Sieg, Nister, Wied und Rhein
Die über viele Tage andauernden Regenfälle haben vielerorts zu stark steigenden Pegeln und Hochwasser geführt. Es ist auch noch keine Entwarnung in Sicht, da weiterhin mit anhaltendem Regen und teils Starkregen zu rechnen ist. In Betzdorf bewegt sich der Pegel der Sieg derzeit knapp unter drei Metern. Hier ist die Prognose fallend. In Etzbach hat die Sieg einen Wasserstand von 3,7 Metern erreicht (Stand: 13. Januar, 16 Uhr).
Anders sieht es am Rhein in Neuwied aus. Dort ist der Wasserstand am Freitag (13. Januar) bereits bei über vier Metern, mit einer über das Wochenende eher steigenden Tendenz. Erwartet werden laut Landesamt für Umwelt Pegelstände bis zu 4,5 Metern.
Auch an Wied und Nister ist das Wasser über die Ufer getreten. Vielerorts ist der Höchststand wahrscheinlich bereits überschritten, was für weiter fallende Pegel hoffen lässt. Bei den anhaltenden Regenfällen bis zum Sonntag ist diese Vorhersage jedoch mit Vorsicht zu genießen.
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