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Nachricht vom 27.01.2023    

Leckere scharfe Genüsse beim Currywurst-Festival in Neuwied

Von Helmi Tischler-Venter

Imbissbetreiber, anliegende Geschäftsleute und Besucher freuen sich, dass das beliebte Currywurst-Festival in Neuwied nach zwei Jahren Corona-Pause wieder stattfinden kann. Dass etwas weniger Anbieter als früher den Markt beschicken, ist angesichts des riesengroßen Angebots der rund 30 Stände nicht tragisch.

Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Verschiedene Wurstsorten, die mit vielen klassischen und neu kreierten Soßen kombiniert werden können, bieten Genuss für jeden Geschmack. Jeder Stand bietet mindestens drei verschiedene Optionen an. So ist es unmöglich, alles Verführerische zu testen, nicht einmal zu zweit. Ein Holzhütten-Imbiss hat deftige Bauernwurst, edle Trüffelwurst mit Champagnersauce, Rindsbratwurst, Lammbratwurst mit Sauce Provencial, Wildbratwurst mit Preiselbeersauce und einen „Festivalteller“ mit Pulled-Beef-Currywurst im Angebot. Das Pulled Beef wird mit der leckeren Curry-Ketchup-Sauce über die Wurststücke gegossen.

Bekannte Gerichte wie das „Taj Mahal“ der Genussmanufaktur, die auf saisonale, regionale und natürliche Zutaten Wert legt, findet man ebenso wie Wahl’s heimische Imbiss-Angebote. Eine grobe Köstritzer Brauhausbratwurst und Hexengulasch aus der Hexenbratwurst mit Paprika und Zwiebeln kommen aus östlichen Regionen. Bayerisch inspiriert ist der „Hubert-Spieß“: Weißwurst und Fleischkäse in Laugenpanade oder auch mit Currysauce verfeinerte Weißwurst mit Sauerkraut.

„Unvorstellbar, aber cool“ ist das neue Currywurst-Eis der Westwood-Eiscreme-Manufaktur, das auch in vegetarischer Variante hergestellt wurde. Das Eis ist laut Stephan Monzen auf Stracciatella-Basis als Milcheis kreiert nach dem Motto: „Schokoladenstückchen raus, Wurststückchen und Ketchup rein.“ Die Wurst wurde dafür in 0,5 Millimeter kleine Stückchen geschnitten. Optisch sieht die Eis-Oberfläche Mango-Eis ähnlich.

Das Auge isst bekanntlich mit, dem trägt die „Flower-Power Currywurst“ besonders Rechnung mit einer sehr leckeren Honig-Currysauce und dekorativen essbaren Blumen. Die vielen anderen Kreationen des Stands mit verlockenden Zutaten und schicken Namen müssten eigentlich auch verkostet werden, dazu ist jedoch eine ganze Gruppe Mit-Esser nötig. Ein Renner sind daher wieder die kostengünstigen Probierteller wie der „Neuwieder Schärjer-Teller“ mit drei verschiedenen Saucen eigener Wahl oder die „Probier-Happen“, bestehend aus drei Stück Wurst mit Sauce nach Wahl.

Die Saucenkreationen scheinen unendlich zu sein: Neben klassischer Ketchup-Sauce gibt es etwa „Schoko-Walnuss“, „Athen“ Gyros, Feuerland „scharf“, „Tropicana“, „Jäger-Gorgonzola“ und „Vier Jahreszeiten“ auf die Wurst. Die „Winzercurrywurst“ kommt mit Weincurrysauce daher.



Eine neue Variante ist gebratene halb-grobe Bratwurst. Daneben werden normale Bratwurst, Rindswurst, Krakauer und Carambawurst gegrillt. Eine Krakauer mit Curry-Mango-Sauce schmeichelt mit würzigem Fleisch und süß-feuriger Sauce dem Gaumen.

Bei den belgischen Marktbeschickern gibt es außer den berühmten Fritten auch Currywurst „Spezial Mayo“ und Currywurst „Lüttisch“. Blut- und Leberwurst, Wild- und Rindsrostbratwurst mit Brötchen, Baguettescheiben und häufig mit Pommes frites finden ebenso Genießer wie die scharfen Würste von „Meyer – Best Curry-Woscht in Town“. Bis zu neun Schärfestufen, von sanft-lecker über „zum Haare raufen“ bis „Highway to hell“ stehen auch beim Mondscheins Imbiss neben schwarzer Currywurst mit Goldblatt zur Auswahl. Zu den ganz scharfen Saucen sollte man allerdings nur greifen, wenn der Magen extreme Schärfe gewohnt ist. Kalt ist dem Esser nach dem Chilli- und Pfeffergenuss bestimmt nicht mehr.

Wer es sanfter mag, kann am schwäbischen Stand zu Currywurst-Maultaschen „sweet & spicy“ greifen. Typisches Streetfood wie Wraps und Sandwiches oder Hamburger getreu dem Motto „Beef ist dein Gemüse“ konkurrieren mit der „Original Berliner Currywurst“ aus dem „Curry-Flitzer“. Kalte und warme Getränke bietet der Festausschuss der Stadt Neuwied an.

Den Kleinen wird es ohne Curry beim Rutschen auf der aufblasbaren Gummiburg „Rocky Mountains“ heiß unterm Hintern. Ältere, die wegen ihrer Arthrose nicht mehr rutschen können, erhalten lindernde Gewürze am großen Gewürzstand. Man kann aber auch einfach mit seinem Einkauf das gut gewärmte Gastro-Zelt aufsuchen und bei einem leckeren Glas Sekt oder Wein seine Currywurst-Kreation genießen. Die gibt es schließlich in unzähligen Variationen: süß, scharf, vegan oder traditionell.

Serviert wird noch am Samstag, 28. Januar von 11 bis 20 Uhr und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Das Wochenende wird durch den verkaufsoffenen Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr abgerundet. (htv)



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