Flüchtlingshilfe Flammersfeld freut sich über eine Spende der EAM-Stiftung
Von Klaus Köhnen
Am Dienstag (31. Januar) haben der Zweite Vorsitzende Friedrich Stahl und Georg Höller vom Verein Flüchtlingshilfe Flammersfeld Vertreter der EAM-Netz begrüßen. Die EAM-Stiftung fördert das Projekt "Help to Help“ der Flüchtlingshilfe Flammersfeld mit 5.000 Euro.
Flammersfeld. Der Leiter des Regionalzentrums Süd, Marco Müller und der Leiter des Standortes Wissen, Johannes Rudolph, waren im evangelischen Gemeindehaus, der "Heimstatt“ des Vereins, zu Gast. Zunächst stellte Stahl den 2014 gegründeten Verein vor. "Am Anfang stand die Idee, Flüchtlingen, meist aus Afghanistan, den Weg in die Gesellschaft zu zeigen. Im Laufe der Zeit wurde hieraus eine breite Unterstützung der Menschen. Der Verein, der ausschließlich durch Ehrenamtliche getragen wird, hat seinen Platz im System der Unterstützung für die zu uns kommenden Menschen gefunden. Wir versuchen, den Flüchtlingen den Schritt in Demokratie und Gesellschaft zu erleichtern“, sagte Stahl. Hierbei sind im Laufe der Zeit sehr gute Kontakte zu den zuständigen öffentlichen Stellen entstanden. Seit dem Bestehen des Vereins wurden rund 400 Menschen aus unterschiedlichen Ländern betreut.
Projekte und Pläne für die Zukunft
Das Projekt "Help to Help“ ist einer der Bausteine für die weitere Arbeit des Vereins. "Help to Help“, entstand aus der Idee, dass die Flüchtlinge, denen geholfen wurde, nun auch Aufgaben im Verein übernehmen könnten. "Die Menschen, die wir angesprochen haben, sind mit Begeisterung dabei. Als Verein sehen wir hier eine "win win“ Situation, da sich die Altersstruktur im Verein zu jüngeren Mitgliedern wandelt und gleichzeitig die Integration neuer Flüchtlinge leichter gelingt“, sagte der Zweite Vorsitzende des Vereins. Das derzeit größte Projekt ist die Unterstützung von Menschen aus der Ukraine. "Wir konnten, mit dieser Unterstützung ein Büro, in dem zwei Ukrainerinnen die Menschen beraten, einrichten. Es ist natürlich leichter, die Ängste und Probleme der Betroffenen zu verstehen, wenn man die Sprache spricht und Eigenheiten in den Ländern kennt", erklärte Stahl.
Ein weiteres Zukunftsprojekt heißt "Solidarity“. Dieses Projekt soll mit Unterstützung des Vereins von Flüchtlingen betrieben werden. Es geht hierbei um die Teilnahme an regionalen Veranstaltungen und mehr. Hier können sich Geflüchtete mit ihren Traditionen und Gebräuchen einbringen und der Gesellschaft vorstellen. Mit hierzulande nicht so bekannten Speisen und Tänzen können, so hoffen die Verantwortlichen, Brücken gebaut werden.
Marco Müller zeigte auf, dass die EAM am Standort Baunatal eine Ausbildungseinrichtung betreibt. "Wir wissen alle, dass der Mangel an Fachkräften nur durch Bildung und Ausbildung behoben werden kann. Als Arbeitgeber stehen wir in der Verantwortung auch in der Zukunft den Kunden durch qualifiziertes Personal zu unterstützen. In der Ausbildungsstätte, der ein Wohnheim angegliedert ist, haben auch Flüchtlinge eine Wohnung und natürlich auch einen Ausbildungsplatz gefunden."
Alle Beteiligten waren sich am Ende einig, dass Bildung und Ausbildung der Schlüssel zu Integration und Wachstum sei. Leider, sagte Müller, seien manche bürokratischen Hürden immer noch nicht abgebaut. "Wir müssen Wege finden, die bereits im Herkunftsland erworbenen Qualifikationen in die Ausbildung einzubinden. Nur so können wir mittelfristig den Mangel an Fachkräften verringern“, ist sich Müller sicher. (kkö)
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