Pressemitteilung vom 05.02.2023
Deichstadtvolleys enttäuschen in Erfurt: Gegner zu erstem Heimsieg verholfen
Mit einem glatten 0:3 (18,18,15) machten sich die "Deichstadtvolleys" des VC Neuwied am Samstagabend auf die Heimreise nach Neuwied. Die Partie der Volleyball-Bundesliga gegen SW Erfurt verlief aus Neuwieder Sicht enttäuschend.
Neuwied. Vor der Partie hatte Tabellenschlusslicht Neuwied noch einen statistischen Vorteil gegenüber den Gastgeberinnen aus Thüringen aufzuweisen: Während Neuwied mit seinem 3:1 gegen Suhl schon einen Heimsieg hatte verbuchen können, war Erfurt in dieser Beziehung bislang leer ausgegangen. Klar, dass Erfurt dies nachholen wollte. Neuwied, das in den letzten Spielen gegen die Spitzenmannschaften der Liga ansteigende Form bewiesen hatte, wollte versuchen, daran anzuknüpfen.
Letzteres misslang zweieinhalb Sätze lang. Nur zu Spielbeginn verlief die Partie ausgeglichen. Die Führung wechselte ständig, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und Neuwied hielt bis 17:19 mit. Dann kam es zu einem langen Ballwechsel mit besserem Ende für Erfurt, Neuwied leistete sich Abstimmungsfehler in Annahme und Abwehr und schon war der Satz mit 25:18 für Erfurt entschieden.
Der zweite Durchgang endete zwar mit gleichem Ergebnis, doch hatte Neuwied nie die Chance, zum Satzerfolg zu kommen. Ein Aufschlag-As und eine Serie von Eigenfehlern ließen Erfurt davonziehen. Einer Serie Erfurter Eigenfehler hingegen war es dann zu verdanken, dass Neuwied noch einmal aufholen konnte und so das Satzergebnis kosmetisiert wurde. Trainer Yağlıoğlu unternahm in Auszeiten und mit Spielerwechseln etliche Versuche, den Spielverlauf zu ändern – vergeblich.
Wechsel im Zuspiel (K. Fuchs/Kettenbach), im Außen- und Annahmespiel (Stöckmann, vom Schemm, Pia und Sina Fuchs) oder im Mittelblock (Andersson/Sendner) führten nur zu sporadischem Erfolg: Im Angriff wurden kaum Chancen herausgespielt und verwertet, Blockpunkte blieben Fehlanzeige.
In Satz 3 folgte der Zusammenbruch der Mannschaft, die sich fast emotionslos in ihr Schicksal fügte. Neuwied lag schon mit 19:6 im Hintertreffen. Der nachlassenden Konzentration der Thüringerinnen war es dann wohl zu verdanken, dass noch einige Punkte an Neuwied gingen.
Bei der Wahl zur besten Neuwieder Spielerin hatte Trainer Konstantin Bitter nicht gerade die Qual der Wahl: Er entschied sich für Neuwieds immer kämpfende Libera Klara Single…
Enttäuscht auch Tigin Yağlıoğlu: „Nicht wegen des 0:3, sondern wegen des Wie. Natürlich hatten wir durch die letzten drei, vier Wochen Hoffnung geweckt. Heute hatten wir es mit einem ganz anders spielenden Gegner zu tun, auf den wir uns nie einstellen konnten. Wir waren weit davon entfernt, eigene Stärken abzurufen!“
Bis zum nächsten Spiel bleibt also noch viel zu tun. Linda Andersson, gerade ein paar Tage im Team, ist noch nicht angekommen. Aufgrund der in Erfurt gezeigten Leistung ist aber davon auszugehen, dass zum Rheinland-Derby am Samstag, 11. Februar, um 17 Uhr in der Koblenzer CGM-Arena wieder das wahre Leistungsvermögen abgerufen wird: Die Deichstadtvolleys treffen im TV-Eventspiel auf die „Ladies in Black“ Aachen. Gute Stimmung ist garantiert.
Die Deichstadtvolleys spielten mit: Carla Fuchs, Yasmine Madsen, Pia Fuchs, Sina Fuchs, Kristin vom Schemm, Sina Stöckmann, Elisabeth Kettenbach, Linda Andersson, Laura Berger, Klara Single, Maya Sendner, Alice Turmovich. Trainer: Tigin Yağlıoğlu. (PM)
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