Katzwinkel: Zwischen Sportplatz, Schule, Skateanlage und Ahornweg
Von Katharina Behner
Die Ringstraße, die im Neubaugebiet Oberkatzwinkel II entsteht, hat jetzt einen Namen. Voraussichtlich wird im dritten Quartal mit der Herstellung der Erschließungsstraße begonnen. Der Projektauftrag "Sportanlage Katzwinkel 2030" geht wieder in den Ausschuss DJFKS. Zudem erhält die Barbara-Grundschule eine neue Heizungsanlage.
Katzwinkel. Anlehnend an umliegende Straßen mit Baum- und Pflanzennamen, soll die neu entstehende Ringstraße im Baugebiet Oberkatzwinkel II den Namen "Ahornweg" tragen. Hierfür entschied sich der Ortgemeinderat auf seiner Sitzung am Donnerstag (9. Februar) einstimmig. Ebenfalls geschlossen stimmte das Gremium für die Vergabe weiterführender Ingenieurleistungen in Höhe von rund 35.000 Euro an das Ingenieurbüro Planeo (Hachenburg) zur Herstellung der Verkehrsanlage. Derzeit befindet sich Planung des Baugebietes noch in der zweiten Offenlage. Wenn alles gut laufe, könne im dritten Quartal mit dem Baubeginn der Erschließungsstraße gerechnet werden, erläuterte Ortsbürgermeister Hubert Becher.
Barbara-Grundschule erhält neue Heizung während der Osterferien
Mit einer Gegenstimme wurde der Auftrag der Modernisierung der Heizungsanlage (Gaskesselanlage mit Brennwerttechnik) in der Barbara-Grundschule für rund 21.300 Euro vergeben. Vor Außerbetriebnahme der bisherigen und teils defekten soll die neue Anlage während der Osterferien eingebaut werden. Dazu wird ein neuer sogenannter LAS-Außenkamin an der Seite zur Knappenstraße am Schulgebäude angebracht. Der alte Kamin kann später als Leitungsschacht (etwa für PV-Anlage) genutzt werden. Rüdiger Schneider, Wählergruppe 1 gab zu bedenken, ob der Einbau der neuen Heizungsanlage noch auf Kosten der Ortsgemeinde stattfinden müsse. Dies belaste allein die Steuerzahler im Ort, obwohl die Schule in Kürze in Trägerschaft der Verbandsgemeinde übergehe. Becher erläuterte dazu, dass die Gemeinde als Noch-Schulträger für die Sicherung der Infrastrukturmerkmale verantwortlich sei. Auch Jan-Philip Weber (CDU) sprach sich für die neue Anlage, die unabdingbar sei, aus. Hinsichtlich der Kosten soll mit der Verbandsgemeinde eine Lösung gefunden werden.
Sportplatz 2030 bleibt Thema - 100.000 Euro für Skateanlage
Vielfältig diskutiert wurde die weitere Vorgehensweise zu einem Antrag, der im September 2022 seitens der Wählergruppe 1 eingereicht und im Oktober 2022 im Ausschuss Dorfentwicklung, Jugend, Familie, Kultur und Sport (DJFKS) vorberaten wurde. Rüdiger Schneider (Wählergruppe 1) stellte kurz den Inhalt des Antrages dar, in dem es um die Erarbeitung eines Konzeptes für den Sportplatz in Katzwinkel hin zu einem möglichen Sport- und Freizeitzentrum geht. Der Ausschuss DJFKS hatte die Antragsinhalte und die Zielsetzung grundsätzlich begrüßt, etwa zur Schaffung weiterer Angebote zum Breitensport und Tourismus. Darüber hinaus empfahl der Ausschuss DJFKS nun dem Ortsgemeinderat in einer Projektarbeit zwei Konzepte 2030 in einer Projektarbeit zu bewerten und zu erarbeiten: Einmal mit Beibehaltung des Fußballspielfeldes und einmal ohne Beibehaltung beziehungsweise mit Verkleinerung des Feldes.
Jan-Philip Weber (CDU) verwies auf einen Beschluss im Juni 2022, der besagte, dass das Fußballfeld erhalten bleiben solle. Tanja Becher (BfKE) als auch Rüdiger Schneider (Wählergruppe 1) regten an, die Projektarbeit "ergebnisoffen" anzugehen. Peter Weber (CDU) meinte "quer zu denken" sei sinnvoll und schon jetzt zu überlegen, was einmal sein könnte. Tim Kölzer (CDU) schloss sich einiger Meinungen an, die sich etwa für die Betrachtung des Spielfeldumfeldes aussprachen. Das Spielfeld gestaltet sich aktuell größer, als es die Norm verlang. Letztendlich wurde der Beschluss gefasst, die Projektarbeit wieder im Ausschuss DJFKS unter Berücksichtigung folgender Aspekte aufzugreifen: Der Fußballplatz soll für Spiele erhalten bleiben, der TuS und weitere Ortsvereine sollen in die Beratungen einbezogen werden. Zudem soll die Entwicklung hinsichtlich des Sportplatzentwicklungsprogrammes der Verbandsgemeinde berücksichtigt werden. Aufgrund der Lage der Ortsgemeinde und auch der Wichtigkeit für den Breitensport ist sich Becher sicher, dass der Sportplatz hinsichtlich des Sportstättenentwicklungsprogrammes Bestand hat.
Ebenfalls um Sport ging es bei Spende von 100.000 Euro der Else Schütz Stiftung aus Montabaur, die freudig begrüßt wurde. Das Geld soll für die geplante Skateanlage eingesetzt werden. Die Skateanlage, die in kleinerem Rahmen und ehemals mit Unterstützung aus dem Leaderprogramm geplant wurde, soll nun oberhalb des Friedhofes in Katzwinkel ihren Platz finden. Die ursprünglichen Planungen sahen einen bereits hierfür vorbereiteten Platz direkt neben der Barbara-Kirche vor. Wir berichteten hier.
Wie Ortsbürgermeister Hubert Becher hervorhob, handele es sich bei der Spende um einen Glücksfall für Katzwinkel, um Sport und Gemeinschaft zu fördern und um Menschen in Bewegung bringen. (KathaBe)
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