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Pressemitteilung vom 14.02.2023    

Kunstforum Westerwald im Vorstand neu aufgestellt

Das Kunstforum Westerwald, eine Vereinigung von circa 30 Künstlern aus dem gesamten Westerwald zog in einer sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung Bilanz über die Arbeit der vergangenen Jahre. Man traf sich in den Räumen der Jugendkunstschule Altenkirchen, deren Arbeit von Axel Weigend, dem Koordinator, anschaulich präsentiert wurde.

Von links: Friedhelm Zöllner, Simone Levy, Martin Fandler und Helga Seelbach. (Foto: Bernd Häbel)

Altenkirchen. Die Auswirkungen der Pandemie auf den Kunst- und speziell den Ausstellungsbetrieb hat alle Kunstschaffenden sehr belastet. Der Rückblick auf die Gruppen- und Einzelausstellungen zeigte, dass der Verein es geschafft hat, immer wieder erfolgreich mit Präsentationen der Arbeiten an die Öffentlichkeit zu treten. Man tauschte die persönlichen Erfahrungen bei Ausstellungen aus und besprach Konzepte für die kommende Zeit mit ihren neuen Ungewissheiten. Der Vorsitzende Friedhelm Zöllner gab in seinem Jahresbericht einen Überblick über Aktivitäten im abgelaufenen Jahr 2022 und beschrieb diskutierte Fragegestellungen. Die Jahresausstellung in der Kreisverwaltung Altenkirchen verzeichnete mit einem guten Programm eine eindrucksvolle Vernissage und zog viele Besucher mit vielen motivierenden Rückmeldungen an. Die nächste Ausstellung des Kunstforums wird am 30. Juni mit einer Vernissage im Kulturhaus Hamm zum Beginn der Raiffeisenwoche eröffnet.

Zöllner begrüßte als neues Mitglied im Kunstforum die Managerin des Kulturhauses, Fryja Schumacher, herzlich. Es werden dringend weitere Ausstellungsorte gesucht, betont das Kunstforum. Das Kunstforum ist bemüht, neue und ungewöhnliche Ausstellungsplätze zu erschließen und Kooperation mit anderen Veranstaltern auszubauen. Das Kunst-Schaufenster in der Bahnhofstraße in Altenkirchen findet guten Zuspruch, die Belegung für 2023 ist komplett. Sehr erfreut waren die Künstler, dass das Kunstmagazin Artem in Kürze mit dem nächsten Heft eine Fortsetzung findet. Salvatore Oliverio galt der Dank der Versammlung für sein für die Kunstszene so wichtiges Projekt. 2024 wird sich das Kunstforum auf Vermittlung des heimischen Landtagsabgeordneten Matthias Reuber im Landtag präsentieren.

Die Künstlervereinigung plant auch für das kommende Jahr einen Künstler- und Ausstellungsaustausch mit Tarbes, der Partnerstadt der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld. Hierzu wurde eine Projektgruppe unter der Leitung von Coya Müller eingerichtet. Die begonnenen Kooperationen mit anderen Kunstvereinen des Westerwaldes soll ausgebaut werden. Sehr erfreut nahmen die Künstler eine großzügige Spende des Lions-Club an und dankten Brigitte Struif (Hachenburg) für ihr Engagement in dieser Sache. Friedhelm Zöllner, der aus Altersgründen nicht mehr kandidierte, fasste zusammen: "Es ist erfreulich, dass unsere Mitglieder, die zum Teil ja in ihrer künstlerischen Existenz von der Pandemie stark betroffen waren, in unserer Vereinigung ungebrochen aktiv sind und die Möglichkeiten des kollegialen Austauschs und des gemeinschaftlichen Auftretens nutzen. Die Arbeit im Kunstforum war durch das harmonische und professionelle Miteinander sehr befriedigend. Mit einer gehörigen Portion Wehmut scheide ich als Vorsitzender aus dem Amt – aber nicht aus dem Verein. Mit Helga Seelbach wird es viele neue Impulse geben, auf die ich mich freue".



Bernd Häbel (Bad Marienberg) hatte seit fünf Jahren die sehr erfolgreiche Homepage des Kunstforums Westerwald aufgebaut und betreut. Nachdem er nun diese Aufgabe an Susanne Kinder-Walenta (Eitelborn) übergab, dankte ihm die Versammlung mit netten Worten und einem Anerkennungspräsent. Dierk Osterloh (Ziegenhain) wurde als ausscheidender Kassierer ebenfalls mit Dank verabschiedet.

Der neue Vorstand wurde einstimmig gewählt: Vorsitzende: Helga Seelbach (Birkenbeul), Schriftführerin Simone Levy (Höhr-Grenzhausen), Schatzmeister Martin Fandler (Steinebach). Helga Seelbach ist als ehemalige Referentin der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen in der regionalen Kultur- und Weiterbildungsszene der Region vernetzt. In das ehrenamtliche Handlungsfeld startet sie mit den Worten: "Es ist mir eine Freude, die Zusammenarbeit von Kunstschaffenden in ihrer Vielfalt aus den Bereichen Malerei, Skulpturen, Plastiken, Foto-Grafik-Konzeptkunst, Installationen, Gesang und Literatur einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Frei nach Andy Warhol: Wer Kunstwerke ins Fenster stellt, erfreut nicht nur sich selbst, sondern auch die Passanten!“ (PM)


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