Adriano Pecoraro im Interview – wird der Neuwieder Deutschlands neuer Superstar?
Von Janina Kehrbaum
Es ist die 20. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) und damit die Jubiläumsstaffel. Mit dabei ist Adriano Pecoraro aus Hochscheid bei Neuwied. Wie ist der 22-Jährige zur Musik gekommen und wie war es für ihn, vorm Jury-Pult zu stehen? Diese und weitere Fragen hat Adriano in einem Interview mit dem NR-Kurier beantwortet.
Neuwied. Als die erste Staffel von DSDS im Jahre 2002 über die deutschen Bildschirme flimmerte, war Adriano Pecoraro gerade einmal ein Jahr alt. Umso bewegender ist es natürlich, dass der heute 22-Jährige bei der diesjährigen Jubiläumsstaffel und gleichzeitig der finalen Staffel mit dabei sein darf. Grund einmal zu fragen, was den Hochscheider bewegt hat, sich der Jury zu stellen, wie Freunde und Familie dazu stehen und was er mit der Musik verbindet.
Adriano, wie bist du zur Musik gekommen?
Zur Musik gekommen bin ich eigentlich schon recht früh durch meine Familie, wir sind eine sehr musikalische Familie. Mein Opa hat früher schon eine Band gehabt, meine Mama hat auch Musik gemacht und dadurch bin ich natürlich schon ein bisschen mit der Musik groß geworden. Ich habe auch Klavierunterricht gehabt und der Gesang war auch schon immer mit dabei. Mir wurde auch oft gesagt, dass das auch wirklich gut klingt und für mich war auch schon früher immer klar, dass ich so etwas eigentlich irgendwann mal gerne machen will.
Wolltest du Musik denn dann immer schon beruflich machen oder war es erstmal nur ein Hobby für dich?
Ne, ich wollte auch irgendwann immer diesen Schritt wagen und das auch wirklich beruflich machen. Natürlich ist mir dann auch irgendwann klar geworden, dass das ein riesiges Ziel ist und dass man das nicht von jetzt auf gleich erreicht – wie man es vielleicht im naiven Kindskopf damals gedacht hat. So ein großes Ziel erreicht man halt mit vielen kleinen Schritten und den ersten Schritt habe ich bei DSDS jetzt mal gewagt.
Du hast den Schritt gewagt - wie war es für dich im Endeffekt dann vor der Jury zu stehen?
Die Jurymitglieder waren wirklich alle superfreundlich, ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt. Und obwohl es Prominente sind, hatten alle eine gewisse Nahbarkeit. Alle waren sehr nah, persönlich und direkt. Das war sehr cool, hat an meiner Aufregung aber nicht viel geändert. Ich war trotzdem endlos nervös.
Warst du wegen einer Person besonders aufgeregt oder hattest besonders Respekt?
An sich waren für mich alle gleichgestellt, aber vielleicht vor Leony ein bisschen mehr. Sie ist ja momentan der Radiostar. Leony achtet nämlich auch sehr auf Feinheiten. Aber ansonsten hatte ich vor keinem wirklich "Angst".
Du hast beim Casting "You Raise Me Up" von Westlife gesungen – hast du ein bestimmtes Genre, das du bevorzugst?
Ich höre persönlich sehr breit gefächert. Ich höre auch Balladen sehr gerne, die ich ja auch singe, aber meine Lieblingsmusikrichtung ist tatsächlich Rock. Mein Lieblingslied ist "Always" von Bon Jovi. Ich finde aber, ich habe nicht so die "Rock-Stimme". Habe eher so eine klarere/gefühlvollere Stimme, deswegen ist meine Stärke eher Balladen.
Was sagen deine Freunde und Familie zu deiner Teilnahme?
Meine Mama war tatsächlich am Anfang ein bisschen kritisch wegen der ganzen Fernsehsache, weil dann ja auch mal negative Kommentare kommen können. Aber ich bin da relativ selbstbewusst, das stört mich überhaupt nicht. Als sie dann aber gemerkt hat, wie sehr ich darauf Lust habe, war auch 100 Prozent Support von allen Seiten da. Von meinen Freunden, von meiner Familie, von allen. Auch tatsächlich von Leuten, die einen vorher nicht angeschaut haben, da kommt dann plötzlich was.
Was machst du denn derzeit beruflich und kannst du die Musik mit dem Job vereinbaren?
Ich bin in unserem Familienunternehmen als Industriekaufmann tätig. Generell werde ich von allen Seiten sehr unterstützt, sodass die Teilnahme bei DSDS auch kein Problem für mich war.
Mal abseits von der Musik – was machst du sonst noch gerne in deiner Freizeit?
Ich spiele hier bei uns beim SV Roßbach Fußball und generell bin ich ein kompletter Sommermensch. Wenn wir dann im Sommerurlaub sind, mache ich auch gerne Wassersport wie Wasserski oder Surfen. Allgemein bin ich ein "Draußenmensch", ich bin sehr viel unterwegs und aktiv.
Noch eine Frage zum Schluss: Welche Chancen rechnest du dir beim Casting aus?
Ich rechne mir eigentlich ganz gute Chancen aus, weil ich glaube, dass ich wirklich Talent habe, dass ich eine gute Stimme habe und dass ich auch eine gute Range in der Stimme habe – also dass man mir auch viele Lieder geben kann, die ich dann im Wettbewerb singen kann. Natürlich kann ich aber nicht zu 100 Prozent sagen, ob es dann reicht, weil dann diese enorme Aufregung dazu kommt. Die ist natürlich, wenn man auf dem Dorf wohnt, wo das auch jeder weiß, nochmal viel heftiger. Ich weiß nämlich, dass da jeder einschalten wird.
Vielen Dank Adriano für das Interview!
Ob Adriano die Jury schlussendlich überzeugen konnte, das ist am Mittwoch, 15. Februar, ab 20.15 bei RTL zu sehen. Der NR-Kurier wird Adriano weiter begleiten. (jke)
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