Altenkirchener Frauen-Tennisturnier: Zwei Ex-Siegerinnen erreichen Achtelfinale
Sie haben sich den Auftritt von Eva Lys nicht zum Vorbild genommen: Zwei von drei ehemaligen Gewinnerinnen des Frauen-Tennisturniers in Altenkirchen haben bei ihrer jeweils erneuten Teilnahme das Achtelfinale erreicht. Bekanntlich war die Siegerin von 2020 sang- und klanglos in der ersten Runde gescheitert.
Altenkirchen. Das Achtelfinale beim mit 60.000 US-Dollar dotierten Frauen-Tennisturnier „Burg-Wächter Ladies Open“ in Altenkirchen ist komplett. Die Runde der letzten 16 beginnt am Donnerstag, 16. Februar. Mit von der Partie im „Burg-Wächter Match Point“ auf der Glockenspitze sind noch zwei von drei ehemaligen Gewinnerinnen, die bei der zehnten Auflage der Veranstaltung angetreten waren. Nach dem Aus von Eva Lys (Hamburg), die im Jahr 2020 triumphiert hatte, erreichten am Mittwoch (15. Februar) die Dänin Clara Tauson (Beste im Jahr 2021) und Greet Minnen aus Belgien (Beste im Jahr 2022) mit klaren Erfolgen die nächste Wettkampfphase. Tauson, Nummer 5 der Setzliste und in der Welt im Februar vorigen Jahres schon die 22, bezwang Emily Appleton (Großbritannien) mit 6:3, 6:4, die ungesetzte Minnen die Türkin Zeynep Sönmez mit 7:5, 6:1.
Tauson: Will wieder gewinnen
„Mein Ziel ist es, das Turnier wieder zu gewinnen“, erklärte Tauson zum Abschluss des zweiten Hauptfeldtages. „Es war ein gutes Match, meine Gegnerin hat vor allem gut serviert, und ich musste mein bestes Tennis zeigen“, kommentierte die 20-Jährige Dänin nach ihrem Sieg gegen die Qualifikantin Appleton, die mit ihrer Leistung nicht unzufrieden war, die Überlegenheit Tausons aber anerkannte. Viele Spiele verliefen umkämpft, das Endergebnis war klarer als der Leistungsunterschied zwischen der Nummer 128 der Weltrangliste und der Altenkirchen-Debütantin. Unmittelbar zuvor hatte sich ebenfalls auf dem Center Court Minnen den Einzug in die Runde der letzten 16 gesichert. Die türkische Qualifikantin bot Minnen im ersten Satz gut Paroli, aber mit zunehmender Spielzeit machte sich Minnens Überlegenheit immer deutlicher bemerkbar.
Vier Deutsche raus
Aus deutscher Sicht hat sich das Feld gelichtet. Vier DTB-Vertreterinnen schieden aus. Dabei lief es zunächst ganz nach dem Geschmack von Joelle Steur, die derzeit in Spanien lebt, und Carolina Kuhl (Fürth), die beide mit einer 1:0-Satzführung loslegten, dann aber die Kontrolle über ihre Matches gegen Jaqueline Adina Cristian (Rumänien) beziehungsweise Polina Kudermetova verloren. Steur verlor mit dem kuriosen Ergebnis von 6:0, 1:6, 1:6, Kuhl unterlag 6:1, 4:6, 3:6. Auch Kathleen Kanev (Buseck) und Yana Morderger (Dortmund) ereilte jeweils das Aus. Für den einzigen deutschen Erfolg sorgten die beiden Spielerinnen, die am Vortag im Einzel für Furore gesorgt hatten: Noma Noha Akugue und Ella Seidel waren im Doppel erfolgreich. „Wir haben schon in Leipzig im vergangenen Jahr gezeigt, dass wir gut zusammen Doppel spielen können“, sagte Seidel. Das 25.000-Dollar-Turnier in Sachsen entschieden sie für sich. In Runde zwei am Donnerstag sind alle qualifizierten Spielerinnen im Einsatz, unter anderem die top-gesetzte Slowenin Tamara Zidansek (Slowenien). (vh/PM)
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