Förderschulkinder: "Gemeinsam sind wir stark!"
Für die Kinder mit den unterschiedlichsten Behinderungen und Beeinträchtigungen richtete die "Förderschule Am Alserberg" in Wissen die Einschulungsfeier aus. Kinder und Eltern wurden in der Schulgemeinschaft willkommen geheißen.
Wissen. Am vergangenen Dienstag sind in der "Förderschule Am Alserberg" in Wissen vier Erstklässler und vier umgeschulte bzw. zugezogene Schüler mit einem Einschulungsgottesdienst willkommen geheißen worden. "Gemeinsam sind wir stark" - war das Motto der Feierstunde.
Konrektorin Heidi Bordach begrüßte die neuen Schüler, Eltern und die bestehende Schulgemeinde. Die Schule sei wie ein Korallenriff: aus der Ferne ein bunter Organismus, wenn man genauer hinsehe handle es sich um viele einzigartige Individuen. Sie betonte, dass die Schule durch die Art des Unterrichts, durch das gemeinsame Lernen und Leben in der Schule und das Öffnen der Schule nach außen die Kinder und Jugendlichen dafür stark mache, in der Gesellschaft integriert, ihr Leben zu gestalten.
Pfarrer Volk zeigte den Schülern anschaulich, wie stark man gemeinsam sein kann. Einen großen Stock könne er leicht durchbrechen, ein Bündel vieler kleiner Streichhölzer nicht.
Anhand der Geschichte von "Swimmy", nach dem Kinderbuch von Leo Lionni, zeigten die Schüler und Lehrer der Unterstufe, was Gemeinschaft bedeutet. In der Geschichte bilden viele kleine Fische in Formation einen großen Fisch, so dass andere große Fisch ihnen nicht mehr gefährlich werden können. Die neuen Schüler wurden nach vorne gebeten und feierlich in die Schulgemeinschaft aufgenommen.
Die Einschulung gehe sicherlich mit einem mulmigen Gefühl bei den Eltern einher, das aber schnell verschwinden werde, wenn man den Schulalltag sehen würde, so eine Sprecherin des Schulelternbeirats. Claudia Demmer lud die neuen Eltern zu den regelmäßig stattfindenden Treffen am Elternstammtisch ein.
Anschließend begrüßt Schulleiterin Andrea Lottritz-Roth die Schüler. Sie betonte, dass das Schulmotto: "Voneinander lernen – Miteinander leben" nicht nur innerhalb der Schule gelte, sondern auch für die Beziehung zu den Eltern. Für eine optimale Förderung der Schüler sei eine gute Zusammenarbeit mit dem Elternhaus unerlässlich.
Die Schüler konnten dann mit ihren Eltern in die Klassen gehen, um ihre neuen Mitschüler und die Lehrer kennenzulernen. Viele Schüler fühlten sich schon so wohl, dass sie direkt bis zum Schulschluss am Nachmittag blieben und nicht mittags mit ihren Eltern nach Hause gehen wollten.
Die "Förderschule Am Alserberg" in Wissen ist Bildungseinrichtung des Kreises für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und Beeinträchtigungen, die eine ganzheitliche Förderung beinhaltet.
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