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Pressemitteilung vom 18.02.2023    

Bürger werden an Erstellung Hochwasserkonzept für die VG Wissen beteiligt

Infolge des Klimawandels kommt es immer häufiger zu Starkregenereignissen mit Schäden. Davon kann auch die Verbandsgemeinde Wissen betroffen sein. Um die Vorsorge in Bezug auf Sturzfluten nach Starkregen und Überflutungen aus den Gewässern zu verbessern, soll für die Verbandsgemeinde Wissen ein örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept erarbeitet werden.

Hochwasser und Starkregenereignisse verursachen immer wieder Schäden. Hier: Siegbrücke, Morsbacher Straße. Foto: VG-Verwaltung Wissen)

Wissen. Ziel des örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept soll es sein, gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung Wissen, dem Büro Brendebach Ingenieure GmbH, Bürgern und weiteren Akteuren wie Gefahrenabwehr, Forst- und Landwirtschaft, Industrie- und Gewerbebetrieben und Fachbehörden alle Themen der Hochwasser- und Starkregenvorsorge zu besprechen und gemeinsam Maßnahmen zur Minderung des Schadenspotenzials aufzuzeigen.

Nach Informationen der Verbandsgemeinde soll das Konzept die aufgetretenen und möglichen spezifischen Probleme sowie Gefahrenschwerpunkte und hohe Gefahrenpotenziale berücksichtigen, gangbare Lösungen aufzeigen und Maßnahmen konkret benennen. Dazu gehören unter anderem auch eine Überprüfung der kritischen Infrastrukturanlagen wie Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Stromversorgung, sowie der Befahrbarkeit von Verkehrswegen bei Überflutung.

In der derzeitigen Phase der Grundlagenermittlung können die Erfahrungen und Erkenntnisse der Bürger vor Ort sehr hilfreich sein. Daher können sie sich in das Verfahren einbringen, indem sie das Formular der Verbandsgemeinde Wissen bis zum 31. März ausfüllen.

Im Juli 2022 wurde das Ingenieurbüro mit der Erstellung des örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes für die Verbandsgemeinde Wissen beauftragt. Das offizielle Startgespräch fand im Oktober 2022 statt. Derzeit wird die Grundlagenermittlung erarbeitet, nach deren Abschluss Ortsbegehungen in der Stadt Wissen und den fünf Ortsgemeinden mit den örtlichen Verantwortlichen und der Feuerwehr stattfinden.



Anschließend werden Besprechungen mit weiteren Beteiligten der Gefahrenabwehr, Forst- und Landwirtschaft, Jagd und Fischerei sowie mit den Verantwortlichen für die Infrastrukturanlagen durchgeführt. Anhand der durchgeführten Begehungen und Besprechungen wird eine Defizitanalyse erstellt, die durch die danach folgenden Bürgerversammlungen ergänzt werden soll. Die Bürgerversammlungen werden rechtzeitig von der Verbandsgemeinde angekündigt. Hier haben Bürger die Möglichkeit, sich zu informieren und ihre Erfahrungen/Vorschläge zu Hochwasser- und Starkregenereignissen einzubringen. Außerdem haben sie hier die Möglichkeit, sich für eine Beratung zum Objektschutz vormerken zu lassen. Bei der Beratung zum Objektschutz von Privatgebäuden wird das Haus vor Ort begutachtet und Handlungsempfehlungen zum bestmöglichen Schutz des Hauses vor Hochwasser- und Starkregenereignissen gegeben.

"Anschließend wird der Entwurf des Konzeptes erarbeitet und vorgestellt und die Auswahl der weiter zu verfolgenden Maßnahmen mit allen Akteuren besprochen", heißt es weiter in der Presseinformation. In weiteren Bürgerversammlungen werden ebenfalls die erarbeiteten Maßnahmenvorschläge vorgestellt. Dabei wird Bezug auf die von den Bürgern eingebrachten Ideen genommen und auch begründet, warum vorgeschlagene Maßnahmen gegebenenfalls nicht umgesetzt werden können.

Folgend wird die Endfassung des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes erstellt und mit der Umsetzung der Maßnahmen, die aus dem Konzept folgen, begonnen. Insgesamt ist eine Ausführungszeit von drei Jahren für die Erstellung des Konzeptes vorgesehen.

Für Rückfragen stehen Verwaltungsmitarbeiter per E-Mail an J.Reissig@Brendebach.de oder Margit.Broschk@Rathaus-Wissen.de zur Verfügung. (PM)


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