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Pressemitteilung vom 25.02.2023    

"I like to bike" macht Schülerinnen und Schüler sicher für den Straßenverkehr

Mit dem Fahrrad unterwegs: Dabei verunglückte 2019 im Straßenverkehr fast jeder zweite Jugendliche zwischen zehn und vierzehn Jahren. Dies zeigt eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Die häufigste Unfallursache dabei war falsches Verhalten beziehungsweise Unsicherheit.

Verschiedene Holzelemente fördern den Gleichgewichtssinn und die motorische Sicherheit der Kinder und Jugendlichen.
(Fotos: UKRLP)

Region. Aus den vorgenannten Gründen initiierten die Landesverkehrswacht (LVW), das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW), das Pädagogische Landesinstitut (PLI) und die Unfallkasse (UK RLP) in Rheinland-Pfalz das Projekt "I like to bike". Ein spannender Fahrradparcours aus verschiedenen Holzelementen begeistert Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen und fördert zugleich kognitive Fähigkeiten, Gleichgewichtssinn und motorische Sicherheit. Er bringt den Teilnehmenden die Sicherheit, die sie für ihre Teilhabe am Straßenverkehr benötigen. Der Parcours kann als praktische Unterrichtseinheit genutzt und von Schülerinnen und Schülern der fünften bis siebten Klassen "erfahren" werden. Dabei ist der gemeinsame Aufbau der hölzernen Hindernisse ebenso Teil des Outdoor-Projektes wie die Anordnung der Elemente und das anschließende Fahrtraining.

Um die Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen auf das Projekt vorzubereiten, stellen zwei für den Kreis zuständige Moderatorinnen und Moderatoren der LVW neben dem Anhänger mit dem Parcours ebenso Erläuterungen zum Aufbau und der Nutzung zur Verfügung. "Baut den Parcours mit den Schülerinnen und Schülern auf. So können diese ihre Ideen einbringen und mitgestalten", verspricht Andreas Gorka, Erfinder des Parcours. "Der Aufbau bedarf nicht vieler Erklärungen und "I like to bike" nicht vieler Aufsichtspersonen. Hier besteht ein hoher Aufforderungscharakter", so der Fachmann.

"I like to bike", welches im letzten Jahr noch als das Pilotprojekt "Radel rum" – vor allem rund um Speyer, Ludwigshafen und Kaiserslautern – bekannt war, hält im laufenden Schuljahr mit Unterstützung der zuständigen Fachberater für Verkehrserziehung Einzug in ausgewählte Schulen des Gebietes um Mainz-Bingen. "Wir sind glücklich und dankbar, dass wir das Pilotprojekt etablieren konnten, nachdem es im letzten Jahr in den Regionen Speyer, Ludwigshafen und Kaiserslautern durchgeführt wurde. Wir erlebten motivierte Lehrkräfte mit großem Einsatz und begeisterte Kinder und Jugendliche, die selbstsicher aus dem Projekttag kamen und sich nun bewusster im Straßenverkehr bewegen", freut sich Andreas Opfermann-Hauch, Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz.



Im Schuljahr 2023/24 wird das Projekt voraussichtlich im nördlichen Rheinland-Pfalz angeboten. "Es freut uns sehr, dass wir mit dem Pilotprojekt so erfolgreich waren", sagt Jördis Hasler, Präventionsberaterin der Unfallkasse Rheinland-Pfalz aus dem Fachbereich "Sport, Bewegung und Verkehr". Die Evaluation und die Erkenntnisse, die wir aus dem letzten Jahr mitnehmen konnten, sind alle ins neue Konzept eingeflossen.

Ein weiterer Parcours ist bis zum Frühjahr dieses Jahres in Planung. Dieser kann dann von den Schulen genutzt werden, die sich bereits mit dem Konzept auskennen und schon praktische Erfahrungen sammeln konnten. Die Initiatorinnen und Initiatoren des Projekts sind mit der Hilfe der Moderatorinnen und Moderatoren der LVW sowie der Fachberatenden für Verkehrserziehung bestrebt, das Projekt landesweit auszubreiten und nach Bedarf sowie Nachfrage weitere "I like to bike"-Anhänger zur Verfügung zu stellen.

Über das Fachberater- und Obleutesystem für schulische Verkehrserziehung werden die Schulen informiert, ob und wann sie zum Einzugsgebiet gehören.

Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link. (PM)



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