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Nachricht vom 22.08.2011    

100 Jahre DRK Wissen und 55 Jahre Fernmeldegruppe würdig gefeiert

Die DRK-Bereitschaft Wissen feierte ihr 100-jähriges Jubiläum und das 55-jährige Bestehen der Fernmeldegruppe Wissen. Im Mittelpunkt der offiziellen Feiern stand das Lebenswerk von Manfred Lauer, der die Fernmeldegruppe des DRK aufbaute, heute die einzige in Rheinland-Pfalz.

Manfred Lauer aus Wissen wurde vielfach für sein Lebenswerk geehrt, im Rahmen der Jubiläumsfeiern stand sein Wirken im Mittelpunkt. Fotos: Helga Wienand

Wissen. Die Jubiläumsfeier zu 100 Jahre DRK-Bereitschaft Wissen und 55 Jahre Fernmeldegruppe Wissen im katholischen Pfarrheim zeigte deutlich, dass auch im Wandel der Zeit das persönliche und ehrenamtliche Wirken der DRK-Mitglieder unerlässlich ist und heute ebenso unverzichtbar ist, wie vor 100 Jahren. Auch wenn das DRK auf Bundes- und Landesebene mittlerweile als Wirtschaftsunternehmen floriert, ohne die örtlichen Bereitschaften, deren Mitglieder und aktiven Helferinnen und Helfer wäre vieles in der Region und Gesellschaft nicht möglich.
Mit dem Blick auf die Gründerväter, die vor 100 Jahren die "freiwillige Sanitätskolonne zu Wissen vom Roten Kreuz" gründeten, begann die offizielle Feierstunde. Die Bereitschaftsleiter Carsten Henn und Toni Leidig begrüßten die Gäste, darunter zahlreiche Ehrengäste vom DRK des Landes und des Kreisverbandes, der Politik und der beiden Kirchen sowie die Vertreter der örtlichen Vereine und Institutionen.
Leidig erinnerte an die markanten Veränderungen, die sich insbesondere nach dem 2. Weltkrieg ergaben. So wurde 1970 der Krankentransport, die beiden Rettungswachen und fünf Fahrzeuge vom Wissener Ortsverein an den Kreisverband übergeben. Carsten Henn stellte die DRK- Bereitschaft vor, so wie sie sich aktuell im Jubiläumsjahr präsentiert. Mit 28 aktiven Helferinnen und Helfern wird der Sanitätsdienst bei den örtlichen Veranstaltungen geleistet. Wissen ist mit dem Gerätewagen "San" für den Katastrophenschutz in der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) zuständig.
In Wissen ist die landesweite einzige Fernmeldegruppe des DRK, die bei Großschadensereignissen und Katastrophen zum Einsatz kommt. Denn die Fernemeldetechnik mit ihren techsnischen Möglichkeiten ist immer dann gefragt, wenn Kommunikationsnetze gebraucht werden, dann wenn Handynetze zusammenbrechen und Einsatzkräfte miteinander kommunizieren müssen.
Kreisvorsitzender und Landrat Michael Lieber gratulierte und sprach den Dank für das ehrenamtliche Wirken aus. Er wünschte dem DRK Wissen eine gute Zukunft.
Vorsitzender des DRK Ortsvereins ist Bürgermeister Michael Wagener, der in beiden Funktionen gratulierte. Sein Dank galt den Personen, die das Fest vorbereitet hatten. Er würdigte die gute Zusammenarbeit der drei Bereitschaften in der VG Wissen. Das Fest stand auch ganz im Zeichen eines Mannes, der vor 55 Jahren in den Ortsverein eintrat. Manfred Lauer baute am Standort Wissen den Fernmeldezug des Kreisverbandes auf, der von ihm konzipierte Funkmeldewagen ist in Rheinland-Pfalz einmalig. Lauer wurde schon vielfach für sein Lebenswerk ausgezeichnet, so ist er Träger der Verdienstmedaille des Landesverbandes des DRK.
Für Manfred Lauer gab es die Ehrenmitgliedschaft im DRK Ortsverein, die Wagener überreichte. Vom DRK-Landesverband war der Landesbeauftragte für Information und Kommunikation, Alexander Becht, gekommen um den langjährigen Freund und Weggefährten zu ehren. "Heute heißt es nicht mehr Fernmeldedienst sondern Information und Kommunikation, Lauer prägte diesen Dienst entscheidend mit", sagte Becht. In der Laudatio ging Becht auf die Veränderungen ein, doch sei die alte analoge Technik auch heute noch unverzichtbar. Becht sprach den Dank und die Anerkennung für die Lebensleistung aus. Manfred Lauer kündigte seinen Ruhestand an und übergab den Fernmeldebereich an Burkhard Jakobson-Urwald und den Funkbereich an Jürgen Böhmer. Die Gäste im Pfarrheim ehrten Lauer mit stehenden Ovationen.
"Ehrungen sind wichtig, sie sind ein Zeichen, um öffentlich für ehrenamtliches Wirken Danke zu sagen", sagte der stellv. Kreisvorsitzende Dr. Peter Enders. Geehrt wurden Marc Etzbach, Alisa Eichas, Benjamin Jakobson-Urwald, Julian Meister, Brigitte Jakobson-Urwald, Jan Etzbach, Burkhard Jakobson-Urwald, Daniela Illig, Kurt Meise, Toni Leidig, Karl Heinz Brast und Manfred Lauer.



Für die DRK Bereitschaft Wissen hatte Erik Hölper von der Kreisgeschäftsstelle ein besonderes Geschenk mitgebracht. Die Erinnerungstafel an das 25-jährige Jubiläum der damaligen Sanitätskolonne, restauriert und poliert, überreichte er dem Ortsvereinsvorsitzenden. 1931 war mit dieser Tafel das 25-jährige Bestehen gewürdigt worden. Herta Weitershagen aus Wissen hatte sich an das alte Schätzchen erinnert, das einst ihrem Vater Wilhelm Felbel gehört hatte. Es war beim Dachausbau gefunden worden, wanderte dann statt auf den Sperrmüll in Keller. Als Herta Weitershagen Kontakt wegen einer Hilfestellung mit dem DRK aufnahm, fiel ihr der alte Schatz wieder ein und sie übergab die Tafel dem Kreisverband.
Jetzt kehrte sie nach Wissen zurück und wird einen Platz in der DRK Bereitschaft erhalten. Zum Abschluss des offiziellen Teils zeigte die Senioren-Tanzgruppe unter Leitung von Elisabeth Lensky einen Tanz. Mit Musik der Band "ResQ" ging das Fest in den fröhlichen Teil über. (hw)


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