Dorfsäuberung in Katzwinkel bringt Grund zur Freude: Weniger Müll als sonst
Von Katharina Behner
Zur Dorfsäuberung unter dem Motto "Saubere Landschaft" schritten die Katzwinkeler zur Tat. Das gab Anlass zu einem durchaus positiv zu bewertenden Aspekt: Die mehr als 50 Teilnehmenden fanden weniger Müll als zuvor. Um den Umweltgedanken zu manifestiert, gilt es sich auch gegenseitig zu sensibilisieren, wie es auch viele andere Gemeinden seit Jahren praktizieren.
Katzwinkel. Mehr als 50 Bürger der Ortsgemeinde Katzwinkel waren am Samstagvormittag (25. März) im Einsatz, um die rund zwölf Vereine zur Dorfsäuberung zu unterstützen und sich auch diesmal als Naturfreunde zum Erhalt und zur Pflege der schönen Landschaft, den Plätzen und Wanderwegen einzusetzen. In mehrere Gruppen aufgeteilt, zogen sie durch die Lande und sammelten achtlos entsorgten Müll und Unrat aus Wald, Flur und von Straßenrändern. Der jüngste Teilnehmer, Anton (4 Jahre), war wie die anderen mit vollem Einsatz dabei. Anton berichtet, dass er eine Vielzahl von Bonbonpapieren gefunden und aufgesammelt habe und meint: "Die gehören doch in den Mülleimer".
Eine der Gruppen kümmerte sich zudem um den "Frühlingsputz" rund um den neugestalteten Backes auf dem Dorfplatz in Elkhausen. Gegen Mittag trafen sich alle am Schützenplatz, um dort die gesammelten Müll-Werke in den vorgesehenen Container zu bringen.
Weniger Müll an zuvor
Wie Ortsbürgermeister Hubert Becher berichtet, war auch in diesem Jahr wieder Müll in sämtlichen Varianten dabei. Von Altreifen bis teils Sperrmüll. Einen besonderen Schwerpunkt konnten die Dorfsäuberer ausmachen: Zum einen im Bereich des Alsenthaler Weihers, der durchaus ein Kleinod nicht zuletzt für Amphibien aller Art darstellt. Leider fand sich hier eine große Zahl an Hausrat, der wohl erst kürzlich entsorgt wurde. Neben Töpfen und Pfannen war normaler Hausmüll dabei. Ebenso auffällig die Vielzahl von weggeworfenen "Coffee to go"-Bechern, die insbesondere in der Erlenstraße scheinbar achtlos aus dem Autofenster geworfen werden und dann im Straßengraben landen. Wenn man denken möge, es handelt sich um Pappe, liegt man falsch. Auch diese Becher bestehen zu Teilen aus Kunststoff und sind kaum biologisch abbaubar. Zudem landen die enthaltenen Weichmacher samt Mikroplastik in der Umwelt und damit über das Grundwasser in der Nahrungskette.
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Doch es gibt auch Positives zu berichten: Insgesamt wurde weniger Müll gefunden. Ebenso hat sich die Zahl der gesammelten Pfandflaschen verringert, was auf ein Umdenken hindeutet. "Das lässt uns nicht ganz hoffnungslos zurück. Scheinbar ist der Umweltgedanke etwas gestärkter", wertet der Ortsbürgermeister diesen Aspekt. Er appellierte an die Teilnehmenden, nicht müde zu werden, sich gegenseitig zu sensibilisieren und auf die Umweltproblematik hinzuweisen. Schon bei einem weggeworfenen Kaugummi, denn selbst der braucht bis zu fünf Jahre, bis er verrottet.
Einen herzlichen Dank richtet Becher an alle Teilnehmenden aus den Vereinen und die dazu gekommenen Helfenden samt Ortsgemeinderat. Zum Abschluss gab es im Schützenhaus eine kräftige Gulaschsuppe, die von Mitgliedern des Schützenvereins hergerichtet wurde. Auch hierfür galt ein großer Dank sowie für die Möglichkeit das Schützenhaus in guter Tradition für den Abschluss der Dorfsäuberung nutzen zu können. (KathaBe)
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