Pressemitteilung vom 01.04.2023
Grüne im Ortsverband Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen wählen neuen Vorstand
Der Ortsverband Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen von Bündnis 90/Die Grünen hat auf seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Als Gast und Leiter der Wahlversammlung wurde der Kreisschatzmeister Dr. Rudolf Beyer begrüßt.
Betzdorf. In seinem Rechenschaftsbericht ließ der bisherige Sprecher Thomas Boehmsdorff die vergangene Amtsperiode Revue passieren, die durch Aktivitäten zur Landtags- und Bundestagswahl und durch die Coronapandemie geprägt waren. "Der Landtagswahlkampf wurde überwiegend digital geführt, im Bundestagswahlkampf konnten wir wieder persönlich auf Märkten et cetera präsent sein", berichtet er. "In beiden Wahlen konnten wir Grünen auch vor Ort deutlich zulegen, das muss das Ziel auch für die Kommunal- und Europawahlen in 2024 sein".
Das grüne Urgestein Horst Vetter ergänzt: "Wir werden uns weiter engagiert für Demokratie und Vielfältigkeit einsetzen und unsere zukunftsorientierten Themen wie Klimaschutz, Naturschutz, Verkehrswende und klare Kante gegen rechte Demagogen auch weiterhin in der Lokalpolitik in den Vordergrund stellen, um drittstärkste Kraft in unserem Kreis zu bleiben."
Im Folgenden wurde unter der erfahrenen Leitung von Dr. Rudolf Beyer die Wahlen zum Vorstand des Ortsverbandes durchgeführt. Anna Neuhof (Kirchen), die erkrankt abwesend war, und Thomas Boehmsdorff (Gebhardshain) wurden als Vorsitzende einstimmig wiedergewählt, genauso wie Maik Demandt (Betzdorf) als Schriftführer und Matthias Merzhäuser (Mudersbach) als Schatzmeister. Weiter wurden Gaby Tsygie (Betzdorf), Christel Mies (Elkenroth) und Stefania Fuchsberger (Scheuerfeld) einstimmig als Beisitzerinnen gewählt.
Es schloss sich ein Fachvortrag zum Thema Energiegenossenschaft am Beispiel Maxwäll sowie zum Stand der erneuerbaren Energien im Kreis Altenkirchen durch Sebastian Pattberg (Vorstand bei Maxwäll) an. Er erläuterte die Idee der Energiegenossenschaft, mit lokaler Beteiligung (rund 530 Mitglieder) und regionaler Wertschöpfung den Klimaschutz im Westerwald voranzubringen. Bisher wurden fünf Solarparks realisiert (zum Beispiel in Grünebach und Wissen), die Strom für rund 6.000 Menschen liefern.
Auch die Schwierigkeiten bei der Durchführung der Projekte und Flächenfindung wurden thematisiert. "Es ist noch viel zu tun bezüglich des Ausbaus der erneuerbaren Energien bei uns im Kreis", fuhr Pattberg im zweiten Teil seines Vortrages fort, "wir belegen derzeit einen der letzten Plätze in Rheinland-Pfalz." Er stellte den aktuellen Stand dar und geschätzte Zahlen für den notwendigen Ausbau von Aufdach- und Freiflächen-Photovoltaik und Windkraft, die man erreichen müsste, um 2045 klimaneutral zu sein. (PM)
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