Gemeinsame Übung der Löschzüge Horhausen und Oberlahr fördert die Zusammenarbeit
Von Klaus Köhnen
Am Mittwoch (5. April) stand für die Löschzüge Horhausen und Oberlahr ein besonderer Dienst auf dem Übungsplan. Gemeinsam sollte der Einsatz bei der Menschenrettung aus einem völlig verrauchten Haus geübt werden. Zwei Personen, so die angenommene Lage, wurden vermisst.
Horhausen. Um die Übung möglichst nah am tatsächlichen Einsatzgeschehen durchführen zu können, stand ein Haus in der Tannenstraße (Horhausen) zur Verfügung. Dieses Gebäude wird zur Zeit kernsaniert und steht leer. Die gemeinsamen Übungen der Löschzüge der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld dienen dem Kennenlernen und dem aufeinander abgestimmten Einsatz. Die Löschzüge trafen sich am Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr Horhausen. Hier wurde durch die Übungsleiter das Szenario bekannt gegeben.
In einem Mehrfamilienhaus war es zu einer Verpuffung oder einem Brand im Kellerbereich gekommen. Das Gebäude sei total verraucht, so die ersten Informationen für die Einsatzkräfte. In kurzen Zeitabständen, um den längeren Anfahrtsweg des Löschzuges Oberlahr zu simulieren, fuhren die Feuerwehrleute zum Einsatzort. Vor Ort erkundeten die zuerst eintreffenden Kräfte die Einsatzstelle. Die Lage vor Ort stellte sich dann als Verpuffung im Keller eines Mehrfamilienhauses heraus. Dadurch kam es zu einer vollständigen Verrauchung im Treppenhaus des Gebäudes und es wurde eine Person im Keller vermisst, eine weitere im zweiten Obergeschoss.
Die Einsatzleitung bildete mehrere Einsatzabschnitte: Menschenrettung Keller, Menschenrettung 2. Obergeschoss, Brandbekämpfung Fassade, Kontrolle 1. Obergeschoss. Je ein Trupp (zwei Feuerwehrleute) gingen unter Atemschutz in den Keller und in das 2. Obergeschoss vor. Hier hatte die Menschenrettung natürlich höchste Priorität. Anders als die Informationen, welche bei der Erkundung durch den fiktiven Mieter dargestellt wurden, befanden sich zwei Personen im Kellerraum, welche beide aufgefunden und gerettet wurden. Die Person im 2. Obergeschoss konnte ebenfalls aufgefunden und gerettet werden. Die Personen (dargestellt mit Puppen) wurden dem Rettungsdienst übergeben. Parallel wurde durch weitere Kräfte die Brandausbreitung an der Fassade bekämpft und über Steckleitern der Balkon am ersten Obergeschoss kontrolliert.
Insgesamt wurde die Übung durch den Übungsleiter Thomas Schäfer (Wehrführer Löschzug Horhausen) als positiv bewertet. Beim abschließenden Gespräch im Feuerwehrhaus Horhausen waren sich alle Übungsteilnehmer einig, dass eine übergreifende Arbeit der einzelnen Löschzüge unabdingbar ist für Einsatzlagen solcher Dimensionen. Unter der Leitung von Roland Müller, stellvertretender Wehrführer Horhausen, waren rund 40 Feuerwehrleute im "Einsatz“. Die Verantwortlichen bedankten sich beim Eigentümer, dass er das Objekt zur Verfügung gestellt hat. (kkö)
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