Neubaugebiet "Hanfsland" in Scheuerfeld: Ein wegweisendes Projekt beginnt
Von Jennifer Patt
Nach anfänglichen meist wetterbedingten Verzögerungen des Baubeginns für die Erschließung des Neubaugebietes "Hanfsland" in Scheuerfeld sind zwischenzeitlich die Bauarbeiten in vollem Gange. Nach vielen Hürden konnte die Bebauung doch starten.
Scheuerfeld. Es ist ein wegweisendes Projekt für die Ortsgemeinschaft Scheuerfeld. Mit der Erschließung des Neubaugebietes "Hanfsland" wird eine neue Ära eingeläutet. Bereits 1999 gab es die ersten Überlegungen: Geplant waren damals 80 Bauplätze, umgesetzt sind davon nun 36. Viele kleinere und größere Hürden mussten überwunden werden. Auch in jüngster Vergangenheit kannte die Coronapandemie kein Pardon und verzögerte die ersten Planungen. Kontakt musste unter anderem weltweit hergestellt werden, einige Erbengemeinschaften mussten in den USA oder Kanada ausfindig gemacht werden, dieser Umstand erschwerte das Projekt zusätzlich.
Der Ukraine-Krieg brachte neue Unsicherheiten: Steigende Inflation und erhöhte Baukosten bereiteten Ortsbürgermeister Harald Dohm Sorgen. Trotz vieler Problematiken konnten alle 15 neuen Baugrundstücke verkauft werden. Ein weiteres Grundstück dient als Rückhaltebecken. Nach einer „Kampfmittelüberprüfung“ konnte das "Go" für die Bebauung gegeben werden: Das Gelände ist bombenfrei.
Scheuerfeld wächst: Viele junge Familien treibt es wieder zu den heimischen Wurzeln. Wen es einst in die weite Welt gezogen hat, kehrt jetzt zu seinem Ursprung zurück. Die Infrastruktur macht dies möglich: Schulen, ein Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten und die gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel macht Scheuerfeld zu einem attraktiven Wohnort. Das Bauland steht auch als Symbol für Nachhaltigkeit: Es wird ausschließlich auf erneuerbare Energien gesetzt. (JP)
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