Reservisten trainierten an der Mosel
Unter Federführung des Landeskommandos Rheinland – Pfalz (LKdo RP) hat die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland ein dreitägiges Ausbildungbiwak für die Reservistenkreisgruppen Rhein/Lahn/Westerwald/Sieg und Koblenz/Mosel/Ahr an der Untermosel ausgearbeitet. Zum Ausbildungsbiwak kamen auch Reservisten aus Bramstedt. Im Fokus stand die Passage in der Schleuse
Kreisgebiet/Brodenbach. Da staunte Brodenbachs Bevölkerung nicht schlecht, als vermehrt Bundeswehrfahrzeuge die Ortschaft passierten und der dortige Tonnenhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes durch Uniformierte in einen Biwakplatz verwandelt wurde. Zahlreiche Zaungäste beobachteten das Aufschlagen der olivfarbenen Bundeswehrzelte und stellten interessiert Fragen zum Vorhaben.
Unter Federführung des Landeskommandos Rheinland–Pfalz (LKdo RP) hat die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland ein dreitägiges Ausbildungbiwak für die Reservistenkreisgruppen Rhein/Lahn/Westerwald/Sieg und Koblenz/Mosel/Ahr an der Untermosel ausgearbeitet.
Auch aus dem 400 km entfernten Bramstedt bei Bremerhaven nahmen Kameraden der befreundeten RK 26/Samtgemeinde Hagen teil.
Mit Unterstützung der DLRG–Ortsgruppen Hamm(Sieg) und Bad Kreuznach sowie des Betzdorfer THW haben die heimischen Reservisten ein anspruchsvolles und interessantes Programm auf die Beine gestellt.
Unter der Gesamtleitung von Oberstleutnant d.R. Axel Wienand sowie der sanitätsdienstlichen Aufsicht durch einen Sanitätstrupp vom Lazarettregiment 21 Rennerod war die Ausbildung in verschiedene Abschnitte gegliedert.
Konkret ging`s um das "Überwinden eines Gewässers mit Booten, Retten und Notversorgung von Verletzten sowie Minenkunde und Brandschutz".
Im Dienstplan an diesen drei Tagen standen neben dem Herrichten des Biwakplatzes, Besatzungsausbildung in Handhabung der Sturmboote sowie Paddeln auf der Mosel. Interessant und lehrreich war die von den DLRG–Ortsgruppen Hamm (Sieg) und Bad Kreuznach durchgeführte Sanitätsausbildung auf dem Gelände der Schleuse Lehmen.
Täuschend echt und mit viel Geschick hatten Lloyd Fuchß und Hans–Dieter Hellrigel von der DLRG Bad Kreuznach beeindruckend verschiedene gravierende Verletzungen abgebildet. Die Notversorgung von offenen Bauchverletzungen, klaffenden Wunden an Gesicht und Extremitäten sowie insbesondere die einer Beinverletzung, verursacht durch unsachgemäßen Gebrauch einer Kettenmotorsäge, stellte die Teilnehmer vor eine besondere Herausforderung. Dabei durfte die Schulung der Herz-Lungen-Wiederbelebung und Schockbekämpfung nicht fehlen.
Gut angenommen wurde auch die von Hauptfeldwebel d.R. Armin Schneider organisierte Minenausbildung. Dort ging es insbesondere um das Erkennen, Melden und Markieren von Minen und versteckten Ladungen sowie deren Wirkung und Gefährlichkeit.
Nachdem die erforderlichen Handgriffe in den einzelnen Abschnitten der Bootsausbildung saßen, ging es unter dem wachsamen Auge der DLRG Hamm mit den Booten auf die Mosel. Dabei waren verschiedene Anlegemanöver, das Manöver „Mann über Bord“ wie auch das Passieren der Berufsschifffahrtsschleuse in Lehmen, die von Oberstleutnant d.R. Axel Wienand selbst betätigt werden durfte, weitere Themen. Mit nur wenigen Mausklicks setzte Wienand am Bildschirm im Kontrollturm die Tal- bzw. Bergschleusung seiner Kameraden in Gang. Das war für ihn das erste Mal, dass er eine große Berufsschifffahrtschleuse bedienen durfte. Trotz körperlicher Anstrengung fand natürlich am Ende der Ausbildung auch ein gemütliches Beisammensein rund um das Grillfeuer statt. Wienand bedankte sich bei den Ausbildern und Organisatoren für ihren unermüdlichen hohen Einsatz. (aw)
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