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Pressemitteilung vom 28.04.2023    

CDU-Stadtratsfraktion Wissen zur Energie- und Verkehrswende

Die CDU-Stadtratsfraktion Wissen setzt sich für einen verbesserten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Radverkehr sowie eine effektive Nutzung erneuerbarer Engeren in der Siegstadt ein. Hierzu hatte sie Ende 2022 Anfragen an die Wissener Verwaltung gestellt. In einer Pressemitteilung beleuchtet die Fraktion das Thema sowie die Antworten aus dem Rathaus.

Während eines Ortstermins an der zu erneuernden Heubrücke als Bestandteil des Radweges Sieg. Von links Bürgermeister Berno Neuhoff, Landtagsabgeordneter Matthias Reuber und Fraktionsvorsitzender Sebastian Papenfuß. (Foto: privat)

Wissen. Vor dem Hintergrund der Energiewende ist die verstärkte Nutzung des ÖPNV, der Bahn sowie klimaschonender Fortbewegungsmittel wie E-Bikes unabdingbar, so die CDU-Stadtratsfraktion. Das sei jedoch nur möglich, wenn die Grundvoraussetzung zur Nutzung dieser Fortbewegungsmöglichkeiten gegebenen seien. Hierzu richtet die CDU-Stadtratsfraktion ihren Fokus auf verschiedene Aspekte.

Bushaltestelle "Schulstraße" soll Vorrang haben
Für die städtischen Bushaltestellen regte die CDU-Fraktin an, ein Konzept unter Nutzung von Fördermitteln zu erstellen. Das Ziel: ein sicherheitsgerechter und barrierefreier Umbau der Haltestellen.

Nach Mitteilung der Stadt Wissen scheine dies auch notwendig. Von 47 Bushaltestellen, zumeist mit zwei Bussteigen, gäbe es lediglich eine Bushaltestelle (Realschule/Altbel) die diesem Ausbauzustand entspricht. Gefördert werden Umbaumaßnahmen mit bis zu 85 Prozent seitens des Landes. Die CDU Wissen ist der Meinung, dass im Sinne der Kinder dem Ausbau der Bushaltestelle "Grundschule/Kindergarten" in der Schulstraße Vorrang vor allen anderen Haltestellen eingeräumt werden sollte.

Energieeinsparpotentiale Regiobahnhof
Ein weiterer Antrag der CDU-Stadtratsfraktion betrifft den Regiobahnhof. Glasfronten und teils hohe Raumhöhen ließen den Schluss zu, dass es um Energieeffizienz des Gebäudes nicht gut bestellt ist. Hier erscheine ein Energiecheck notwendig, um den IST-Zustand zu erheben und Energieeinsparpotentiale zu erkennen.

Die Stadt Wissen teilte hierzu mit, dass bereits ein Angebot zur Erstellung eines Sanierungskonzeptes vorliege, eine 80-prozentige Förderung möglich sei und entsprechende Mittel im Haushalt 2023 eingestellt seien. Damit sei eine Realisierung des CDU-Antrages grundsätzlich möglich. Allerdings hatte Bürgermeister Berno Neuhoff darauf hingewiesen, dass infolge vieler laufender Projekte eine Umsetzung in 2023 nicht sichergestellt werden könne. Ob eine PV-Anlage auf dem Bahnhofsgebäude möglich und sinnvoll sei, könne der Energiecheck zeigen.

"Mit dem Fahrrad zum Bahnhof und mit der Bahn zur Arbeit"
Sowohl die Nutzung des ÖPNV sowie des Bahnhofsgebäudes betraf eine weitere Anfrage zu Fahrradstellplätzen am Regiobahnhof. Die umweltschonenden Verkehrsvariante "mit dem Fahrrad zum Bahnhof und mit der Bahn zur Arbeit" ist nach CDU-Auffassung nur möglich, wenn Fahrräder und E-Bikes sicher abstellt werden können. "Das in Aussicht stehende 49-Euro-Ticket wird diese Notwendigkeit sicher noch einmal bestärken", so die Meinung.
Zwei große Fahrradboxen mit insgesamt 24 abschließbaren Fahrradstellplätzen sind in Planung, so die Information der Verwaltung. Noch in diesem Frühjahr soll über entsprechende Förderanträge (Förderquote bis zu 90 Prozent) entschieden werden.



Sebastian Papenfuß, Fraktionsvorsitzender der CDU-Wissen, hierzu "Ein starker ÖPNV braucht in unserer Stadt einen sicherheitsgerechten und barrierefreien Zugang und am Regio-Bahnhof sind darüber hinaus abschließbare Fahrrad- und E-Bike-Stellplätze dringend notwendig. Nur auf diese Weise können wir hier in Wissen überhaupt an der Verkehrswende teilnehmen."

Lückenschluss des Siegtal-Radweges von großer Bedeutung
Um den Regio-Bahnhof per Fahrrad oder E-Bike zu erreichen, ist jedoch ein weiterer Punkt von großer Bedeutung. Der Landtagsabgeordnete Matthias Reuber hatte im vergangenen Jahr schon eine Anfrage an die Landesregierung gestellt und vor kurzem das Gespräch mit dem LBM gesucht. "Der Lückenschluss des Siegtal-Radweges ist von großer Bedeutung, sowohl für den Alltagsradverkehr als auch aus touristischer Sicht" und allgemein brauche es mehr Personal in der Planung, damit der Ausbau von Radwegen zukünftig schneller vorangehen könne, so Reubers Meinung.

In Wissen tut sich dazu derzeit einiges. Zum einen wird die Heubrücke für den Radverkehr ertüchtigt, zum anderen erfolgt ein weiterer Ausbau des Radweges bis nach Pirzenthal."Gerade im Radverkehr haben wir in der Stadt viel getan. Weitere Investitionen sind nur mit 90 - 100 Prozent Förderung wie beim Radweg Sieg möglich", so Bürgermeister Neuhoff.

Dennoch bestehen nach diesen Baumaßnahmen Lücken im Radweg Sieg. So etwa von von Pirzenthal bis nach Etzbach inklusive der Siegüberquerung, die Strecke ab Heubrücke bis nach Niederhövels sowie vom derzeitigen Ausbauende beim Hof Höfer über Wallmenroth bis nach Betzdorf.

Papenfuß, Neuhoff und Reuber sind sich einig, dass an diesen Lückenschlüssen auf allen Ebenen mit Hochdruck am Projekt Radweg Sieg gearbeitet werden müsse, um es nicht noch mehr in die Länge zu ziehen. Dies über den Kreis Altenkirchen sowie das Land Rheinland-Pfalz bis hin zum Bund. (PRM)

Weiter Informationen zum derzeitigen Stand des Radweg Sieg hatten die Kuriere bereits veröffentlicht. (PM)


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