Pressemitteilung vom 08.05.2023
Junge Fußballerin aus Hellenhahn-Schellenberg absolviert Bundesfreiwilligenjahr in Ruanda
Schon mit vier Jahren begann Helena Frensch aus Hellenhahn-Schellenberg mit dem Fußballspielen bei der JSG Seck/Irmtraut/Hellenhahn, damals noch in einer reinen Jungenmannschaft. Sie wechselte ab der D-Jugend zum JFV Oberwesterwald und besuchte das DFB-Stützpunkttraining des Fußballkreises Westerwald/Sieg. Nun verschlägt es sie nach Ruanda.
Hellenhahn-Schellenberg. In der Folge wurde die talentierte und ehrgeizige Helena zur Rheinlandauswahl eingeladen und spielte dort auch bei Länderturnieren von der U13 bis zur U 19. Ab der B-Jugend wechselte sie 2021 zur B-Jugend des 1. FFC Montabaur, wo sie heute in der Frauen-Regionalliga Südwest spielt.
Nach ihrem Abitur, das sie im Frühjahr 2023 am Konrad-Adenauer-Gymnasium in Westerburg ablegte, will sie, bevor sie ihr Studium beginnt, ein Bundesfreiwilligenjahr einlegen. "Schon einige Zeit vor meinem Abitur", sagt Helena Frensch, "war ich mir sicher, dass ich nicht sofort mit einem Studium oder mit einer Ausbildung in einen neuen Lebensabschnitt starten will" und fügt an: "Auch der Traum von einem Jahr im Ausland hat sich über die letzten Jahre immer mehr verfestigt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr Sport Menschen verbindet und genau diese Leidenschaft will ich, genau wie als Fußballerin beim 1. FFC Montabaur, gerne teilen. Der ASC Göttingen, als meine Entsendeorganisation, verknüpft dabei sowohl den entwicklungspolitischen als auch den sportlichen Aspekt miteinander und bietet mir über das Programm ‚weltwärts‘ (‚weltwärts‘ ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ) unter dem Motto Nelson Mandelas ‚Sport has the power to change the world‘ die Chance einen internationalen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren".
Helena Frensch nennt als Motivation: "Mein Ziel ist es, die Leidenschaft vom Fußballspielen zu teilen und in meinen Möglichkeiten etwas für den respektvollen und toleranten Umgang mit Menschen zu leisten. Ich bin der Meinung, dass Entwicklungszusammenarbeit mit Sport zu verknüpfen sehr sinnvoll ist. Nicht nur aus Sicht des Spaßfaktors, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht. Durch Teamsportarten wie Fußball kann man viele verschiedene Menschen, gerade auch Kinder und Jugendliche erreichen und zusammenführen." Diese Möglichkeit bietet sich für Helene an einer Schule im fernen Ruanda. Neben dem Sport steht auch die Unterstützung in den Schulfächern Englisch, Mathe und Musik auf dem Programm.
Zusammen mit dem Projektpartner aus Göttingen werden Grundschulkinder im Alter von fünf bis 12 Jahren (Klassenstufe 1-6) betreut. Gegenwärtig steht Helena im ständigen Kontakt mit den aktuellen weltwärts-Freiwilligen aus ihrer Projektstelle, der Schule NGO Gira Impuhwe in Nyanza in Ruanda. Somit hat sie Kenntnis darüber, woran es derzeit an Materialien mangelt und über Spendengelder finanziert werden könnte (unter anderem Springseile, Fußbälle, Basketbälle, et cetera). Wo andere ein Freiwilliges Soziales Jahr praktisch "vor der Haustüre" absolvieren, geht die junge Fußballerin einen komplett anderen Weg.
Chapeau, Helena. Da kann man nur den Hut ziehen. Hehre Ziele, die zur Verständigung unter fernen Ländern und Kulturen beitragen können und werden. Und das fast 7.000 Flugkilometer von der Heimat Hellenhahn-Schellenberg entfernt. Als Botschafterin ihres Wohnortes und des Westerwaldes. (Bericht: Willi Simon)
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