Realschule plus Herdorf kooperiert mit heimischen Unternehmen
Nach langer Vorbereitung und vielen Gesprächen wurden nun Betriebspatenschaften zwischen der Realschule plus Herdorf und acht Unternehmen aus der Region geschlossen. Sie sollen den Auftakt bilden zu einer in Zukunft engen Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft.
Herdorf. Die Unterzeichnung der Patenschaftsvereinbarungen zwischen einigen Unternehmen im Hellertal und der Realschule plus Herdorf sind das Ergebnis vieler Gespräche und eines gemeinsamen Runden Tisches im vergangenen Schuljahr. Gleichzeitig bilden sie den Auftakt zu einer zukünftig engen Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft. Ziel ist es, dass die Realschule plus Herdorf mit ihren Partnerbetrieben in einen engen Dialog tritt, von dem die Schülerinnen und Schüler als zukünftige Auszubildende als auch die Unternehmen profitieren sollen.
Schulleiter Ralph Meutsch begrüßte in der Feierstunde im Rathaus Herdorf die Partnerbetriebe sowie die Vertreter des Schulelternbeirates, der Schülervertretung und den Vertreter der zuständigen Arbeitsagentur. Meike Gerhard betonte in ihrer Funktion als Jobfux, dass es für die Jungendlichen von großer Bedeutung sei, frühzeitig in die eigene Berufsorientierung einzusteigen und die Schulzeit auch zu nutzen, um eigene Stärken und Schwächen in der realen Arbeitswelt zu erkennen und daraus realistische Berufswünsche zu entwickeln. Das wirkliche Erfahren eines Berufsbildes und der Erwartungen an die Auszubildenden sei die beste Hilfestellung auf dem Weg zur Entscheidung, welcher Beruf der Richtige sei, so Gerhard. Gleichzeitig biete die Kooperation für Betriebe die Chance, junge Menschen aus der unmittelbaren Region kennen zu lernen und sie für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Es müsse Aufgabe aller in einer Region sein, jungen Menschen schulische und berufliche Perspektiven zu bieten und damit eine Abwanderung in andere Regionen zu vermeiden sowie dem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen.
Kerstin Treude, Koordinatorin für den Praxistag, dankte den Partnerbetrieben für ihre Bereitschaft zur Kooperation und merkte an, dass in den vergangen Jahren bereits viele regionale Betriebe die Schule intensiv unterstützt hätten. Ohne deren Hilfe sei der Praxistag als einjähriges Betriebspraktikum nicht denkbar. Das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft macht sich bereits heute bemerkbar. 50 Prozent der Absolventen des Bildungsgangs Berufsreife wurdne im Schuljahr 2010/11 in eine Ausbildung vermittelt. Bei den Absolventen der Sekundarstufe 1 konnten sogar alle Schülerinnen und Schüler eine Berufsausbildung beginnen. Die pädagogische Koordinatorin Alexa Schäfer wünschte den Beteiligten für die Zukunft eine intensive Zusammenarbeit und lud weitere Betriebe zur Kooperation ein. Auch Schülersprecherin Carolina Sobin nannte die Kooperation eine "klasse Sache!". Denn es sei wichtig, dass man den Schülerinnen und Schülern den oft schwierigen Übergang von der Schule in die Arbeitswelt in dieser Weise erleichtere.
Die Kooperation mit den Betrieben sieht unterschiedliche Schwerpunkte und Bereiche vor. Geplant sind Praktika für Schüler und für Lehrer in den Betrieben, Unterstützung bei Elternabenden durch Referenten, Betriebserkundsungstage aber auch Angebote wie Stilberatung bei Bewerbungsfotos oder Gespräche von Azubis mit Schülerinnen und Schülern. Des Weiteren wird darüber nachgedacht, dass Schüler die Rolle von Lehrern übernehmen sollen und beispielsweise älteren Menschen Grundlagen im Umgang mit dem Computer und dem Internet vermitteln.
Schulleiter Ralph Meutsch unterzeichnete im Anschluss mit folgenden Betrieben eine offizielle Patenschaftsvereinbarung:
Federal Mogul Sealing Systems GmbH, Herdorf
Thomas Magnete, Herdorf
Schmidt Zerspanungstechnik und Maschinenbau, Herdorf
Firma Orlik/Braun GmbH, Herdorf
Firma Peter Bohl GmbH & Co KG, Herdorf
Salon Haarwirbel, Inh. Petra Roth, Alsdorf
Seniorendorf Stegelchen, Herdorf
Stadtverwaltung Herdorf
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