120 Jahre im Dienst für die Gesellschaft: Feuerwehr Flammersfeld feierte Jubiläum
Von Klaus Köhnen
Die Freiwillige Feuerwehr Flammersfeld lud am Sonntag (28. Mai) im Rahmen der Feierlichkeiten zu einem Festakt ein. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten aus der Verbandsgemeinde und darüber hinaus begrüßte Wehrführer Alexander Oberst Vertreter der Politik.
Flammersfeld. Zum Festkommers des Löschzuges Flammersfeld, der in diesem Jahr sein 120-jähriges Bestehen feiert, waren neben vielen Feuerwehren auch Vertreter der Politik erschienen. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Fred Jüngerich und Mitglieder aus dem Verbandsgemeinderat nahmen teil. Der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Reuber war ebenfalls nach Flammersfeld gekommen. Den Kreisfeuerwehrverband vertrat dessen Vorsitzender Volker Hain.
Alexander Oberst begrüßte die Gäste und ging auf die Veränderungen im Feuerwehrwesen ein. "120 Jahre ist eine beachtliche Zeit, in der viel passiert ist. Viele sagen, Feuerwehr wurde leichter, ich aber würde sagen, die Feuerwehr ist heute anders“, so Oberst. Oberst nannte die Verbesserung der Schutzausrüstung und die modernen Fahrzeuge als Beispiel. Es gab in den Jahren aber auch einen Wandel im Ehrenamt. Um den Personalbestand zu sichern, wurde vor 20 Jahren eine Jugendfeuerwehr, aus der viele der heute aktiven Feuerwehrleute des Löschzuges geworden sind, gegründet. Zudem konstituierte sich der Förderverein des Löschzuges. Er dankte den 41 aktiven Mitgliedern und besonders den Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr. Um ein solches Fest feiern zu können, bedarf es vieler helfender Hände. Oberst bedankte sich bei allen und erwähnte besonders die Ortsgemeinde.
Bürgermeister Jüngerich ging auf die Fragen ein, die heute aktuell die Feuerwehren fordern. Der Verbandsgemeinde ist es wichtig, dass die neun Löschzüge der fusionierten Verbandsgemeinde den Erfordernissen entsprechend ausgestattet sind. Die Erwartungshaltung der Gesellschaft verändert sich ständig und nicht immer zum besseren, so Jüngerich. Die Freiwilligen Feuerwehren üben ein besonderes Ehrenamt aus, betonte Jüngerich. In seinen Ausführungen war auch die Ausbildungssituation auf Landesebene ein Thema. Jüngerich bat Matthias Reuber (MdL), sich in Mainz für eine Verbesserung der Situation einzusetzen. Die Situation an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie bezeichnete Jüngerich als Katastrophe. "Es gibt viele junge Feuerwehrleute, die sich weiterbilden wollen, aber zu wenig Plätze an der Akademie", so Jüngerich.
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Besondere Ehrung
Stefan Krämer, ehemaliger Wehrleiter in der VG Flammersfeld, nahm eine Ehrung für ein verdientes Mitglied des Löschzuges vor. Rolf Dewitz war mehr als 50 Jahre im Vorstand der Feuerwehr und dann im Förderverein tätig. Als Kassierer sind rund 420.000 Euro durch seine unermüdliche Arbeit eingenommen, aber auch, für die Erweiterung der Ausrüstung, ausgegeben worden. "Für dieses Engagement dankt dir und deiner Ehefrau Christa der Löschzug Flammersfeld sehr herzlich“, sagte Krämer. Rolf Dewitz war fünf Jahrzehnte lang Kassierer, maßgeblich an der Gründung der Jugendfeuerwehr beteiligt und setzte sich maßgeblich dafür ein, dass der Löschzug Flammersfeld die erste Feuerwehrfrau in seinen Reihen hatte und vieles andere mehr, so Krämer weiter. Die Auszeichnung mit der silbernen Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes nahm der Vorsitzende des Kreisfeuerverbandes (KFV) Volker Hain vor. Im Verband ist Dewitz als Sprecher der Alters- und Ehrenkameraden weiterhin tätig. (kkö)
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