Pressemitteilung vom 01.06.2023
Ökumenisches Hospiz Kloster Bruche hat nun auch einen Förderverein
Das erste stationäre Hospiz im Kreis Altenkirchen hat nun auch einen Förderverein. In der Gründungsversammlung in dem altehrwürdigen Gebäude am Klosterweg in Betzdorf-Bruche wählten die Mitglieder den früheren Landrat Michael Lieber zu ihrem ersten Vorsitzenden.
Betzdorf. Die Wahl von Provinzökonom Pater Michael Baumbach zum stellvertretenden Vorsitzenden unterstreicht die Nähe der Ordensgemeinschaft Missionare von der Heiligen Familie zu ihrer alten Wirkungsstätte. Mit Schatzmeister Dr. Andreas Reingen sowie den Beisitzern Ursula Göbel und Rudolf Starosta komplettieren drei weitere namhafte Persönlichkeiten den geschäftsführenden Vorstand des Vereins, der offiziell den Namen Förderverein Ökumenisches Hospiz Kloster Bruche trägt.
"Es ist ein Ehrenamt, das man nicht abschlagen kann und mit Freude angeht“, hebt Michael Lieber die Bedeutung des Hospizes für die Menschen in der Region sowie die wichtige Aufgabe des Fördervereins hervor, die neue Einrichtung ideell und materiell durch Rat und Tat, Beiträge sowie Mitglieder- und Spendenakquise zu unterstützen. Der 69-Jährige aus Betzdorf war unter anderem von 1989 bis 2006 Bürgermeister von Stadt und Verbandsgemeinde Betzdorf sowie danach bis zu seiner Pensionierung 13 Jahre lang Landrat des Kreises Altenkirchen.
Zu seinem Stellvertreter wählte die Versammlung Pater Michael Baumbach. Der Provinzökonom der Missionare von der Heiligen Familie löst damit ein Versprechen ein, das die katholische Ordensgemeinschaft, die das Klosterareal von 1926 bis 2021 bewohnte, bei ihrem Abschied nach Münster gab: Die Verbundenheit zu ihrer alten Heimat und der Region zu erhalten. Die Funktion des Schatzmeisters obliegt Dr. Andreas Reingen aus Pleckhausen. "Es ist mir ein persönliches Anliegen, dieser besonderen Einrichtung zu helfen“, betont auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Westerwald-Sieg. Zu Beisitzern wurden Hospiz-Koordinatorin Ursula Göbel aus Ruppichteroth und der Betzdorfer Steuerberater Rudolf Starosta, der ehrenamtlich auch Aufsichtsratsvorsitzender der Ökumenischen Sozialstation Betzdorf-Kirchen ist, gewählt. Nadine Hammer-Schmidt und Dieter Lenz (beide Betzdorf) wurden zu Kassenprüfern gewählt.
Beim Ökumenischen Hospiz Kloster Bruche mit seinen acht Gästezimmern handelt es sich laut Pressemitteilung um die erste stationäre Einrichtung dieser Art im Kreis Altenkirchen. Sie bietet schwerstkranken und sterbenden Menschen in ihrer allerletzten Lebensphase ein würdevolles Zuhause. Die Mitarbeitenden um Einrichtungsleiterin Yasmin Brost kümmern sich um die ihnen anvertrauten Gäste, wie die Bewohner eines Hospizes genannt werden, und erfüllen ihnen auch individuell möglichst viele Wünsche. Dabei geht es nicht darum, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu schenken. Die Aufnahme in das Hospiz steht jedem offen und ist kostenlos, ist von den Krankenkassen aber an Bedingungen geknüpft. So müsse eine unheilbare Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium mit einer Lebenserwartung von nur noch wenigen Wochen oder Monaten vorliegen, eine palliativ-medizinische Behandlung erforderlich und kein weiterer Krankenhausaufenthalt mehr notwendig sein.
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Ein Hospiz ist gemeinnützig und strebt nicht nach Gewinn. Da die Krankenkassen fünf Prozent der laufenden Kosten nicht tragen, ist es zwingend auf Spenden und Teilnahme aus der Bevölkerung angewiesen. Wer Mitglied im neuen Förderverein werden möchte, kann sich gerne wenden an: Tel. 02741/924 550 oder per E-Mail an fv-hospiz-kloster-bruche@diakonie-sw.de. Die Mitgliedsbeiträge sind moderat und liegen im Jahr bei 24 Euro für ein einfaches Mitglied, 40 Euro für Ehepaare und 100 Euro für juristische Personen (Firmen, Verbände). Für unter anderem Schüler, Auszubildende oder Rentner gilt ein ermäßigter Mindestbeitrag von jährlich 12 Euro.
Wer das Hospiz unterstützen möchte, kann dies tun mit einer Spende auf folgendes Konto: Förderverein Ökumenisches Hospiz Kloster Bruche, Sparkasse Westerwald-Sieg (IBAN: DE43 5735 1030 0055 0654 29, BIC: MALADE 51 AKI).
Träger des Ökumenischen Hospizes Kloster Bruche ist die Diakonie in Südwestfalen mit Sitz in Siegen. Bei ihr handelt es sich um den größten Sozial- und Gesundheitsdienstleister im Dreiländereck NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz mit mehr als 100 Einrichtungen an 40 Standorten. Im Kreis Altenkirchen ist sie zum Beispiel Hauptgesellschafterin der Ökumenischen Sozialstation Betzdorf-Kirchen.
Der Förderverein sieht seinen Auftrag laut eigener Satzung in der Ausübung christlicher Nächstenliebe. Primär möchte er das Hospiz bei der Betreuung und Begleitung Schwerstkranker und Sterbender sowie deren Zugehörigen materiell und ideell fördern und unterstützen. Den Satzungszweck verwirklichen will er durch die Beschaffung von Mitteln durch Spenden, Beiträge, Umlagen, Zuschüsse und sonstiger Zuwendungen. "Wir stehen mit wenigen am Anfang und hoffen, dass wir bald viele und uns zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unterstützen werden“, sagt Michael Lieber. (PM)
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