Pressemitteilung vom 05.06.2023
Bestattung von Sternenkindern jetzt auch in Kirchen möglich
Erstmals seit vielen Jahren fand am vergangenen Freitag (2. Juni) auf dem Hardtkopffriedhof in Kirchen eine Sammelbestattung von Sternenkindern auf der dafür vorgesehenen "Engelswiese" statt. Bislang wurden diese "Sternenkinder" in Neuwied beigesetzt, der weite Weg dorthin erschwerte die Teilnahme der Eltern an der Trauerfeier.
Kirchen. Auf Anregung und Nachfrage betroffener Eltern hat die Krankenhausseelsorge des DRK Krankenhaus Kirchen die Initiative ergriffen, die es den Eltern künftig ermöglicht, ihre früh verstorbenen Kinder heimatnah zu bestatten.
Stadt und VG-Bürgermeister Andreas Hundhausen sagte selbstverständlich die gebührenfreie Mitarbeit des Bauhofs der Stadt Kirchen zu und stellte die Wiese des "anonymen Gräberfeldes" auf dem Hardtkopf zur Verfügung. Floristen der Stadt und Verbandsgemeinde (VG) Kirchen tragen mit Blumenschmuck zu einer würdigen Bestattung bei. Für Herbst dieses Jahres hat die Firma Hilger in Aussicht gestellt, für die "Engelswiese" eine passende Stele zu stiften, damit der Platz der Sternenkinder für alle sichtbar wird. Durch die großzügige, sowohl finanzielle als auch tatkräftige Unterstützung der hiesigen Bestattungsunternehmen Eckel und Himmrich werden früh verstorbene Kinder nun viermal jährlich auf der "Engelswiese" des Hardtkopffriedhofs gemeinsam in einer Urne bestattet und das Krematorium in Siegen arbeitet für diesen Anlass ebenfalls kostenfrei. "Alle übrigen anfallenden Kosten für Transport und Bestattung übernimmt jeweils das DRK Krankenhaus Kirchen zur Entlastung der Eltern und Familien, so der kaufmännische Direktor", Nicki Billig.
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Die erste Trauerfeier am Freitag, 2. Juni, wurde von Krankenhausseelsorgerinnen des DRK Krankenhaus Kirchen geleitet, die in Zusammenarbeit mit dem Sekretariat der Geburtshilfe die betroffenen Eltern und Familien zur Beisetzung eingeladen hatten. Die zukünftigen Bestattungen der Sternenkinder werden von der Krankenhausseelsorge und auch von Seelsorgern der beiden christlichen Konfessionen gehalten werden. Im Rahmen dieser Sammelbestattung können die Familien künftig den schmerzlichen Abschied von ihren frühest verstorbenen Kinder mitgestalten und haben heimatnah einen Ort der Trauer, den sie besuchen und wo sie auch kleine Gedenkgegenstände ablegen können. (PM)
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