Erneut Gasaustritt in Bitzen: Feuerwehr Hamm evakuiert mehrere Häuser, Ursache unklar
Von Klaus Köhnen
Nachdem die Freiwillige Feuerwehr bereits am Mittwoch (7. Juni) bei einem Gasaustritt in Bitzen im Einsatz war, musste sie am heutigen Freitag (9. Juni) wieder ausrücken. Gegen 5.25 Uhr wurde der Löschzug im Vollalarm durch die Leitstelle Montabaur alarmiert. Wieder ging es nach Bitzen an die gleiche Einsatzstelle.
Bitzen. Über den ersten Einsatz rund um einen Gasaustritt in Bitzen hatten die Kuriere bereits berichtet. Wie sich beim Einsatz am Freitag vor Ort herausstellte, waren nun allerdings andere Häuser betroffen. Ein Zusammenhang konnte zunächst nicht erklärt werden. In einem Haus hatte es allerdings im Kellerbereich eine erhebliche Verpuffung gegeben, wie die Anwohner darstellten. Die Messungen der Einsatzkräfte aus Hamm bestätigten, dass die Gaskonzentration in einem Bereich lag, in dem eine Explosion möglich wäre. Als erste Maßnahme wurden die benachbarten Häuser geräumt und für derzeit nicht bewohnbar erklärt. Die Bewohner konnten bei Bekannten oder Verwandten unterkommen. Zur Kontrolle wurde ein weiteres Gasspürgerät bei der Feuerwehr Wissen angefordert. Auch dieses Gerät zeigte die erhöhten Werte.
In dem Bereich liegt der Erdtank, an dem es am Mittwoch zu Undichtigkeiten gekommen war. Im weiteren Verlauf des Einsatzes forderte die Feuerwehr erneut den Notdienst des Gasversorgers an. Dieser konnten aber ebenfalls keine Erkenntnisse über die Ursache gewinnen. Im Laufe des Tages soll nunmehr seitens des Versorgers mit speziellen Erdsonden überprüft werden, ob sich das Gas durch das Erdreich in das gegenüberliegende Gebäude ausgebreitet haben kann.
Wie der stellvertretende Wehrleiter der Feuerwehr Hamm, Christian Brenner, mitteilte, können sich die Feuerwehrleute diesen Vorgang nicht erklären. "Solch eine Lage haben wir bisher nicht abarbeiten müssen", so Brenner. Die Evakuierung der umliegenden Gebäude war aus Sicht der Feuerwehr nicht zu umgehen. Dieter Kamin, der 2. Beigeordnete der Ortsgemeinde Bitzen, machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
Die Feuerwehr war mit rund 35 Feuerwehrleuten, einschließlich der Besetzung der Feuerwehreinsatzzentrale im Einsatz. Neben der Feuerwehr waren drei Kräfte des DRK-Ortsvereins Altenkirchen-Hamm vor Ort. Über die Schadenshöhe und die Ursache liegen derzeit keine Erkenntnisse vor. (kkö)
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