Jagdhunde trainieren im ehemaligen Fischweiher
Die Ausbildung für Jagdhunde ist für die Kreisgruppe Altenkirchen jetzt um eine Facette reicher geworden. Die Jägerschaft eröffnete die neu gestaltete Anlage bei Schöneberg, wo früher einmal Fische gezüchtet wurden. Der Dank der Kreisgruppe galt den vielen Helfern, die das Gelände entsprechend hergerichtet hatten.
Schöneberg. Wo früher Fische heranwuchsen, werden jetzt Hunde trainiert und geprüft. Rund 40 Helfer und Förderer versammelten sich unweit Schöneberg bei Altenkirchen an drei früheren Weihern, wo es nach anstrengender Arbeit Steaks und Würstchen sowie herzliche Dankesworte gab.
Schon seit 20 Jahren widmet sich die Kreisgruppe Altenkirchen der Ausbildung jagdlich brauchbarer Hunde. Was die dazu erforderliche Wasserarbeit anging, bewegte man sich zuletzt oft im Bereich der Provisorien oder gar Notlösungen. "Damit ist jetzt Schluss", freute sich Kreisgruppen-Vorsitzender Alois Trapp. Die Freude galt auch dem idealen Zeitpunkt, denn gerade eben hat das neue Landesjagdgesetz die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde in die Hände der Jägerschaft gelegt.
Vor rund zwei Jahren gelang es Trapp, die Gewässer in der Schöneberger Rapswiese auf einem rund einen halben Hektar großen Grundstück langfristig für die Kreisgruppe anzupachten. Damit hatte man sich erst einmal eine Menge Arbeit eingehandelt, die jedoch nicht schreckte, sondern in den Hegeringen Mut und Tatkraft mobilisierte.
Ordnung schaffen, entsorgen und naturnah zurückbauen lautete zunächst die Devise. Der größte Weiher war mit einer alten Holzverschalung umgeben, die komplett entfernt werden musste. Viele fleißige Hände packten an und von der Kreisverwaltung kamen nicht nur Auflagen sondern auch Unterstützung und Tipps.
Inmitten des großen Weihers entstand eine für die Ausbildung der Hunde unerlässliche Insel. An einem zweiten Weiher wurde umfangreicher Schilfbewuchs begründet, der Stöberarbeit realistisch ermöglichen soll. Jagdpächter Jürgen Schulte genehmigte das ebenfalls zur Hunde-Ausbildung erforderliche Schießen mit der Flinte. Beate Oster, Schriftführerin des Jagdgebrauchshundevereins, zeigte sich von der Anlage sehr angetan und sieht auch für ihren Verein ein geeignetes Betätigungsfeld.
Durchaus willkommen war den Jägern ein ansehnliches hölzernes Gartenhaus auf dem Grundstück, das renoviert und mit Mobilar ausgestattet wurde, das die Familie Haas aus Kescheid großzügig stiftete. Schließlich erklärten sich Jörg Strehlow und Sohn Dominik bereit, das Anwesen in Schuss zu halten.
Der Vorsitzende hatte eine Menge zu tun, all den tatkräftigen Arbeitern aus den Hegeringen zu danken. Zu ihnen gesellten sich die Unternehmen John, Bay, Seifen, Börgerding und HK Recycling als Helfer und Sponsoren in vielen Bereichen. Es blieb bei der Eröffnungs- und Dankesfeier am Weiher aber nicht nur bei Worten. Die Bläsergruppe des Hegerings Altenkirchen, sie durfte natürlich nicht fehlen, bat musikalisch zu Tisch. Dort hatten Bernd Sobczak und Tochter Manuela schon alles vorbereitet. Die Festversammlung ließ sich treffliche Steaks und Würstchen vom Grill zu kühlen Getränken munden. (ho)
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