Bambini Tag des Fußballkreises Westerwald-Sieg in Ingelbach war ein Erfolg
Von Klaus Köhnen
Der Fußballkreis hatte diesen Tag gemeinsam mit den Sportfreunden Ingelbach organisiert. Zahlreiche Mannschaften aus den 127 Vereinen des Fußballkreises nahmen teil. Den Kindern war die Freude am Spiel, aber auch der Wille zu gewinnen, deutlich anzumerken.
Ingelbach. Am Sonntag (11. Juni) war das Sportgelände Ingelbach in der Hand der jüngsten Spieler. Die Spiele wurden in einem neuen Modus ohne Platzierungen und Sieger durchgeführt. Der Kreisjugenleiter, Sven Hering, erläuterte das Konzept. Die Kinder sollten Spaß am Fußball finden und nicht in ein taktisches Korsett gezwängt werden. Es wurde auf kleinen Spielfeldern mit vier Minitoren gespielt. Nach jedem Treffer wurde ein Spieler ausgetauscht. Auf diese Weise konnten möglichst viele Kinder eingesetzt werden. "Wir erleben es häufig, dass bei den Spielen immer die gleichen Kinder auf eine Einwechslung warten. Wenn dies zu oft geschieht, verlieren diese Kinder den Spaß an unserem schönen Sport", erklärte Hering.
Die Kinder wurden von ihren Familien begleitet und frenetisch angefeuert. Auch Verbandsbürgermeister Fred Jüngerich, der aus einem weiteren Grund nach Ingelbach gekommen war, zeigte sich beeindruckt von dem Spielwitz, den die Jüngsten zeigten. Als Spieler und Trainer war Jüngerich aktiv und ist dem Fußball immer noch verbunden. Jüngerich vertrat Landrat Dr. Peter Enders. "Bewegung ist eine der Grundlagen für Gesundheit. Wir müssen schauen, dass wir möglichst viel Nachwuchs gewinnen können“, sagte Jüngerich.
Der Vorsitzende des Fußballkreises Westerwald-Sieg konnte neben Jüngerich weitere Gäste begrüßen. Andreas Görg von der Sparkasse Westerwald-Sieg, Ortsbürgermeister Dirk Vohl, Björn Birk von den Sportfreunden Ingelbach und Reiner Meutsch. Gemeinsam mit der Stiftung von Meutsch möchte der Fußballkreis eine Schule in Ruanda, dem Partnerland von Rheinland-Pfalz, bauen. Dieses Projekt sei nur gemeinsam mit allen Vereinen und Sponsoren zu stemmen, betonte Schütz.
Meutsch drückte einmal mehr mit emotionalen Worten aus, dass diese Schulen wichtig sind. "In Ruanda müssen Kinder die Strecke zwischen Ingelbach und Hachenburg bewältigen, um zur Schule zu gelangen. Wir wollen in Dörfern, in deren direktem Umfeld rund 200 Schüler leben, Schulen bauen. Es wurde soeben eine Schule eingeweiht, die den Namen des Landkreises Altenkirchen trägt“.
Der Fußballkreis arbeitet derzeit am Projekt "Schule für Ruanda". Dieses Projekt läuft bis zum 31. Dezembner 2024. Meutsch kündigte an, dass die geplante Schule 2025 eröffnet werde. Er dankte dem Fußballkreis für das Engagement. Wichtig ist Meutsch, dass die Kinder selbstbestimmt leben können. "Bildung ist die Grundlage für ein freies Leben in der Heimat. Nur so können die Kinder dort etwas aufbauen und auch ihre Angehörigen versorgen", sagte Meutsch am Ende seiner Rede. (kkö)
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