Kreis Altenkirchen will "Nationaler Geopark" werden
Gemeinsam mit seinen Kollegen aus den vier weiteren beteiligten rheinland-pfälzischen und hessischen Landkreisen hat Landrat Michael Lieber Informationszentren des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus besucht. Der Kreis Altenkirchen fasst einen Antrag auf Anerkennung als "Nationaler Geopark" ins Auge.
Solms-Oberbiel/Breitscheid. Zu einer ersten Information vor Ort trafen sich die Landräte der am GeoPark beteiligten Kreise auf Einladung von Landrat Wolfgang Schuster im Lahn-Dill-Kreis. In Solms-Oberbiel wurde zunächst die Grube Fortuna befahreen, bevor nach den Eindrücken unter Tage die teils im Betrieb befindlichen Exponate im benachbarten Feld- und Grubenbahnmuseum vorgestellt wurden. Des Weiteren besichtigte man in Breitscheid die Schauhöhle Herbstlabyrinth, Europas erste Tropfsteinhöhle mit vollständigem LED-Beleuchtungskonzept
Der GeoPark Westerwald-Lahn-Taunus ist eine länderübergreifende Gemeinschaftsinitiative der fünf rheinland-pfälzischen und hessischen Landkreise Altenkirchen, Westerwaldkreis, Rhein-Lahn-Kreis, Landkreis Limburg-Weilburg sowie Lahn-Dill-Kreis. Zahlreiche geologische Sehenswürdigkeiten bieten den Besuchern der Einrichtungen im GeoPark die Möglichkeit, tief in die spannende Entwicklungsgeschichte der Erde einzutauchen. Gleichzeitig eröffnet der GeoPark Westerwald-Lahn-Taunus wie kaum ein anderer Park die Gelegenheit, die Bedeutung geologischer Rohstoffe für die Wirtschaftsentwicklung in der Region nachzuvollziehen. Gerade im nördlichen Westerwald haben der Abbau und die Verarbeitung von Basalt und Eisenerz die Region geprägt.
Im Herbst wird Landrat Michael Lieber als Gastgeber das Geoinformations-Zentrum Bergbau-Museum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth sowie das Besucherbergwerk Grube Bindweide in Steinebach mit seinen Kollegen besuchen und vorstellen. Für das kommende Jahr 2012 ist beabsichtigt, einen Antrag auf Anerkennung als "Nationaler Geopark" bei der Geounion Alfred-Wegener-Stiftung einzureichen.
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