Pressemitteilung vom 14.06.2023
Für Menschen mit Behinderung: Diakonisches Werk berät in Altenkirchen und Neuwied
Im Landkreis Altenkirchen ist die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige seit 2018 in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Evangelischen Kirchenkreis angesiedelt. Seit 2023 deckt die Diakonie Altenkirchen auch das Einzugsgebiet des Landkreises Neuwied ab und hat dazu eine zentral gelegene Zweigstelle in den Räumen des Diakonischen Werk Neuwied in der Rheinstraße eingerichtet.
Kreis Altenkirchen / Kreis Neuwied. In 2023 wurden das Angebot der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) in Förderung des Bundes neu aufgestellt und von einer Projektförderung in eine Zuschussförderung überführt. Die Finanzierung dieser Beratungsstellen erfolgt für die Dauer einer Bewilligungsperiode von sieben Jahren. Das bedeutet Planungssicherheit und das Statement der Politik, dass die Arbeit der EUTB- Beratungsstellen ein wichtiger Baustein im Hilfenetzwerk rund um das Leben mit einer (drohenden) Beeinträchtigung darstellt. Die EUTB-Beratungsstellen bilden die Lotsenfunktion vor der Beantragung von Leistungen bei den Kostenträgern und beraten Menschen mit einer Beeinträchtigung individuell und passgenau zu ihrer Teilhabe an der Gesellschaft, zu Hilfsmitteln, Rehabilitationsleistungen, Schwerbehindertenausweis und vielem anderen mehr.
Beratungen in Altenkirchen und Neuwied
Im Landkreis Altenkirchen ist die EUTB-Beratungsstelle seit 2018 in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Evangelischen Kirchenkreis angesiedelt. Seit 2023 deckt die Diakonie Altenkirchen auch das Einzugsgebiet des Landkreises Neuwied ab und hat dazu eine zentral gelegene Zweigstelle in den Räumen des Diakonischen Werk Neuwied in der Rheinstraße eingerichtet.
Die Beraterinnen für Neuwied, Anna Lich und Lisa Münnich, haben mit Unterstützung der Kolleginnen Anette Hoffmann-Kuhnt und Juliane Keil am Standort Altenkirchen schon mit voller Fahrt ihre Arbeit aufgenommen. Im Landkreis Neuwied, der die höchste Dichte an Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung pro Kopf in Rheinland-Pfalz bietet, ist dies eine anspruchsvolle Aufgabe. Beim Inklusionsfest der Stadt Neuwied im Mai, dem Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, war die EUTB mit einem Infostand vertreten und hat eifrig Netzwerkkontakte geknüpft.
700 Anfragen pro Jahr
In Altenkirchen läuft die Arbeit seit 2018 mit durchschnittlich 700 Anfragen pro Jahr. Hier hat die EUTB das diesjährige Stadtfest im Mai in Altenkirchen genutzt und auf dem Platz vor der Christuskirche einen Inklusionsparcours mit Stationen wie Blindenstocktestlauf, Rollstuhlparcours, Fühl-, Riech- und Hörmemory, Hemiparese-Simulation und Brailleschrift schreiben angeboten. Anknüpfend an die "Inklusive Zukunftswerkstatt für Altenkirchen", aus der bisher mehrere kleine Projekte wie die "Freizeitgruppe", der "Einkaufsführer für barrierefreies Einkaufen" und der "Stammtisch Barrierefreiheit" entstanden sind, will die EUTB Altenkirchen zusammen mit dem Mehrgenerationenhaus Altenkirchen auch in 2023 die Beteiligung von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben im Landkreis voranbringen.
"Inklusion ist uns ein Herzensanliegen. Es liegt viel Potential brach, wenn Menschen mit Behinderung nicht eingebunden werden" sagt Margit Strunk, Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Altenkirchen. "Die Anfragen an unsere Beratungsstellen, die Bandbreite der Themen und die Ideen, was Inklusion vorantreiben könnte, zeigen, dass der Informationsbedarf hoch und bei der Umsetzung von Partizipation und Teilhabe noch "viel Luft nach oben" ist - so das Team der EUTB-Beratung Altenkirchen-Neuwied.
Die EUTB berät an folgenden Standorten:
Diakonisches Werk Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen, Tel 02681-8008-20, info@eutb-ak-nr.de
Diakonisches Werk Neuwied, Rheinstr. 69, 56564 Neuwied, Tel: 02631-3922-18/19 info@eutb-ak-nr.de
Außensprechstunden in Daaden, Betzdorf, Wissen, Hamm, Asbach, Puderbach, Neustadt, Dierdorf und Linz. Bei Bedarf sind auch Hausbesuche möglich. (PM)
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