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Nachricht vom 19.06.2023    

Löschzug Pleckhausen lud zu einer besonderen Übung ein: Polizeihubschrauber war mit dabei

Von Klaus Köhnen

Nach über einem halben Jahr Vorbereitung war es am Samstag (17. Juni) so weit. Die Übung fand mit umliegenden Löschzügen statt. Die Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz stellte einen ihrer Hubschrauber zur Verfügung. Ziel der Übung war die Übernahme von Löschwasser aus dem Vorratsbecken in ein sogenanntes „Baby-Bucket“.

Die Wasserentnahme aus dem Beckenist Präzisionsarbeit für den Piloten und seine Einweiserin Bilder: kkö)

Pleckhausen. Den Löschwasserbehälter hat der Löschzug Pleckhausen seit kurzer Zeit im Bestand. Es war, so der Wehrführer Michael Becker, an der Zeit, die Möglichkeiten auszuloten. Um realistisch üben zu können, hatte Becker bereits Anfang des Jahres Kontakt zur Hubschrauberstaffel der Polizei aufgenommen. Pilot Mark Eschenauer und seine Kollegin Linda Ehl kamen mit einer Maschine (EC-135) und dem „Baby-Bucket“ nach Pleckhausen. Nachdem sie mehrere Runden über dem vorgesehenen Gelände gedreht hatten, gingen sie zur Landung.

Zunächst begrüßte Michael Becker die beiden und stellte sie den Anwesenden, zu denen viele Wehrleiter und der Brand- und Katastrophenschutz Inspekteur Ralf Schwarzbach zählten, vor. Dann zeigte Becker in wenigen Bildern den Einsatz des Wasserbehälters. Eschenauer ging auf die Möglichkeiten der Hubschrauberstaffel ein. Dies in einer teilweise humorvollen Art, die aber bei den Zuhörern sehr gut ankam. Der Pilot stellte den Zuhörern die Maschine (EC-135), die im kommenden Jahr durch die leistungsfähigere EC-145 ersetzt werden sollen, vor. Weiter ging er auf die Gefahren im gemeinsamen Einsatz ein. Der Blickkontakt zum Piloten ist das alles entscheidende Kriterium, so Eschenauer. Auch wenn die Rotoren scheinbar stillstehen, hat die Besatzung noch einiges zu erledigen.



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Die „Baby-Bucket“ können bis zu rund 455 Liter Wasser aufnehmen. Wenn Wasser abgeworfen wird, so Eschenauer, brauchen wir den Kontakt zum Personal am Boden. Durch die Wucht, die das Wasser erzeugt, können Äste wegbrechen und die Feuerwehrleute gefährden. Dies, so der erfahrene Pilot, gilt es zu verhindern. Die Kommunikation mit den Bodengebundene Kräften sei derzeit noch schwierig, da es Bereiche im Digitalfunk gebe, auf die die Besatzung keinen Zugriff hat. Dies soll sich aber mit der Beschaffung der neuen Maschinen und der dann verbauten Technik ändern.

Die anwesenden Feuerwehrleute, aber auch Zuschauer aus dem Ort zeigten sich verwundert über die Präzision, mit der der Abwurf stattfand. Linda Ehl war, während der Überflüge, gesichert außerhalb der Maschine. Ihre Aufgabe war es, den Piloten bei der Wasseraufnahme und dem Abwurf einzuweisen. Dieses Zusammenspiel funktionierte perfekt und nötigte den Feuerwehrleuten großen Respekt ab. Nach acht Durchgängen landete der Hubschrauber, um im Anschluss zurück nach Winningen zurückzufliegen. Bevor die Maschine abhob, bekamen Pilot und seine Begleitung den verdienten Applaus der Anwesenden.


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