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Nachricht vom 17.09.2011    

Akadier sollen auf den Kreisel zurückkehren

"Betzdorfer mit Rückdraht", nennt Sinje Beck ihren Vorschlag zur Innenraumgestaltung des Betzdorfer Kreisels. Die "Akadier" erklommen einst den Schuttberg des Aka-City und setzten dort ein Zeichen. In den Herbstferien soll der Kreisel fertig sein.

Die Animation von Sinje Beck zeigt die "Akadier" im Innenraum des Kreisels Wilhelmstraße.

Betzdorf. Zur Erinnerung: Da war ein AKA. Stahl und Beton. Nach den Abrissarbeiten war da ein Schutthaufen. Dieser wurde erklommen von zwei "Akadiern", gefertigt aus dem Armierungsstahl der AKA-Trümmer von Künstler Hansjörg Beck: Der Schauende und Der Überbringer.
Ersterer blickte beinahe sehnsüchtig gen Osten, Richtung Rathaus, was da wohl an Hoffnungsfrohem kommen mochte. Zweiterer brachte die Bürgerbeteiligung, die mit dem Masterplan seinen Ausdruck fand (der AK-Kurier berichtete).
Es gab Preise und eine breite Mehrheit in der Bevölkerung, für eine, nennen wir es "Stadtoase". Einen Ort, an dem Menschen der Natur an der Sieg begegnen können. Was kam, ist schon zu sehen. Wer sich die Mühe machen möchte, um den entstehenden Flachbildschirmwürfel herum zu gehen, wird erfreut feststellen: der erste "Blaue Garten" entsteht mit einer Terrassierung zur Sieg nahe dem Klosterhof.

Neues und altes verbinden, könnte eine Botschaft Betzdorfs sein, die nicht zuletzt durch die Akadier getragen wird. Die Akadier, die nach einer Rosskur mit einer Flex im Stöffelpark Erholung suchen, sind nicht nachtragend und schon gar nicht in Vergessenheit geraten. Sie wollen zurück, was auch der Abwanderung aus dem Städtchen an der Sieg, ein kleines Signal entgegensetzen würde. Die beiden Stahlfiguren schlagen eine Brücke zwischen dem, was die Region aus historischer und geographischer Sicht auszeichnet.
Was dem Berg entnommen wurde findet seinen Ausdruck in einer offenen und leichten Gestaltung. Eisen leicht genommen. Sie schlagen ebenfalls eine Brücke zwischen massiven Altem, aus dem nach der Verschrottung filigrane Kunst entstehen kann. Sie drücken aus, was viele Menschen sich wünschen: Offenheit, Raum zur Entfaltung und Durchblick.
"Und - erinnern wir uns: Es hieß, die Bürgerbeteiligung, schriftlich fixiert und prämiert mit dem Masterplan, solle sich in der Stadtgestaltung niederschlagen. Wer sich damit begnügt, Wünsche lediglich zu sammeln, riskiert Unglaubwürdigkeit. Es kostet nur ein wenig Rückrad, Worten Taten folgen zu lassen", schreibt Sinje Beck.


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