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Nachricht vom 18.09.2012    

Rüddel: Arbeit der Geburtshelferinnen durch leistungsgerechtes Entgelt sichern

Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (CDU) sprach sich bei einem Treffen mit Familienhebamme Barbara Escher in Wissen für eine leistungsgerechte Entlohnung für Geburtshelferinnen aus.

Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel und Familienhebamme Barbara Escher sprachen über die derzeitige Situation für Geburtshelferinnen.

Wissen. "Die Arbeit der Hebammen bedarf einer leistungsgerechten Entlohnung. Denn wir brauchen die Geburtshelferinnen in unserem Gesundheitssystem. Gerade im ländlichen Raum sind die Hebammen absolut unentbehrlich", bekräftigt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel anlässlich eines im Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen stellvertretenden Besuchs bei Familienhebamme Barbara Escher in Wissen.

Rüddel hat sich in der Vergangenheit wiederholt dafür eingesetzt, dass im Bundeshaushalt mehr Mittel für die Vor- und Nachsorge bereitgestellt werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Hebammen durch unverhältnismäßig hohe Versicherungsprämien um ihre wirtschaftliche Existenz gebracht werden.

"Das ist ein großes Manko in unserem Beruf", bestätigte Familienhebamme Barbara Escher, die seit 1997 an über 1.000 Geburten, wobei es sich um eine Vielzahl von Hausgeburten handelte, beteiligt war. Auch heute würden viele Mütter und Eltern Hausgeburten den Geburten im Kreißsaal vorziehen. "Das sollte eigentlich auch ein Argument sein, das die Kassen überzeugt. Schließlich helfen Hausgeburten, gegenüber Geburten in Kliniken, Geld einzusparen. Denn da muss im Regelfall weder ein Krankenhausbett noch ein Arzt bezahlt werden", erklärte die Wissener Hebamme.



Neben den geburtshelfenden Maßnahmen hat sich die Arbeit, wie Barbara Escher ausführte, noch erweitert: "Neben dem medizinischen Wirken, kommt in unserem Berufsstand immer öfter auch noch eine psycho-soziale Komponente hinzu, etwa bei Betroffenen mit fehlendem familiären Zusammenhalt." Und wenn da, wie der Deutsche Hebammenverband aussagt, von 27 Euro, die eine Geburtshelferin pro Wochenbettbesuch erhält, bloß 7,50 Euro netto übrig bleiben, werte das den Beruf nicht gerade auf.

Mit "nur, wer viel arbeitet, kann auch gut leben", beschreibt Escher die derzeitige Situation. Für den Bundestagsabgeordneten ein Grund mehr, sich auch weiterhin für eine bessere, auch das Entgelt betreffende Situation der Hebammen einzusetzen. "Die Geburtshelferinnen leisten mit ihrer Arbeit, durch die Betreuung vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit, einen gesellschaftlich überaus relevanten Beitrag zur Frauen- und Familiengesundheit. Denn sie tragen ganz erheblich zum gesundheitlichen Wohlergehen von Mutter und Kind bei", betont Rüddel.


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