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Pressemitteilung vom 04.07.2023    

Buchvorstellung "Das Gefecht von Kircheib-Uckerath" von Franz Werner Halft

Edition Blattwelt hat eingeladen zur Vorstellung des Buches "Das Gefecht von Kircheib-Uckerath" von Franz Werner Halft. Morgens war ein kleiner Kreis Interessierter eingetroffen, dabei Achim Hallerbach, Landrat des Landkreis Neuwied, Konrad Peuling, Ortsbürgermeister von Buchholz und natürlich auch der Autor Franz Werner Halft.

Buchvorstellung an der Gedenkstätte, von links: Konrad Peuling, Bürgermeister von Buchholz, Reinhard Zado, Verleger, Achim Hallerbach, Landrat des Landkreis Neuwied, Franz Werner Halft, Autor. Fotos: pr

Buchholz. Treffpunkt war die Gedenkstätte bei Buchholz. Ein Nieselregen verbreitete eine düstere Stimmung, wohl ähnlich wie vor 227 Jahren als hier französische Revolutionstruppen und Österreichische im Juni 1796 aufeinandertrafen.

Mit dem sogenannten "Sturm auf die Bastille" am 14. Juli 1789 in Paris - der 14. Juli ist heute der französische Nationalfeiertag - es begann eines der folgenreichsten Ereignisse der neueren Geschichte, die Französische Revolution. Sie läutete mit der Abschaffung des feudal-absolutistischen Ständestaats und der Verkündung grundlegender Werte ("Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit") ein neues Zeitalter ein. Auch für unsere Heimat hatte sie weitreichende Auswirkungen:

Seit April 1792 hatte Frankreich versucht, seine Ideen mit militärischer Gewalt auch in den Nachbarländern durchzusetzen. Einen Bündnisvertrag zwischen Österreich und Preußen hatte es mit der Kriegserklärung beantwortet und damit den ersten von insgesamt sechs Kriegen, die geführt werden sollten, ausgelöst. Diese Epoche, die in die Herrschaft Napoleon Bonapartes überging, fand erst mit dem Wiener Kongress 1814/15 ihren Abschluss.

Im September 1795 waren die französischen Truppen auch auf das rechte Rheinufer vorgerückt. Dadurch wurden die Gebiete des alten Siegkreises und des Westerwalds, die bereits in den Jahren zuvor erste Auswirkungen des Konflikts erlebt hatten, bis zum Frühjahr 1797 immer wieder Schauplatz der militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Armeen des revolutionären Frankreichs einerseits und den Streitkräften des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation unter Führung des Kaisers in Wien andererseits. Mit den Gefechten von Altenkirchen am 4. Juni 1796, Kircheib-Uckerath am 19. Juni 1796, Höchstenbach am 19. September 1796 und Neuwied am 18. April 1797 war der Feldzug 1796/97 besonders ereignisreich.



Heute zeigt sich die Landschaft zwischen Uckerath, Buchholz und Kircheib mit ihrem Blick auf das Siebengebirge zwar idyllisch. Ein 2009 errichtetes Denkmal erinnert jedoch daran, dass hier am 19. Juni 1796 zwischen der von Feldmarschall-Lieutenant Paul von Kray geführten Avantgarde der kaiserlich-königlichen Niederrhein-Armee und dem linken Flügel der französischen Sambre- und Maas-Armee unter Divisionsgeneral Jean-Baptiste Kleber eine der blutigsten Begebenheiten des ganzen Feldzugs stattgefunden hat:

Weit über 30.000 Mann standen sich gegenüber, mehr als 3.500, davon rund 3.000 auf französischer Seite, verloren ihr Leben, wurden verwundet oder gefangen.

Über dieses Gefecht ist zwar in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten immer wieder geschrieben worden. Franz Werner Halft, Sankt Augustin hat jedoch in jahrelanger Arbeit erstmals systematisch die Feld- und Belohnungsakten der kaiserlich-königlichen Niederrhein-Armee, Unterlagen der Archives Nationales Paris, Dokumenten- und Briefsammlungen der kaiserlichen und französischen Seite sowie nicht zuletzt die Geschichte einzelner Truppenteile und die Memoiren und Biografien am Gefecht beteiligter Personen ausgewertet und so auf exakter Quellengrundlage ein lebendiges Bild des Geschehens entstehen lassen.

228 Seiten, Softcover, verlegt bei Edition Blattwelt.

Erhältlich bei www.blattweltshop.de oder rzado@rz-online.de oder in Ihrer Buchhandlung. ISBN: 978-3-936256-93-2 zum Preis von 12 Euro. (PM)



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