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Nachricht vom 09.07.2023    

Straßenausbau in der Stadt Wissen: Nächste Prioritäten gesetzt

Von Katharina Behner

Nach der jüngsten Entscheidung des Wissener Bauausschusses sollen die Hermannstraße und Eichendorffstraße sowie die Verkehrsachse West-/Wiesenstraße auf die mittelfristige Prioritätenliste für den Straßenausbau gesetzt werden. Der Planungszeitraum ist bei vier bis fünf Jahren angesiedelt. Der Glasfaserausbau im Stadtgebiet soll im Spätsommer beginnen.

Die Verkehrsachse West- und Wiesenstraße (oben) und die Hermannstraße stehen auf der Wissener Prioritätenliste. (Fotos: KathaBe)

Wissen. Nicht nur das Thema Rathausstraße stand auf der Agenda des kürzlich statt gefundenen Bau- sowie des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Wissen. Ein weiterer großer Punkt bezog sich auf weitere Straßenbaumaßnahmen als große Daueraufgabe. Rund 40 Straßen sind gelistet, die innerhalb der Stadt ausbaubedürftig sind und Schritt für Schritt in Angriff genommen werden sollen. Seit 2010 wurden neun davon ausgebaut.

Mittelfristige Prioritätenliste für Straßenausbau
Als nächstes sieht der Bauausschuss nach Fertigstellung der Maßnahmen in der Rathausstraße und nach Ausbau der Holschbacher Straße (hier ist die Stadt lediglich für die Gehwege zuständig) nun drei weitere Projekte auf der mittelfristigen Prioritätenliste: die Hermannstraße und Eichendorffstraße im Stadtteil Alserberg sowie die Vekehrsachse Weststraße/Wiesenstraße.

Dabei sind alle drei Projekte gleichberechtigt in der Fortschreibung zu sehen und sollen in den zeitlichen Fokus von etwa fünf Jahren gerückt werden. Entsprechend die einstimmige Empfehlung an den Stadtrat, für die drei Maßnahmen Fördermittel des Landes zu beantragen und erforderliche Entwurfsplanungen in die Wege zu leiten.

Warum diese Straßen?
Im Hinblick auf die Hermann- und Eichendorffstraße ist davon auszugehen, dass sich der Zustand während der Bauphase der Holschbacher Straße nochmals deutlich verschlechtern wird. Aktuell seien die jetzt schon schlechten Straßen so weit ertüchtigt, dass sie als Umleitungsstrecke funktionieren und zwei Jahre den Verkehr mit Ampelregelung aufnehmen können, erläuterte Bürgermeister Berno Neuhoff. Ein Teil des bisherigen maroden Kanals wurde in diesem Bereich bereits saniert. Zum Ausbau der Holschbacher Straße, der mit Beginn der Sommerferien startet, findet am Dienstag, 11. Juli, um 17.30 Uhr eine Einwohnerversammlung im Kulturwerk statt.



Auch die Verkehrsachse West-/Wiesenstraße zeigt sich schon länger in einem schlechten Zustand. Spätestens nach dem vergangenen Winter wird dieser Bereich als dringend erneuerungsbedürftig eingestuft. Die starke Abnutzung geht unter anderem mit dem hohen Verkehrsaufkommen im Zuge des Ausbaus der Rathausstraße einher. Wie schon während der Bauphase der Rathausstraße soll der Verkehr aus Richtung Hämmerberg/Kreuztal auch zukünftig vorrangig über diese Verkehrsachse zur B62 abfließen.

Insgesamt stehen umfangreiche Planungen für das Projekt an, nicht zuletzt aufgrund des Köttingsbaches. Dieser verläuft unterirdisch in gleicher Achse und ist im Gesamtkonzept mit verschiedenen Maßnahmen zu berücksichtigen. Entsprechend ist das derzeit in Arbeit befindliche Starkregenvorsorgekonzept eine Voraussetzung, bevor überhaupt Ausschreibungen von den einzelnen zuständigen Stellen (EAM, VG-Werke, Stadt) erfolgen können.

Glasfaserausbau im Stadtgebiet und weitere Informationen
Die Vorbereitungen zum Glasfaserausbau in der VG Wissen durch die Deutsche Glasfaser sind in der Feinplanung und für das Stadtgebiet fast abgeschlossen. Der Ausbau im Wisserland wird im Stadtgebiet starten. Ende August/Anfang September soll es losgehen.
Dazu findet eine Informationsveranstaltung für alle Bürger der Verbandsgemeinde statt, die eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Die Veranstaltung ist zentral für die Stadt Wissen sowie die Ortsgemeinden Katzwinkel, Birken-Honigsessen und Selbach am Mittwoch, 16. August, um 19 Uhr im Kulturwerk angesetzt.

Im Bereich Rathausstraße/Im Kreuztal an der abbiegenden Kurve ist eine Schleppkurve und Verschwenkung mittels Pfosten geplant. Dies mit dem Ziel, dass der Verkehr langsamer in die Innenstadt einfährt und die Abkürzung zur B62 über "Im Buschkamp" nicht genutzt wird. Ein Termin ist noch nicht anberaumt.

Die Erneuerung der Heubrücke im Zuge des Ausbaus des Radweg Sieg und des Westewald-Lahn-Radweges wird sich verzögern. Grund ist, dass aufgrund fehlender Vereinbarungen zwischen Land und Bund zur Radwegefinanzierung keine Vereinbarungen vorliegen und bundesweit diese Projekte stocken. (KathaBe)


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