Sportanlage in der Lahrer Herrlichkeit wurde offiziell an den VFL Oberlahr übergeben
Von Klaus Köhnen
Am Samstag (15. Juli) war es endlich so weit, der VFL Oberlahr/Flammersfeld konnte seine Spielstätte übernehmen. Das 1983 erbaute Stadion wurde aufwendig modernisiert und steht nun dem Verein und natürlich dem Schulsport zur Verfügung. Zur Einweihung waren natürlich auch Vertreter der kommunalen Familie erschienen.
Bürdenbach/Bruch. Neben der Einweihung des sanierten Stadions konnte der VFL Oberlahr/Flammersfeld sein 50-jähriges Bestehen feiern. Natürlich ist ein "runderneuertes" Stadion ein prachtvolles Geschenk zu einem solchen Geburtstag. Neben dem neuen Naturrasenplatz verfügt die Sportstätte nun auch über eine Tartanbahn, welche die alte Laufbahn, die aus Asche bestand, ersetzt. Im Laufe der nächsten Wochen soll die Flutlichtanlage auf LED umgerüstet werden, um den Stromverbrauch zu verringern.
Das Westerwald-Orchester eröffnete mit einem musikalischen Beitrag die Feier. Neben dem Landrat Dr. Peter Enders und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Fred Jüngerich waren zahlreiche Ortsbürgermeister erschienen. Für den Fußball konnten die Verantwortlichen den stellvertretenden Präsidenten des Fußballverbandes Rheinland, Marco Schütz, begrüßen. Schütz ist gleichzeitig Vorsitzender des Fußballkreises Westerwald-Sieg, zu dem aber der VFL Oberlahr/Flammersfeld nicht gehört. Die Vereine jenseits der Wied sind im Fußballkreis Wied organisiert.
In seiner Rede ging Jüngerich, der den meisten auch als Fußballer und Trainer bekannt ist, darauf ein, dass der Platz und die Umgebung in einem desolaten Zustand waren. Bei einem Besuch aus anderem Anlass sei ihm dies besonders aufgefallen. Natürlich wolle die Verbandsgemeinde die Sportvereine unterstützen und deshalb sei die Erneuerung in Angriff genommen worden. "Nach der Anlage in Weyerbusch, die vor Kurzem eingeweiht werden konnte, ist dies nun die zweite Sportstätte, die ich übergeben kann", freute sich Jüngerich. Landrat Enders wies in seiner kurzen Begrüßung darauf hin, dass eine Zuwendung durch den Landkreis nicht möglich gewesen wäre, da die zuständige Behörde dies untersagt habe. Mittlerweile sei der Kreis aber wieder in der Lage, solche Projekte zu unterstützen. Wie Jüngerich auch, stellte Enders fest, dass immer von Oberlahr gesprochen würde, dass das Gelände aber tatsächlich zur Ortsgemeinde Bürdenbach und hier zum Ortsteil Bruch gehören würde.
Marco Schütz konnte dem Vorsitzenden des Vereins, Rainer Wilfert, einen Ball des Verbandes überreichen. Schütz stellte fest, dass man als ehemals Aktiver etwas neidisch werden könne, welchen "Komfort" ein solcher Platz biete. "Wir haben uns auf den Aschenplätzen noch die Haut abgeschürft und das war oft unangenehm", sagte Schütz schmunzelnd, "Wir, als Verband, freuen uns natürlich mit euch über eine solche moderne Anlage", konstatierte Schütz zum Abschluss.
Die Sanierungsmaßnahmen umfassten neben dem Spielfeld und der Kunststofflaufbahn auch eine Erneuerung der Dacheindeckung des Umkleidegebäudes. Die Bauzeit betrug rund ein Jahr und begann im März 2020, im Frühjahr 2021 waren die Arbeiten beendet.
Der Verein wollte aber bis zum Jubiläumsjahr mit der offiziellen Einweihung warten. Die Kosten der Sanierung betrugen rund 400.000 Euro, wovon das Land 136.000 Euro übernommen hat. Dies war auch im Kontext der Fusion der beiden Verbandsgemeinden möglich geworden. Der Verbandsgemeindepokal, dessen Endspiel zwischen dem VFL Oberlahr/Flammersfeld und dem SSV Weyerbusch ausgetragen wurde, blieb nach einem 2:0 Sieg beim VFL. (kkö)
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