Pressemitteilung vom 02.08.2023
Kindertagesstätte Daaden-Biersdorf nach Überflutung: Spende hilft beim Neustart
Das Unwetter mit Starkregen hat am 7. Mai hatte das Daadetal schwer getroffen: Etliche Häuser und Keller wurden überflutet, darunter auch die Kita "Sonnenstrahl" im Daadener Stadtteil Biersdorf. Eine Spende der Volksbank Daaden über 5000 Euro soll nun helfen, den Kindern wieder in einen angstfreien Alltag mit Spielsachen und neuer Ausstattung zu ermöglichen.
Daaden-Biersdorf. Das Unwetter mit Starkregen am 7. Mai führte zu einer großflächigen Überflutung des Daadetals. Die Katastrophe wird den Menschen im Daadetal sowie den örtlichen Rettungskräften noch lange in Erinnerung bleiben. Kleine Bäche mit normalerweise 30 bis 60 Zentimetern Wassertiefe mutierten in kürzester Zeit durch das von den Hängen herabfließende Oberflächenwasser zu meterhohen reißenden Flüssen, die viele Häuser und Grundstücke in Hanglagen heimsuchten und den Pegelstand der Daade selbst rapide steigen ließen. Nachdem hierdurch unter anderem der Ortskern Biersdorf unter Wasser geraten war, flossen die Wassermassen in zahlreiche Keller und Einliegerwohnungen.
Auch der komplette Keller der Kommunalen Kindertagesstätte "Sonnenstrahl" im Daadener Ortsteil Biersdorf füllte sich binnen kürzester Zeit mit Wasser und richtete großen Schaden an. Alles, was dort untergebracht war - der gesamte Lagerbestand an Deko und Bastelmaterialien sowie jede Menge Spiele und das Spielzeug für den Außenbereich - wurde zerstört.
Kita muss geschlossen bleiben
Des Weiteren führte der Ausfall der Heizungsanlage dazu, dass aufgrund der
Gesundheitsgefährdung durch Schimmel, Schmutz und freigesetzte Gase die Kita schließlich geschlossen bleiben musste. Dies brachte nicht nur für die Kinder, sondern auch deren Eltern erhebliche Beeinträchtigungen mit sich. Den Verantwortlichen des Biersdorfer Dorfcafés, Martina Best, Christine Reinhard und Margitta Reusch, war dies ein Anstoß, um eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Zwar blieben immaterielle Gegenstände wie Gebasteltes, Bilder sowie andere Dinge mit individuellem Wert unersetzlich, dafür wären aber neue Materialien und Spielmöglichkeiten wieder zu beschaffen. Als Kundenberater Pascal Lichtenthäler hiervon erfuhr und das Signal an den Vorstand weitergab, zögerte die Volksbank Daaden nicht und unterstützte die Kita direkt mit einer Spende über 5000 Euro.
Die Damen des Dorfcafés waren über diese Geste sehr berührt. Auch Stadtbürgermeister Walter Strunk und Kitaleiterin Anke Birk freuten sich enorm, dass der Kita 5000 Euro zur Wiederbeschaffung und Einrichtung der neuen Räumlichkeiten zur Verfügung standen.
In einem gemeinsamen Treffen in der Volksbank Daaden erkundigten sich Vorstandsmitglied Dieter Stricker, Prokurist Patrick Hatzmann, der Anfang 2024 Mitglied des Vorstands der Volksbank Daaden wird, sowie Pascal Lichtenthäler bei den Initiatoren der Spendenaktion, den Damen des Dorcafés, Kitaleiterin Anke Birk sowie Stadtbürgermeister Walter Strunk nach den genauen Geschehnissen und Plänen.
Mühsamer Neustart
Nachdem nach der Überschwemmung klar war, dass die Kita nicht wieder geöffnet werden konnte, musste in kürzester Zeit ein Konzept her und ein Umzug gestemmt werden, erläuterte Kitaleiterin Anke Birk. Mit enormem regulatorischem Aufwand konnten Behörden und Landesjugendamt überzeugt werden. Die beiden Spielgruppen der Kita Sonnenstrahl wurden zwei Wochen später kurzfristig in die Räume der Grundschule und den Bürgersaal Biersdorf umgesiedelt. Zwar befände sich der Neubau der Kita nahe der Grundschule in Biersdorf in Planung, aber die Bauarbeiten hierzu würden frühestens zu Beginn des nächsten Jahres beginnen.
Geschockt von den Ereignissen und dem Verlust des geliebten Spielzeugs sind die Erzieher seither gefordert, um mit den Kleinen der Kita Sonnenstrahl das Erlebte aufzuarbeiten. Zum Beispiel gilt es, einigen wieder die Angst zu nehmen, wenn es draußen regnet. Stadtbürgermeister Walter Strunk hofft, dass die durch die Spende nun ermöglichte Anschaffung von neuem Spielzeug und Materialien die Kinder der Kita begeistert und von dem Erlebten ablenkt.
Die Verbandsgemeinde erarbeitet derzeit mit Hochdruck ein Gesamtkonzept für den Hochwasserschutz, bei dem sie durch Hochwasseringenieure entsprechende fachlich unterstützt wird. (PM)
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