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Pressemitteilung vom 22.08.2023    

Wäller Fahrradkongress (WFK) will zur nachhaltigen Umkehr in der Region beitragen

Die Welt brennt, die Menschheit ist gerade unwiderruflich dabei, die folgenden Generationen in eine Klimahölle zu schicken. Und was wird im Westerwald und anderswo gemacht? Alle bleiben seelenruhig und planen einen Urlaub nach dem anderen - natürlich mit Flugzeug, Auto oder Kreuzfahrtschiff.

Die Mitglieder der WFK-Projektgruppe präsentieren vor dem Rathaus in Montabaur das Plakat des zweite WFK, das bald in allen Ortsgemeinde und Städten des WW aushängen soll. (Foto: Uli Schmidt)

Region. Aber wenigstens der Radverkehr nimmt doch stark zu und entlastet das Klima? Denkste, der Anteil des Radfahrens an der Mobilität ist in ländlichen Regionen sogar zurückgegangen. Damit wollen sich die Organisatoren des "Wäller Fahrradkongresses" (WFK) nicht abfinden und dazu beitragen, dass es mit dem Alltags-Radverkehr im Westerwald aufwärts geht – also nicht nur in Sport und Tourismus.

Ländliche Regionen wie der Westerwald, in denen die Bewohner das Fahrrad noch zu wenig als Verkehrsmittel im Alltag nutzen, sind nicht selten. Doch seit der Pandemie und der starken Verbreitung des E-Bikes bahnt sich ein Wandel an. Die Erkenntnis wächst: Viele Wege sind kurz und besonders fahrradtauglich, dazu gibt es viel Platz, viel Grün und gute Wäller Luft. Aber gerade auf dem Land steigen die Menschen weiterhin für die Mehrzahl der Wege ins Auto – nur etwa sieben Prozent werden mit dem Fahrrad absolviert.

Auch im Westerwald jetzt Rückenwind fürs Fahrrad
Diese Zahlen ergeben sich aus der letzten Studie "Mobilität in Deutschland" (MiD), die von der Bundesregierung regelmäßig in Auftrag gegeben wird. Ein Ergebnis ist eine seit 2002 rückläufige Entwicklung der Fahrradnutzung im Alltag, leider auch bei Kindern und Jugendlichen. Doch mit dem Ende der Pandemie gibt es deutliche Anzeichen, dass sich der Trend spürbar umkehrt. Es gibt auch im Westerwald deutlichen Rückenwind fürs Fahrrad, den der zweite WFK am 7. Oktober ab 10 Uhr in der Stadthalle Montabaur verstärken will. Dies durch einen Einsatz für eine Verbesserung alltagstauglicher Radwege und weiterer Infrastruktur. Hoffnung macht auch die Erkenntnis der Bundesstudie, dass mehr Radfahrende längere Strecken zurücklegen – auch dank E-Bike.

Die Aktiven der WFK-Projektgruppe um den VCD-Kreisverband sind hoch motiviert, den zweiten WFK (auch der dritte am 21. September 2024 im und um das Bürgerhaus Wirges ist schon in Planung) zu gestalten und warten auf viele Teilnehmende. Doch bis der Kongress in Kooperation mit Stadt und Verbandsgemeinde Montabaur und Sponsoren seine Tore öffnet, liegt noch viel Arbeit vor der WFK-Projektgruppe.

Sternfahrten und Infostände sind möglich
Bei einer Sitzung der Projektgruppe im Rathaus Montabaur wurde zusammengestellt, wie man den WFK als Radbegeisterter noch unterstützen kann. Da ist zunächst gedacht an Fahrrad-Sternfahrten am Veranstaltungstag in die Kreisstadt. Bereits fest sind zwei aus dem Bereich Höhr-Grenzhausen sowie Buchfinkenland/Holler zugesagt – möglich wären weitere beispielsweise aus Selters/Wirges sowie Wallmerod. Diese sollen so früh starten, dass die Radelnden vor der Kongresseröffnung um 9.45 Uhr in der Stadthalle eintreffen. Gesucht wird auch noch eine Ausstellung rund um das Thema Mobilität mit einer Einbeziehung des Radverkehrs. Darüber hinaus können alle Organisationen, Unternehmen und Initiativen mit einem Bezug zum Fahrrad und zur Mobilität können mit einem Infostand in der Halle präsent sein. Interessenten sollten sich jeweils schnell melden und mit dafür sorgen, dass die Stadthalle am 7. Oktober gut gefüllt ist.



Erstmals wird der "Wäller Fahrradpreis" vergeben
Erstmals wurde der "Wäller Fahrradpreises" durch die Westerwald Bank eG am Kongressnachmittag ausgeschrieben. Dabei wird durch die Schuy Exklusiv Reisen GmbH & Co KG ein zweiter Preis in Form einer attraktiven Radreise für zwei Personen ausgelobt. Wer sich besonders ums Radfahren in der Region verdient gemacht hat, darf noch bis zum 1. September vorgeschlagen werden – das gilt für Organisationen, Kommunen, Schulen oder Personen, die für preiswürdig gehalten werden.

Wer sichtbar für den zweiten WFK werben will, kann das mit dem neuen T-Shirt tun. Dieses ist für nur 10 Euro zu bekommen in der Tourist-Info, Großer Markt 12 und dem GIANT Store, Horresser Berg 5, beide in der Kreisstadt. Wichtig ist auch, dass für das nächste Jahr noch weitere Aktive für die Projektgruppe und zusätzliche Sponsoren benötigt werden – sonst wird der WFK keine Zukunft haben! Und natürlich dürfen viele Fahrradbegeisterte Wäller den ADFC in der Region als kräftige Fahrrad-Lobby stärken. Auch dieses ist unverzichtbar!

Weitere Infos oder auch Ideen und Angebote rund um den WFK bitte per E-Mail an die WFK-Projektgruppe unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. Wer in den WFK-Infoverteiler aufgenommen werden will, kann sich auch melden. Weitere Infos zum WFK bald unter www.waellerfahrradkongress.de. (PM)



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