Den passenden Fußboden für Bello & Co finden
RATGEBER | Hunde und Katzen sind nicht nur treue Kameraden, sondern sie gehören auch fest zur Familie. Die schönste Gassi-Tour mit dem Hund endet allerdings irgendwann einmal wieder in den eigenen vier Wänden - ganz egal, was auch immer draußen für Wetter ist: Ob die Sonne scheint, es schneit oder regnet. Dies gilt auch für die Katze, die nach einem ausgiebigen Herumstromern wieder in die Räume kommt.
Dann ist es auch unvermeidlich, dass die geliebten Fellnasen mit ihren Pfoten Dreck, Schmutz und Feuchtigkeit in die Wohnung tragen. Daher ist es wichtig, dass man sich als Besitzer für einen Boden entscheidet, der sich leicht reinigen lässt und unempfindlich ist.
• Teppichböden sind schwer zu reinigen und verschmutzen schnell.
• Natursteinböden oder Fliesen sind kalt und glatt und rutschgefährlich.
• Teppiche im ganzen Raum verteilt sind in jeglicher Form nicht geeignet.
Optimal dagegen sind glatte Oberflächen wie Laminat, Kork, PVC, Parkett, Linoleum oder Vinyl. Der Boden sollte Hunden und Katzen eine Wohlfühlatmosphäre bescheren, damit sie sich auch uneingeschränkt bewegen können. Der richtige Bodenbelag spielt eine ganz entscheidende Rolle. Eine riesige Auswahl eines passenden Bodens findet man schnell und unkompliziert im Internet - ganz egal, ob man im Westerwald, im Bayerischen Wald oder an der Ostsee wohnt. Den passenden Boden für den Vierbeiner kann man sich bequem zu Hause aussuchen und sich liefern lassen. Auch wer sich für moderne, klassische oder außergewöhnliche Tapeten, Gardinen, Wandpaneele oder Einrichtungen interessiert, wird im Internet fündig.
Laminat - wasserbeständig und quellgeschützt
Der Laminatboden gilt als besonders pflegeleicht, da er hauptsächlich aus Holzfaserplatten, Papier und Melamin-Klebstoff besteht und selbst leicht verlegt werden kann. Laminat ist wärmer als Fliesen und hält auch großen Beanspruchungen stand. Allerdings droht auch hier - ähnlich wie bei Fliesen, die Ausrutschgefahr und es besteht bei überlaufenden Trinknäpfen die Gefahr des Aufquellens. Daher bietet sich das wasserbeständige und quellgeschützte Laminat an. Es ist außerdem antibakteriell und als Bodenbelag für Hunde und Katzen sehr pflegeleicht.
Kork - natürlich, strapazierfähig und nachhaltig
Der weiche und gelenkschonende Korkboden ist ganz besonders für ältere Haustiere geeignet. Der angenehme Boden ist sehr leise, weshalb es keine Geräusche wie beispielsweise das Klackern von Krallen gibt.
Ob Hund oder Katze auf dem Boden rutschen, ist abhängig von der Oberflächenbehandlung. Ein versiegelter Korkboden kann - ähnlich wie beim Parkett - glatt und rutschig sein. Zudem können Kratzer besonders auffallen und nur schlecht kaschiert werden. Vorteil der versiegelten Korkböden ist die Resistenz bei Feuchtigkeit. Ein geölter Korkboden hingegen ist nicht so resistent bei Feuchtigkeit, dafür aber auch nicht rutschig. Insgesamt eignet sich der Kork gut als Bodenbelag für die Vierbeiner und gerade ältere Tiere lieben den natürlichen Korkboden.
PVC oder Vinyl - rutschfest und einfach zu reinigen
Am besten eignet sich ein PVC- oder Vinylboden für Hunde und Katzen, weil er die besten Eigenschaften in Komfort, Akustik und Pflege vereint. Vinyl kann auch wie ein Holzboden aussehen und er lässt sich einfach, leicht und schnell reinigen. Außerdem bietet Vinyl eine bessere Rutschfestigkeit als ein Boden aus Fliesen.
Die Oberfläche eines Vinylbodens ist leicht elastisch und es entstehen kaum Geräusche, wenn das Haustier auf dem Boden tobt. Der Schmutz, der von draußen mit in die Wohnung oder in das Haus hereingebracht wird, macht dem Boden nichts aus: Einfach absaugen oder feucht wischen.
Auch ein übersehener Urinfleck richtet an den meisten Vinylböden keinen Schaden an. Man kann einen Boden auf HDF-Trägerplatte wählen und dabei auf den Quellschutz an den Kanten achten.
PVC-Böden sind widerstandsfähig sowie sehr hundefreundlich. Allerdings lassen sich Kratzer auf Vinylböden nur schwer reparieren.
Parkett - natürlich, aber nur bedingt geeignet
Wem ein natürlicher Bodenbelag für sein Haustier wichtig ist, sollte sich für Parkett oder Massivholzdielen entscheiden. Holzböden sind zwar robust, sie halten einiges wie beispielsweise Krallenkontakt gut aus, aber bei Feuchtigkeit quellen sie schnell auf.
Daher ist die Oberfläche des Bodens wichtig. Ein geölter Holzboden ist nicht rutschig und Hunde oder Katze haben beim Laufen mehr Halt. Außerdem kann man Kratzer leicht ausbessern und muss nicht gleich den ganzen Fußboden abschleifen. Geölte Böden brauchen etwas mehr Pflege, um sie widerstandsfähig zu halten, sollten sie regelmäßig nachgeölt werden. Massivholzdielen oder lackiertes Parkett sind dagegen weniger für Haustiere geeignet, da die Oberfläche glatt und rutschig ist und sich Kratzer schwer ausbessern lassen. Überdies quellen sie bei Feuchtigkeit auf.
Linoleum - widerstandsfähig und warm
Linoleum ist äußerst pflegeleicht und rutschfest, selbst wenn der Vierbeiner mal schneller um die Ecke kommt. Linoleum ist widerstandsfähig und zerkratzt zwar nicht so schnell, falls doch: Lässt sich der Boden nur schwer reparieren.
Linoleum ist fußwarm und die Fellnasen bekommen keine kalten Pfoten. Obendrein ist es einfach zu reinigen und unempfindlich gegen Säuren. Der Boden verfärbt sich nicht durch Urin, aber er mag auch keine Feuchtigkeit - er quillt auf, wenn Feuchtigkeit zu lange steht.
Ein Bodenbelag für Bello & Co muss nicht teuer sein
Natürlich macht sich jeder Tierbesitzer bei der Wahl des Bodenbelages viele Gedanken um Faktoren wie beispielsweise die Optik, die Geräusche und die Reinigungsmöglichkeit des Bodens sowie um den Aufwand der Pflege. Der allerwichtigste Faktor allerdings ist, dass der Boden keine Verletzungsgefahren birgt.
Ein Fußboden muss nicht teuer sein, wenn man ihn entweder selbst verlegt oder ihn verlegen lässt. Ein hundegerechter Bodenbelag ist tatsächlich nicht teurer als ein anderer Belag und im Angebot sind so viele tierfreundliche Böden, sodass man eine optimale Auswahl hat. (prm)