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Pressemitteilung vom 30.08.2023    

Ausstellungsobjekte in der Museumsscheune Helmenzen werden lebendig

Die Museumsscheune Helmenzen verfügt über eine große Sammlung von Alltagsgerätschaften, die vor über 100 Jahren in der Region genutzt wurden, sei es in der Landwirtschaft, in Haus und Hof oder von Handwerksmeistern wie Schreinern, Schuhmachern oder Leinenwebern. Kurzfassungen aus Dokumentarfilmen sind jetzt über QR-Codes an vielen Gegenständen per Smartphone abrufbar.

Kurzfassungen aus Dokumentarfilmen sind jetzt über QR-Codes an vielen Gegenständen per Smartphone abrufbar, und zeigen, wie die jeweiligen Gerätschaften früher genutzt und eingesetzt wurden. (Fotos: privat)

Helmenzen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten seit Frühjahr dieses Jahres sind alle Objekte neu aufgestellt und beschriftet worden. Doch damit nicht genug. Jungen Menschen und all jene, die sich noch nie mit altem Handwerk beschäftigt haben, hilft es wenig, wenn sie Begriffe wie "Sichte", "Butterfass" oder "Leisten" an den Objekten finden. Es wäre doch gut zu sehen, wofür man sie nutzte und wie diese eingesetzt wurden.

Im Rahmen eines LEADER-Ehrenamtsprojektes wurden vom Verein für Heimatgeschichte und Brauchtumspflege alte Dokumentarfilme erworben, eine Abspielmöglichkeit mit Bildschirm, Mediaplayer und Kopfhörern geschaffen sowie Kurzfilme zu den jeweiligen Ausstellungsobjekten in der Museumsscheune neu erstellt.

Inzwischen ist die "Digitalisierung in der Museumsscheune" schon weit fortgeschritten. An vielen Ausstellungsstücken befinden sich Täfelchen mit QR-Codes, welche kleine Kurzvideos abrufbar machen, in denen die jeweiligen Tätigkeiten gezeigt und erklärt werden. Diese Kurzvideos haben eine Länge von rund drei Minuten und können von den Besuchern individuell mit dem Smartphone aufgerufen werden. Über 30 dieser Infofilme sind bereits erstellt, wöchentlich kommen weitere hinzu.

Zudem können über einen großen Bildschirm nicht nur diese Kurzfilme, sondern auch eine Langversion der Dokumentarfilme angeschaut werden. Zum Beispiel das Mähen von Getreide mit Sense oder Sichte, die Herstellung eines handgefertigten Schuhes oder auch die Arbeiten am Waschtag oder bei der Hausschlachtung, so wie es früher üblich war.



Es ist nicht nur informativ, sondern auch spannend, nun in einem im Film sehen zu können, wie unsere Großeltern und Urgroßeltern früher ihren Alltag bewältigt haben. Welche Kraft und welcher Zeitaufwand nötig war, ohne Strom und mit Handarbeit all die Tätigkeiten zu erledigen, welche für das damalige Leben gebraucht wurden.

Diese innovative Form der Präsentation in der Museumsscheune Helmenzen ist über der Region hinaus einzigartig und für Groß und Klein auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann noch am 3., 10. und 17. September von 14 bis 17 Uhr den Umbau und die "lebendig gewordenen Alltagsgegenstände aus früherer Zeit" anschauen und ausprobieren (ab Oktober ist Winterpause). Sondertermine für Gruppen sind jederzeit nach Vereinbarung möglich. Kontakt: Andreas Koppers: 0171 5668987

Weiter Infos zur Museumsscheune finden Sie unter www.vg-ak.de in der Rubrik Tourismus / Museen. (PM)



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