Einschulung mit ganz besonderem Gast an der Barbara-Grundschule Katzwinkel
Von Katharina Behner
Insgesamt 20 i-Dötzchen wurden am Dienstag (5. September) in der Barbara-Grundschule in Katzwinkel eingeschult. Und das mit einer Besonderheit: Durch die vorangegangene Änderung der Schulbezirke besuchen nun auch die Kinder aus den Ortsgemeinden Mittelhof und Hövels die kleine feine Schule am Standort in Katzwinkel.
Wisserland. Ein wunderschöner Eisenholzbaum hat zu Ehren einer neuen Ära der Barbara-Grundschule in Katzwinkel mit Einschulung der Erstklässler seinen neuen Platz gefunden. Am "Außenklassenzimmer", wie Ortsbürgermeister Hubert Becher den Bereich rund um die Schaustollenanlage direkt neben der Grundschule nennt, wurde er gemeinsam mit den Kindern in Anschluss an die Feierlichkeiten in der Glück-Auf-Halle gepflanzt.
Dieser Einschulungstag der Erstklässler war für das Wisserland eine Besonderheit. Denn mit der Änderung der Schulbezirke besuchen nun auch acht der insgesamt 20 i-Dötzchen aus den Ortsgemeinden Hövels und Mittelhof die Grundschule am Standort in Katzwinkel. Diese Konstellation ist im ADD-Bezirk Trier einmalig.
Änderung der Schulbezirke: Eine "Win-win-Situation"
Wie es dazu kam, erläuterte Becher im Rahmen der Feierlichkeiten in der Glück-Auf-Halle. Erste Gespräche dazu fanden bereits Ende 2021 an gleicher Stelle statt. Auslöser für die Idee, den Schulbezirk Katzwinkel um die Ortsgemeinden Mittelhof und Hövels zu erweitern, waren zwei Aspekte: Die räumliche Situation der Franziskus-Grundschule in Wissen war schon zu diesem Zeitpunkt seit Jahren angespannt. Die Schule platzt quasi aus allen Nähten, sodass bereits Räumlichkeiten in benachbarten Gebäuden angemietet werden mussten. Anders stellte sich die Situation an der Barbara-Grundschule in Katzwinkel dar. Niedrige Schülerzahlen und eine gute räumliche Ausstattung machten die Aufnahme weiterer Schüler möglich. Wir berichteten hier.
Die Idee, eine Veränderung der Schulbezirke vorzunehmen, stellte sich als schnelle Lösung für die Problematik bereits zum Schuljahr 2023/2024 dar, die teure Investitionen sparte. Letztlich eine "Win-win-Situation", die Entspannung in Wissen schaffte und den Erhalt der Grundschule in Katzwinkel über Jahre sichert.
Nach vielen Beratungen sowohl in den verschiedensten Gremien der Verbandsgemeinde als auch betroffenen Ortsgemeinden, begrüßte auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier die Zukunftspläne zu den Schulstandorten, die mit der Änderung der Trägerschaft der Barbara-Grundschule von der Orts- auf die Verbandsgemeinde einherging und die prägend für die Bildungslandschaft im Wisserland werden soll. Wir berichteten hier. Becher freute sich besonders über die damit einhergehende große Zahl an Erstklässlern, die er in Katzwinkel begrüßen konnte und dankte allen Beteiligten, die an der Änderung mitwirkten.
Barbara-Grundschule: überschaubar und familiär
Neben Bürgermeister Berno Neuhoff waren zudem die Ortsbürgermeister aus Mittelhof, Franz Cordes, sowie aus Hövels, Wolfgang Klein, gekommen. Als besonderen Gast konnte Rektor Nikolaus Mönig auch Jürgen Kötting von der ADD Koblenz begrüßen. Kötting zeichnet sich für die Grundschulen, unter anderem derer im Kreise Altenkirchen, zuständig.
Kötting richtete seinen Dank an die Kinder aus der dritten und vierten Klassenstufe, die den neuen Erstklässlern mit ihren Auftritten einen besonderen Einschulungstag gestaltet hatten. Er freue sich zudem für die ADD über das "neue Kapitel" in Sachen Grundschulen im Wisserland und wünschte alles Gute für die Schulgemeinschaft und den Erstklässlern viel Freude in der Schule. Auch Neuhoff zeigte sich begeistert. Mit der Änderung der Schulbezirke würden die Grundschulstandorte im Wisserland, insbesondere auch Katzwinkel, langfristig sowohl pädagogisch als auch wirtschaftlich gesichert.
Begeisterung im Übrigen auch unter der Elternschaft. So berichtet die Mutter von Pauline aus der Ortsgemeinde Mittelhof, dass ihre Tochter auch in Wissen hätte eingeschult werden können. Das wäre als Ausnahmesituation möglich gewesen, da ihre ältere Tochter bereits die Franziskus-Grundschule besucht. Jedoch habe sich die Familie bewusst für die "kleine Dorfschule" in Katzwinkel entschieden. Der überschaubare und familiäre Aspekt war der Beweggrund. (KathaBe)
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