Portugal begeisterte Betzdorfer SPD
Der SPD-Stadtverband Betzdorf war wieder auf Tour. Diesmal ging es nach Portugal, von wo die heimischen Genossen etliche Eindrücke der reichen Historie aus dem Südwesten Europas mitbrachten. Natürlich stand auch die Hauptstadt Lissabon auf dem Programm.
Betzdorf. Portugal war das Ziel der 33. Herbstfahrt des SPD-Stadtverbandes Betzdorf. Bei idealen Reisebedingungen waren die Algarve und Lissabon die Schwerpunkte der Fahrt. Mit dem Besuch der ehemaligen Hauptstadt der Algarve, Silves, begann das Programm der Informationsfahrt. Gewaltig über der Stadt thronen die Ruine der Burg und der Kathedrale. Weiter ging es vorbei an Orangenhainen und stillen Bergdörfern zum 920 Meter hohen Gipfel der Serra de Monchique, der leider im dichten Nebel lag.
Vom Ausgangspunkt Praia da Luz startete man am nächsten Tag zu einem zweitägigen Besuch nach Lissabon - Lisboa, der Stadt des Lichts und Juwel am Tejo. So nennen die Portugiesen ihre Hauptstadt. Der Stadtteil Belém, direkt am Tejo gelegen, war einst der Ort, an dem die Schiffe Portugals zu ihren Entdeckungsreisen aufbrachen. Das Denkmal Padráo dos Descobrimentos wurde 1960 erbaut und soll an die an den Entdeckungsreisen Beteiligten erinnern. Das Wahrzeichen von Lissabon, der Torre de Belém, wurde in den Jahren 1515 bis 1521 mitten in den Tejo gebaut. Dieses schmucke Bauwerk besticht durch seine manuelinische Kunst.
Mit dem Bau des Klosters Mosteiro dos Jerónimos wurde kurz nach der Entdeckung Indiens durch Vasco da Gama begonnen. Finanziert mit den Geldern aus den neu entdeckten Ländern entstand ein berauschendes Meisterwerk der manuelinischen Gotik. Die Catedral Sé Patriarcal ist die Hauptkirche der Stadt und wurde auf den Ruinen einer Moschee gebaut. Etliche Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, mit einer der seit 1873 bestehenden Straßenbahnen durch die engen Altstadtgässchen zu fahren oder mit dem 1902 gebauten Aufzug Santa Justa vom Stadtteil Baixa in den höhergelegenen Stadtteil Chiado zu gelangen. Während einer Panoramafahrt an der Atlantikküste sah man Cabo da Roca, den westlichsten Teil Portugals, bevor das UNESCO-Weltkulturerbe, die alte Maurenstadt Sintra mit ihrem Palacio Nacional, dem Stadtpalast, erreicht wurde. Durch das Örtchen Sagres mit seinem Fischerhafen ging es an der Befestigungsanlage Fortaleza de Sagres zum südwestlichsten Punkt Europas, dem Cabo de Sao Vicente. Von hier reiste die Gruppe weiter nach Lagos. Auf der Praça da República (Platz der Republik) befand sich einst der Sklavenmarkt. Unter den Arkaden der Delegação da Alfândega wurden die Schwarzafrikaner angebunden und zum Verkauf angeboten. Auf dem Platz steht seit 1960 ein Denkmal für Heinrich den Seefahrer, das anlässlich seines 500. Todestages aufgestellt wurde. Ein Bummel durch eine der schönsten Altstädte Portugals rundete das Ausflugsprogramm ab.
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