Explosion in einer Werkhalle: Unfall mit Gefahrgut in Eichelhardt
Von Klaus Köhnen
Explosion in einer Werkhalle: Am Donnerstag (7. September) wurden zahlreiche Feuerwehrkräfte und Helfer des DRK-Ortsvereins Altenkirchen-Hamm alarmiert. In einem Unternehmen in Eichelhardt war es zu einem Gefahrgutunfall gekommen. Bereits kurz nach dem Alarm trafen die ersten Feuerwehrkräfte aus Altenkirchen ein.
Eichelhardt. In einer der Werkhallen kam es zu einer Explosion und zur Freisetzung eines Gefahrstoffs. Die firmeninterne Alarmkette hat, so Geschäftsführerin Selina Schumacher, optimal funktioniert. Es ist niemand zu Schaden gekommen, das, so Schumacher weiter, sei das Wichtigste. Die Freiwilligen Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot angerückt, um eine eventuelle Gefahrenlage schnellstmöglich bekämpfen zu können. Neben der örtlich zuständigen Feuerwehr Altenkirchen wurden weitere Kräfte nachgefordert. Hierunter auch Teile des Gefahrstoffzuges des Landkreises und darüber hinaus.
Aus Horhausen waren die Teileinheit Gefahrgut und aus Berod die Gefahrstoffgruppe ebenso wie die Einheit zur Dekontamination aus Pleckhausen alarmiert worden. Der Leiter des Gefahrstoffzuges, Stefan Deipenbrock, auch Wehrleiter der VG Wisssen, war ebenfalls zum Einsatzort geeilt. Die Führung der Einheiten und der Abschnitte war Aufgabe der Besatzung des Einsatzleitwagens Nord, stationiert in Berod. Im Bereitstellungsraum standen auch Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Korppach-Giesenhausen, sowie die Wehrleitung der VG Hachenburg bereit.
Chemikalienschtzanzüge nötig
Die Einsatzleitung teilte die Einsatzstelle in drei sogenannte Abschnitte ein. Dies waren Evakuierung und Absperrung, der Schadensbereich sowie der Abschnitt Gesundheit, der von den Kräften des DRK-Ortsvereins gebildet wurde. Die Erkundung des Schadensortes wurde durch Feuerwehrleute in Chemikalienschutzanzügen vorgenommen. Bei den derzeit wieder herrschenden Temperaturen eine buchstäblich schweißtreibende Angelegenheit. Es standen immer genügend Kräfte zur Ablösung bereit.
Nach kurzer Zeit stand durch Messungen nachgewiesen fest, dass keine Gefährdung für die Bevölkerung bestanden hat. Es handelte sich, so die Geschäftsleitung, um einen eng begrenzten Bereich, in dem es zu dem Stoffaustritt gekommen sei. Das Unternehmen sorgte dafür, dass die Bevölkerung zu jeder Zeit über den Stand der Dinge informiert war. Hierzu wurden die sogenannten Social-Media-Kanäle benutzt.
Die Freiwilligen Feuerwehren waren unter der Leitung des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Björn Stürz, mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach machte sich ein Bild der Lage. Der DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm stellte einen Rettungswagen mit drei Einsatzkräften. Der sogenannte Regelrettungsdienst war ebenfalls vor Ort. Die Polizei war mit einem Streifenwagen an der Einsatzstelle. Über den Hintergrund des Gefahrgutunfalls und die Höhe des Schadens liegen derzeit keine Informationen vor. (kkö)
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