Antrag: SPD fordert bezahlbaren Wohnraum für die Stadt Kirchen
Die SPD-Fraktion im Stadtrat Kirchen hat einen Antrag zur nächsten Sitzung des Stadtrates eingereicht, wonach alles geprüft werden soll, damit wieder mehr Wohnraum in der Stadt zur Verfügung steht.
Kirchen Der Wohnungsmarkt in der Stadt Kirchen sei schon vor dem Beginn der Flüchtlingswelle ab dem Jahr 2015 äußerst angespannt gewesen, teil die SPD Kirchen in einer Pressemitteilung mit. Die Situation sei durch die vermehrte Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine noch schwieriger geworden. Aus Sicht der Kirchener Genossen muss hier dringend gegengesteuert werden. Dabei sollen zwei unterschiedliche Aspekte betrachtet werden: zum einen geht es um die Frage, wie man für private Investoren die Rahmenbedingungen verbessern kann, um mehr Wohnraum zu schaffen und zum anderen darum, ob und wie die Kommune selbst eingreifen sollte. Hierbei zielt die SPD vor allem auf bezahlbaren Wohnraum für alle ab.
Vielfach sind durch vorhandene Bebauungspläne die Grenzen zur Schaffung neuen Wohnraums eng gesetzt. Hier muss die Stadt aus Sicht der SPD nachbessern und Bebauungspläne anpassen. Dies müsse dann auch mit Nachdruck erfolgen.
In dem Zusammenhang hatte der Stadtrat bereits im vergangenen Jahr die Bewerbung um das Bund-Länder-Förderprogram „Lebendige Zentren“ beschlossen. Das Programm bezieht sich dabei aber ausschließlich auf den Stadtkern. Hier sollen Fördergelder in Millionenhöhe für die Kommune generiert werden, um die Innenstadt aufzuwerten. Welche Maßnahmen dabei konkret umgesetzt werden können, soll künftig in Bürgerworkshops erarbeitet werden.
Damit die Ortsbezirke in der Stadt Kirchen aber in einem ähnlichen Prozess berücksichtigt werden können, hat die SPD einen weiteren Antrag für den Stadtrat formuliert. Demnach soll die Verwaltung prüfen, ob dafür Mittel aus der Dorfmoderation akquiriert werden können. Die Dorfmoderation soll dann dazu dienen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern aus den Ortsbezirken in die Diskussion um die Zukunft der Ortschaften zu kommen. (PM)
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