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Nachricht vom 08.09.2023    

Umweltschutzmaßnahmen im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk Betzdorf erfolgreich umgesetzt

Von Jennifer Patt

Auf der Grundlage von beauftragten Gutachten und in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde wurden erfolgreich Ausgleichsmaßnahmen zum Natur- und Umweltschutz im Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks Betzdorf umgesetzt.

Benjamin Geldsetzer, Investor Peter Merz, Volker Bredler, Michael Becher, Ernst Gerhard Borowski, Mark Baubkas, Jessica Gelhausen und Immo Volker (v.l.) (Fotos: Jennifer Patt)

Betzdorf. Am Donnerstag (7. September) fand ein Ortsbesuch statt, bei dem der aktuelle Projektstand sowie die umgesetzten Maßnahmen erläutert wurden. Das ehemalige Eisenbahnausbesserungswerk (EAW) in Betzdorf, welches die "Keimzelle" für das Wachstum Betzdorfs darstellt und die Stadt über die Grenzen hinaus als Eisenbahnerstadt bekannt gemacht hat, wird nun mit besonderem Augenmerk auf den Denkmalschutz bewahrt. Insbesondere die historische "Halle 10" wurde erhalten und dient fortan als überdachte Zufahrt zu dem neu geschaffenen Parkraum.

Der bestehende Gebäudekomplex gliedert sich in drei Bauabschnitte. Der Abschnitt "Ost", in dem die alten Schäfer-Hallen bis zur grünen Halle abgerissen werden, steht kurz vor Abschluss der Abrissarbeiten. Der Beginn der eigentlichen Bauarbeiten ist für den Frühling nächsten Jahres geplant.

Bei dem Ortsbesuch wurde deutlich, dass viele Hände gemeinsam an diesem Projekt arbeiten. Jessica Gelhausen von der Kreisverwaltung Altenkirchen, zuständig für die untere Naturschutzbehörde, betonte: "Von behördlicher Seite können wir nur loben, wie hier der Naturschutz in das Projekt eingebunden wurde." Unter fachkundiger Unterstützung wurde akribisch darauf geachtet, keine Tierarten zu gefährden.



Bereits im Vorfeld wurden Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen des Naturschutzes getroffen. Es wurde ein Fledermausturm errichtet und 20 Nisthöhlen für verschiedene Vogelarten installiert. Moderne, fachkundige Analysen wurden mithilfe von Monitoring und Sonargeräten durchgeführt. Das Untersuchungsspektrum war breit gefächert, um geeignete "Ersatzlebensräume" zu schaffen. Mit einem stationären Erfassungsgerät konnten über 1000 Fledermauskontakte nachgewiesen werden. Alle Maßnahmen wurden mit größter Sorgfalt durchgeführt.

Das EAW-Projekt zeigt beispielhaft, wie Nachhaltigkeit in der Bauplanung umgesetzt werden kann: Durch die sparsame Nutzung bestehender Flächen anstatt Neubebauung, stellt das Projekt eine ökologische und nachhaltige Form des Bauens dar. (JP)


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