Evertz Hydrotechnik feiert Jubiläum: Aus der Garage auf den internationalen Markt
Von Klaus Köhnen
Die Evertz Hydrotechnik konnte am Freitag, dem 8. September, zwei Jubiläen feiern. Das Unternehmen ist seit nunmehr 25 Jahren im Markt etabliert und seit zehn Jahren auf dem Dauersberg (Betzdorf) beheimatet. Geschäftsführer Thomas Rosenbauer konnte zum Festakt zahlreiche Gäste begrüßen.
Betzdorf. Zum Feiern waren viele Gäste auch aus großer Entfernung angereist, darunter auch die Familie Evertz, welche die jungen Gründer von Anfang an unterstützte. Als eigenständiger Teil der Evertz Hydrotechnik GmbH & Co. KG entwickelt und produziert das Unternehmen - als Marktführer - leistungsstarke Ventile und technisch hochwertige Systeme, die den härtesten Anforderungen der Industrie gerecht werden, insbesondere im Bereich der Hüttenindustrie. Neben der Hüttenindustrie gehören seit mehreren Jahren auch die Aluminium verarbeitenden Unternehmen zu den Kunden.
Die Gründung des Unternehmens basierte auf Erfahrungen der drei Gründer, die in einem Unternehmen beschäftigt waren, bei dem es Probleme gab. Digitalisierung war 1998 ein Fremdwort, so Rosenbauer, es wurde alles per Hand dokumentiert. Angebote, Kalkulationen und Aufträge wurden noch getippt. Nach den ersten Montagen in der Garage zogen wir um. Nach der Gründungsphase konnten die jungen Unternehmer Räume der Siegerländer Kupferwerke, die zur Evertz Gruppe gehörten, beziehen. Hier, so Rosenbauer, war zwar mehr Platz vorhanden, aber, so Rosenbauer lachend, es wäre nicht das, was sie sich vorstellten. Für zwei Jahre war das die Betriebsstätte.
Gewerbepark, Angestellte und soziales Engagement
Beim Fertigungsunternehmen Hubertus Schmidt in Herdorf konnten im Jahr 2000 Räume angemietet werden. Hier bestand dann die Möglichkeit, größere Einheiten zu entwickeln und zu produzieren. Nach wenigen Jahren konnte sich das Unternehmen am Markt platzieren. "Der Hintergrund unseres Erfolges war und ist, dass wir immer noch tüfteln, basteln und ausprobieren", ist Rosenbauer überzeugt. Michael Becher von der regionalen Wirtschaftsförderung Betzdorf bot dem Unternehmen ein sogenanntes Filetstück im Gewerbepark an. Dies, so Rosenbauer, "war mit 10.000 Quadratmetern außerhalb unserer Vorstellung. Als dann aber der Preis und die Möglichkeit der Förderung zur Sprache kamen, haben wir doch zugegriffen". Die erste Angestellte, Elke Rübsamen , ist noch immer dabei, so der Co-Geschäftsführer Matthias Schuß. "Elke ist die Dame mit dem ganz besonderen Arbeitsvertrag, der den Inhalt hatte: Wir stellen Sie zu den genannten Konditionen ein, Punkt“. Heute undenkbar, aber damals für die Gründer völlig normal.
Das Unternehmen engagiert sich seit vielen Jahren auch im sozialen Bereich. Die Reiner Meutsch Stiftung "Fly & Help" erhält regelmäßig Zuwendungen. Auch zu diesem Festakt hatten die Geschäftsführer gebeten, die aufgestellten Spendenboxen zu nutzen. Für die Stiftung bedankte sich Lilli Gamon bei dem Unternehmen. "Mit ihrer Hilfe konnten bereits viele Schulen in den ärmsten Regionen gebaut werden. Wir freuen uns, dass sie auch weitere Unterstützung zugesagt haben". Im Anschluss konnten die Firmenräume besichtigt werden und dann wurde, wie Rosenbauer sagte, ausgiebig gefeiert. (kkö)
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