Kunsthaus Wäldchen: "open arts" geht im September in die nächste Runde
Von Katharina Behner
Das Kunsthaus Wäldchen von Dorothé Ruth Marzinzik und Daniel Diestelkamp bei Forst ist auch bekannt für die erfolgreiche Veranstaltungsreihe "open arts". In die diesjährige Endrunde geht es am 22. September mit einem ukrainisch-jüdischen Konzertabend. Am 30. September beendet ein Ensemble junger Musizierender beim Abschlusskonzert "InSound - Cello plus Stimme" die open arts 2023.
Forst/Region. Seit 2021 bietet das Kunsthaus Wäldchen von Dorothé Ruth Marzinzik und Daniel Diestelkamp in Forst mit großem Erfolg die Veranstaltungsreihe "open arts". In insgesamt drei Veranstaltungsblöcken werden und wurden auch in diesem Jahr unter dem Motto "Begegnungen über Grenzen" Veranstaltungen mit Konzerten, Workshops und Diskussionsforen für alle Altersgruppen geboten. Vielfältige und professionelle Kunst gehen an diesem besonderen Ort der Natur und Stille im Drei-Kreise-Eck Altenkirchen, Siegburg und Gummersbach mit Begegnungen einher. Im September startet das Kunsthaus in die diesjährige Endrunde der "open arts" 2023.
Endspurt für die "open arts" 2023 am 22. und 30. September
Am Freitag, 22. September, (20 Uhr) findet das gemeinsame Konzert zweier außergewöhnlicher Künstlerinnen aus der Ukraine mit ihren Duopartnern statt. Geprägt von grenzüberschreitenden Begegnungen zwischen Moderne und Tradition, ukrainischer Folklore und westlichen Elektronik-Beats dazu gepaart mit jüdischer Gesangstradition verspricht der Abend zum emotionalen Erlebnis zu werden. Krieg, Vernichtung, Hoffnung und Sehnsucht werden in hoch anspruchsvoller Weltmusik ein Stück europäische Kultur und Geschichte vermitteln, die insbesondere uns "Westlern" in großen Teilen völlig unbekannt erschien.
Mit zeitgenössischen und historischen Kompositionen beendet ein Ensemble junger Musizierender samt Professur innehabende Personen nun zum dritten Mal das open-arts-Festival mit einem Werkstatt-Konzert am 30. September (20 Uhr). Die Cellistin Susanne Müller-Hornbach präsentiert zusammen mit Sängerin Johanna Greulich und jungen Schülerinnen und Studierenden ein vielfältiges und kurzweiliges Programm. Aufgeführt werden Werke von Gerhard Müller-Hornbach, Daniel Diestelkamp, Dorothé Ruth Marzinzik, Jaqueline Fortyn, Sofia Gubaidulina und Erik Oña sowie Liedern von John Dowland und Henry Purcell in Bearbeitung von Gerhard Müller-Hornbach. Als besonderen Highlight wird das Publikum traditionell durch die besonderen Räumlichkeiten des Kunsthauses Wäldchen geführt.
Tickets für die beiden open-arts-Veranstaltungen können online gebucht werden.
Stille trifft auf Begegnung
Das Kunsthaus Wäldchen von von Dorothé Ruth Marzinzik und Daniel Diestelkamp liegt quasi mitten im Nirgendwo und dennoch zentral für Menschen aus dem Kreis Altenkirchen, dem Rhein-Sieg-Kreis sowie dem Oberbergischen. Hier trifft Stille auf Begegnung und genau das liegt den beiden Musikpädagogen, Musikern und Komponisten Marzinzik und Diestelkamp besonders am Herzen.
An diesem einzigartigen Ort wird Kunstinteressierten und Künstlern gleichermaßen eine Plattform geboten, und ihre Kreativität auszuleben und ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Auf dem ehemaligen Restbauernhof, den die beiden Künstler 1988 kauften und liebevoll umbauten, wird heute ein kulturelles Mixangebot für alle Altersgruppen in zwei Konzerträumen mit toller Akustik und einem Foyer geboten. Daneben gibt es die Möglichkeit Ferienwohnungen anzumieten. Hiervon macht übrigens die Kölsche Band Kasalla regelmäßig Gebrauch, um Inspirationen für ihre neuesten Kompositionen zu finden, berichten die beiden Künstler.
Open Arts natürlich auch in 2024
2020 während der Pandemie entstand bei Marzinzik und Diestelkamp die Idee, die "open arts" ins Leben zu rufen. Im Außenbereich des Anwesens entstand ein Amphitheater mit herrlichem Blick in die Landschaft. Neben Konzerten werden hier im Sommer Filmabende auch nach statt gefundenen Konzerten angeboten. Für die beiden Künstler ist es wichtig, einen Treffpunkt und gleichermaßen eine Plattform insbesondere auch für junges Publikum und junge Künstler zwischen 18 und 30 Jahren, mit kulturellen Angeboten, unter anderem im Programm "Open your Wings" zu etablieren. Das Kunsthaus Wäldchen stellt dabei ein besonderes Ausflugsziel für Begegnungen dar und ist eine Bereicherung über die heimische Kulturszene hinaus. Zusätzlich zu den weitreichenden kulturellen Angeboten ist die Outdoor-Installation "Open Ears" täglich von 10 bis 22 Uhr frei zugänglich.
Neben vielen weiteren Angeboten laufen schon jetzt die Planungen für die neue Auflage der "open arts" im kommenden Jahr 2024. Doch zuerst freuen sich Dorothé Ruth Marzinzik und Daniel Diestelkamp auf viele Besucher zu den noch anstehenden "open arts"-Veranstaltungen 2023 im September. Unterstützt wird das Festival als Teil des Kultur- und Genusssommers Hamm/Sieg vom Land Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen zum Kunsthaus Wäldchen gibt es online. (KathaBe)
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