Pressemitteilung vom 15.09.2023
Jahrmarkt Wissen e.V. hilft in Nigeria
Ausbildung mit Zukunft: Der Erlös des Wissener Jahrmarktes soll in diesem Jahr in ein Ausbildungsprojekt in Nigeria fließen. Etwa 565 Auszubildende sollen dadurch vor Ort eine Chance auf ein gutes und sicheres Leben bekommen.
Wissen. Im Mittelpunkt des ersten Informationstreffens für den 54. Jahrmarkt, der am 7. und 8. Oktober stattfindet, stand die Vorstellung des diesjährigen Projekts in Nigeria. Viele neugierige Ehrenamtliche besuchten das Informationstreffen im Pfarrheim in Wissen.
Johannes Bender, Vorstandsvorsitzender des Jahrmarkts Wissen e.V., berichtete über
den im Mai gegründeten Verein, die geänderten Zuständigkeiten und die neuen Abläufe.
Die Ehrenamtlichen konnten einen ersten Blick auf das druckfrische Plakat werfen. Das
Projekt "Gute Ausbildung für kluge Köpfe – Ausbildung mit Zukunft für junge Menschen in
Nigeria" wurde von der Künstlerin Mia Geimer-Stangier eindrucksvoll im Plakat dargestellt.
70.000 Euro für ein Ausbildungszentrum in Kubwa
Worum genau es im Projekt geht, erklärte Larissa Wulfert, die zuständige Projektreferentin von Don Bosco Mondo e.V. aus Bonn. Der Jahrmarkt Wissen e.V. möchte mit dem Erlös des Marktes am 7. und 8. Oktober die Ausstattung von Klassenräumen, Büros und Unterrichtsmaterial für ein Ausbildungszentrum in Kubwa in Nigeria finanzieren. Das Team hofft, dass sie dazu 70.000 Euro spenden können. Das Zentrum wird gemeinsam von dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), den Salesianern Don Boscos (SDB) in Nigeria und Don Bosco Mondo e.V. gebaut.
Das finanzielle Gesamtvolumen des Projekts beträgt rund 2,3 Millionen Euro. Insgesamt 565 Auszubildende sollen im Zentrum unterrichtet werden.
Ziel ist es, die Zukunftsperspektiven junger Menschen aus armen Familien und der
Migrationsrückkehrer nachhaltig zu verbessern. Dazu arbeiten die Salesianer Don Boscos in Nigeria eng mit Ausbildungsbetrieben vor Ort zusammen. Durch eine Bedarfsanalyse wird
abgefragt, welche Ausbildungsberufe benötigt werden. Dabei zeigt sich aktuell ein
besonderer Bedarf in den Bereichen Elektrik, Solarenergie, Bauwesen, Fashiondesign und Schneiderei, Catering und Gastgewerbe, Kosmetik und Frisörwesen, sowie Informations- und
Kommunikationstechnologien.
Die Betriebe ermöglichen eine Ausbildung mit hohem Praxisanteil von mindestens 80 Prozent. Außerdem wurde von der Entwicklung von kompetenzbasierten Curricula berichtet, für die die Salesianer sehr geschätzt werden. Eine weitere wichtige Aufgabe sehen die Salesianer in Sensibilisierungskampagnen zum Wert beruflicher Ausbildung, insbesondere für Frauen.
Der Bau des Ausbildungszentrums ist bereits in vollem Gange. Mit zahlreichen Fotos veranschaulichte die Referentin Larissa Wulfert, wie weit der Rohbau schon fortgeschritten ist.
Neues Sicherheitskonzept enthält Herausforderungen
Intensiv besprochen wurde außerdem das neue Sicherheitskonzept für den Jahrmarkt. Neue
Richtlinien und Vorgaben führen dazu, dass dieses jedes Jahr angepasst werden muss. "Die
Sicherheit der Besucher und Helfer ist für uns sehr wichtig!", äußerte sich Johannes Bender. Aus diesem Grund wurden neue Möglichkeiten für den Verkehrsplan für die Veranstaltungstage beschrieben. Bei der Besprechung des Auf- und Abbaus, des Marktablaufs und der einzelnen Stände wurde auch klar, dass bis Anfang Oktober noch einige Herausforderungen zu bewältigen sind.
Unter anderem werden noch freiwillige Helfer gesucht. Über die Homepage können sich Interessierte als Verkäufer für Kaffee und Kuchen, Kleiderverkäufer, Pizzabäcker sowie Auf- und Abbauhelfer melden.
Die Anwesenden konnten sich auch über gute Neuigkeiten freuen, so gibt es in diesem Jahr
wieder den Rosenstand und den Eine-Welt-Stand. (PM)
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