Tomaten standen im Vordergrund: Manfred Durben referierte im Unikum Altenkirchen
Von Klaus Köhnen
Bereits mehrfach hat der "Tomatenmann", wie er sich selber bezeichnet, Manfred Durben aus Hemmelzen, über diese sehr beliebte Frucht berichtet. Selber hat er in seiner "Samenbank" rund 300 Sorten und versucht sich auch an Neuzüchtungen. "Meine Frau nennt einen Jahresertrag von mindestens 100 Kilogramm ausreichend", erzählt Durben lachend.
Altenkirchen. Der Förderverein für nachhaltiges regionales Wirtschaften e.V. hatte am Freitag (15. September) in den Regionalladen "Unikum" eingeladen. Rund 60 Gäste füllten den Raum bis auf den letzten Platz. "Das Interesse für die Tomate scheint immer größer zu werden", so Olaf Riesner-Seifert vom Vorstand in seiner Begrüßung. Durben freute sich ebenfalls über das große Interesse. "Wir sind eigentlich schon etwas spät, aber die Tipps gelten auch im kommenden Jahr", so Durben zu Beginn.
Die Informationen des "Tomatenmannes" sollen Appetit machen und auf die Sortenvielfalt hinweisen. Weltweit gibt es rund 20.000 Tomatensorten. Diese haben natürlich, wie bei allen Pflanzen, unterschiedliche Ansprüche an Erde, Wasser und Sonne, so Durben. Neben dem Standort und der Sortenwahl spielen auch klimatische Verhältnisse eine Rolle. Als die Sprache auf Freilandtomaten kam, stellte sich sofort die Frage: "Wie ist das mit dem Regen, Tomaten mögen kein Wasser auf den Blättern?" Mit diesem Mythos räumte Durben auf. Auch Tomaten vertragen das Wasser von oben, denn die eigentliche "Heimat" der Tomate ist Südamerika. Dort werden Tomaten auf große Flächen angebaut und niemand sorgt für Schutz vor Regen. Es gibt natürlich, so Durben weiter, Tomaten, die im Gewächshaus gedeihen. Dies sind dann aber Züchtungen, die speziell dazu dienen.
Im weiteren Verlauf ging Durben dann auf die einzelnen Schritte, die mit der Anzucht beginnen, ein. Wichtig, so der Tomatenmann, sei es, sich nicht entmutigen zu lassen. "Mein Interesse an der Tomate entstand aus Misserfolgen und dem Willen, einen Ertrag zu erzielen", so Durben. Was daraus geworden ist, konnten die Besucher eindrucksvoll im Bildvortrag sehen. Zum Schluss der Veranstaltung konnten die Gäste rund 25 unterschiedliche Sorten probieren. Alle waren sich einig, dass Tomate nicht gleich Tomate ist, wenn sie aus dem eigenen Garten kommt. (kkö)
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